Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Maria Christiane PLINKH

Maria Christiane PLINKH

weiblich - nach 1810

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Generation: 1

  1. 1.  Maria Christiane PLINKHMaria Christiane PLINKH gestorben nach 1810.

    Maria heiratete Johannes STRÖLIN am 24 Jan 1773 in Stuttgart,,,,,. Johannes (Sohn von Kasimir STRÖLIN und Marie Katherine RUMPEL) wurde geboren am 15 Jul 1740 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 06 Mai 1806 in Stuttgart,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Johanna Margarete STRÖLIN  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Jul 1781 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 18 Mai 1844 in Ludwigsburg,,,,,.


Generation: 2

  1. 2.  Johanna Margarete STRÖLINJohanna Margarete STRÖLIN Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Maria1) wurde geboren am 01 Jul 1781 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 18 Mai 1844 in Ludwigsburg,,,,,.

    Johanna heiratete Christian Ludwig NAST am 23 Sep 1798 in Stuttgart,,,,,. Christian (Sohn von Johann Konrad NAST und Johanne Friederike LÄCHELIN) wurde geboren am 24 Jan 1763 in Maulbronn,,,,,; gestorben am 23 Mrz 1847 in Ludwigsburg,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Pauline Friederike NAST  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mai 1814 in Wangen,,,,,; gestorben am 26 Nov 1888 in Stuttgart,,,,,.


Generation: 3

  1. 3.  Pauline Friederike NASTPauline Friederike NAST Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johanna2, 1.Maria1) wurde geboren am 14 Mai 1814 in Wangen,,,,,; gestorben am 26 Nov 1888 in Stuttgart,,,,,.

    Pauline heiratete Wilhelm KELLER am 12 Mai 1835 in Münchingen,,,,,. Wilhelm (Sohn von Philipp Friedrich KELLER und Charlotte Christiane ÖSTERLIN) wurde geboren am 16 Mai 1806 in Stuttgart-Gaisburg,,,,,; gestorben am 05 Jan 1890 in Stuttgart,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Mathilde KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Jul 1836 in Weiler,,,,,; gestorben am 01 Aug 1894 in Stuttgart,,,,,.
    2. 5. Edmund KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Mai 1838 in Weiler,,,,,; gestorben am 14 Aug 1909 in Stuttgart,,,,,; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,.
    3. 6. Wilhelm KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Okt 1842 in Weiler,,,,,; gestorben am 02 Feb 1904 in Ebingen,,,,,.
    4. 7. Pauline KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 07 Jul 1848 in Weiler,,,,,; gestorben am 10 Jun 1907 in Hongkong,,,,,.


Generation: 4

  1. 4.  Mathilde KELLERMathilde KELLER Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Pauline3, 2.Johanna2, 1.Maria1) wurde geboren am 04 Jul 1836 in Weiler,,,,,; gestorben am 01 Aug 1894 in Stuttgart,,,,,.

    Notizen:

    G XXI a 1; Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 6. 4. 6. 3. 1.;
    Kellerbuch S. 115: M. zeichnete sich durch werktätige Nächstenliebe besonders aus und widmete sich ganz der Pflege ihrer betagten Eltern. Ein Herzschlag machte ihrem stillen Wirken ein Ende.


  2. 5.  Edmund KELLEREdmund KELLER Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Pauline3, 2.Johanna2, 1.Maria1) wurde geboren am 13 Mai 1838 in Weiler,,,,,; gestorben am 14 Aug 1909 in Stuttgart,,,,,; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,.

    Notizen:

    G XXI a 2; Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 6. 4. 6. 3. 2.;
    Kellerbuch S. 117: Seine Kinderzeit verbrachte er in Weiler, wo sein Vater im Patronatsdienste der Freiherrn von Weiler stand. Die Stürme der 48er Jahre griffen auch nach diesem sonst stillen Ort über. Besonderen Eindruck machte es auf den Zehnjährigen im Hungerjahre, als die Bauern das freiherrliche Schloß stürmten, in der Hoffnung, dort versteckte Lebensmittel zu finden und in ihren Erwartungen getäuscht, aus Wut hierüber die vorgefundenen Akten verbrannten. Im Jahre darauf (1849) übersiedelten die Eltern nach Eglosheim, von wo aus er die Lateinschule (Lyceum) in Ludwigsburg besuchte. Entgegen dem Wunsche des Vaters, in den geistigen Stand nach alter Überlieferung zu treten, wählte er den Kaufmännischen Beruf. Er trat in die Lehre zu Karl Groß in Stuttgart, Spielwarenfabrik. Nach Beendigung der Lehrzeit kam er an den Genfer See in Pension, dann reiste er für eine Göppinger Spielwarenfabrik längere Zeit in der Schweiz und seit 1859 für die Firma Roux in Genf. In den sechziger Jahren führten ihn seine Reisen für Hetzel & Behr, Blechwarenfabrik in Ludwigsburg, vorwiegend nach Südfrankreich bis an die Pyrenäen.
    1868 verband er sich mit seinem früheren Mitarbeiter und begründete die Firma "Wagner & Keller, Metallwarenfabrik" in Ludwigsburg. Eine Spezialität bildeten Öllampen und Vogelkäfige, die namentlich nach der Schweiz und Frankreich ausgeführt wurden. Eine Erkältung, die er sich beim Umbau der Fabrik zuzog, hatte den Verlust des linken Auges zu Folge, was ihn zu einem frühzeitigen Rücktritt vom Geschäfte zwang.1882 siedelte er nach Stuttgart über, wo er sich ein Haus am Eugensplatz baute. Hier bildete seine größte Freude die Pflege seines Gartens und Weinbergs am Eßlinger Berg, heute von der Gerokstraße durchquert. 1895-1901 Kirchengemeinderat an der Stuttgarter Friedenskirche. Außerdem war er Vorstand des Sonntagschutz-Vereins und somit gewissermaßen Bahnbrecher zur endgültigen Einführung des Sonntagschutzgesetzes.
    Vorbildliche Gewissenhaftigkeit, verbunden mit Herzensgüte bildeten den Grundzug seines liebenswürdigen Wesens. Der blonde, hochgewachsene Mann bewahrte als Erbe frommer Eltern die Eigenschaften, welche in seinem glücklichen Familienleben an der Seite einer kunstbegeisterter Frau ihren beredten Ausdruck fanden. Durch seine Frau Mathilde, dem Nürnberger Patriziat entstammend, kommt als Erbe das ehemalige Kreß v. Kressensteinsche Schloßgut Neunhof b. Nürnberg als Fideikommiß mit an die Familie Keller. Ein Asthmaleiden erschwerte ihm die letzten Jahre seines Lebens; kurz vor dem Verscheiden hatte er einen Schlaganfall und so war der Tod 1909 die Erlösung von einer halbseitigen Lähmung, die ihm, der immer gesund war, eine Qual gewesen wäre. Seine Asche wurde auf der Familiengrabstätte des Pragfriedhofs beigesetzt.

    Edmund heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Johanna KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Sep 1875 in Ludwigsburg,,,,,; gestorben am 06 Aug 1945 in Stuttgart,,,,,Degerloch.
    2. 9. Lottchen KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Nov 1876 in Ludwigsburg,,,,,; gestorben am 30 Jul 1877 in Möglingen,,,,,.
    3. 10. Dr. med. Conrad Friedrich KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Mai 1878 in Ludwigsburg,,,,,; gestorben am 16 Nov 1905 in Lengerich,,Westfalen,,,.
    4. 11. Edmund KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Aug 1880 in Ludwigsburg,,,,,; gestorben am 09 Feb 1882 in Stuttgart,,,,,.
    5. 12. Carl Adolf KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Okt 1882 in Stuttgart,,,,,; gestorben in 1963.
    6. 13. Dr. phil. Georg Siegmund KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Mrz 1887 in Stuttgart,,,,,; gestorben in 1961 in Stuttgart,,,,,.
    7. 14. Dipl.-Ing. Otto Hermann Gottfried KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Mrz 1895 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 08 Mrz 1970 in Tübingen,,,,,.

  3. 6.  Wilhelm KELLERWilhelm KELLER Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Pauline3, 2.Johanna2, 1.Maria1) wurde geboren am 23 Okt 1842 in Weiler,,,,,; gestorben am 02 Feb 1904 in Ebingen,,,,,.

    Notizen:

    G XXI a 3; Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 6. 4. 6. 3. 3.;
    Kellerbuch S. 121; Albrecht Keller Nachkommen von Wilhelm Keller und Pauline Friederike geb. Nast, 18.7.2009: Nach dem Besuch der Lateinschule in Ludwigsburg erlernte er 1857-63 die Pharmacie bei Apotheker Beck in Markgröningen; 1861-63 Gehilfe bei Apotheker Pfander in Weinheim a.d.Bergstraße, bei Apotheker Greiner in Ludwigsburg und bei Apotheker Villinger in Besigheim; 1864-65 stud.chem. Tübingen; „Pharmazeut von seinem 14ten bis 22ten Lebensjahr mit recht guten Zeugnissen erstand (ich) nach 1½-jähriger Vorbereitung im Gymnasium zu Tübingen die Maturitätsprüfung im Jahre 1866.“ 1866-69 stud. theol. in Tübingen; April - Oktober 1870 Pfarrgehilfe in Blaufelden; Ende Oktober 1870 bis März 1871 als freiwilliger Feldgeistlicher bei der Armee des Prinzen Friedrich Karl als Lazarettpfarrer im Feld zuerst in Corny bei Metz und dann in der Stadt Troyes in den mit Verwundeten und Typhuskranken überfüllten Spitälern; April 1871-Februar 1872 Pfarrverweser in Malmsheim, Herrenalb und Gerlingen; 12.Mai 1872 Berufung zum Pfarrer der evang. Diaspora-Gemeinde in Thening bei Linz (Oberösterreich), dort bis Juni 1880 tätig; 19.8.1880 zuerst Pfarrverweser in Lampoldshausen, 1890-97 in Gechingen OA.Calw, ab 1897 Stadtpfarrer in Ebingen bis zu seinem Tod 1904.
    Als seine Eltern im Jahr 1848 von Weiler nach Eglosheim übersiedelten, war er sechs Jahre alt. Täglich wanderte er mit seinem älteren Bruder Edmund von dort nach Ludwigsburg in die Lateinschule bis zum 14. Lebensjahr. Wenig Freude machten ihm die alten Sprachen, mehr Neigung empfand er für Naturwissenschaften. aber bei dem damals eng begrenzten Pfarrleben im Elternhaus konnte er sich nicht entschießen, in fremden Ländern Umschau zu halten. Er entschloss sich zum Beruf des Chemikers, in dem er sich bis zum Jahr 1865 ausbildete (siehe oben). Der fromme Sinn der Eltern hatte nach und nach in seinem Herzen Wurzel geschlagen und er beschäftigte sich ernstlicher mit dem Worte Gottes. Anlässlich seiner Studienzeit in Tübingen reifte in ihm der Entschluss, „die Hand an den Pflug des Reiches Gottes zu legen“ und er begann zunächst die klassischen Sprachen des Gymnasiums nachzuholen. Dann ging er rüstig an die Arbeit und holte auf den Schulbänken des Gymnasiums in Tübingen, zur großen Freude seiner Eltern, in 1½ Jahren das Versäumte nach. Vier Jahre hernach legte er die erste theologische Dienstprüfung ab und wurde Vikar bei Dekan Klett in Blaufelden. Dort musste er den „Eides-Vorhalt für einen Pfarrverweser (Pfarrgehilfen)“ unterzeichnen:
    „Sie als aufgestellter Pfarrgehilfe (Pfarramtsverweser) verpflichten sich durch Handtreu an Eidestatt: Seiner königlichen Majestät, unserem allergnädigsten König und Herr, treu und gehorsam zu seyn, und alle Obliegenheiten Ihrer Stelle in der Kirche, Schule und Seelsorge nach Vorschrift der Gesetze und Verordnungen, namentlich der doppelten Amts-Instruktion für die evangelische Geistlichkeit, so wie nach den Weisungen Ihrer Vorgesetzten, mit Eifer, Fleiß und Genauigkeit zu erfüllen.
    Sie werden sich insbesondere bei Ihrer kirchlichen Vorträgen und dem Religions-Unterrichte an die Heilige Schrift halten, und sich keine Abweichungen von dem evangelischen Lehrbegriffe, so wie derselbe vorzüglich in der Augsburg’schen Condfession enthalten ist, erlauben. In Ihrem Lebenswandel werden Sie sich sorgfältig hüten, Anstoß und Ärgerniß zu geben, sich durch ein untadelhaftes, bescheidenes und menschenfreundliches Betragen die Zufriedenheit Ihrer Vorgesetzen, und die Achtung und Lieb der Gemeinde zu erwerben suchen.
    Sie werden sich bestreben, in Allem so zu handeln, wie es Ihre Pflicht fordert, und Sie es gegen Gott zu verantworten sich getrauen."
    Die vorgenommene Verpflichtung Blaufelden, den 25ten April 1870 T.Wilhelm Keller
    Zur Beurkundung: der Dekan Klett
    Dann kamen die Kriegsjahre 1870/71, in denen er in seinem neuen Berufe tätig war (siehe oben). „Er wurde trotz der vielen Gefahren gnädig bewahrt, so dass er wohlbehalten am Schluss des Feldzuges mit den jubelnden Truppen heimkehrte.“ (bei Beerdigung)
    Nach seiner Rückkehr wurde er als Pfarrverweser nach Malmsheim, Herrenalb und Gerlingen gesandt. Ehe er dem Rufe des Gustav-Adolf-Vereins folgend nach Österreich ging, warb er bei der Witwe des im Dezember 1871 verstorbenen Pfarrers Wilhelm Eytel in Gerlingen um die Hand ihrer Tochter Anna. Im Jahr darauf folgte sie ihm als Gattin nach Thening, wo er acht Jahre als Pfarrer wirkte. Es war ein großes Arbeitsfeld, das sich auf 68 Filialen ausdehnte. Aber mit der Zeit wurde ihm die Arbeit zu schwer, zumal er sich im kalten Winter 1880 einen gefährlichen Lungenkatarrh zuzog, von dem er sich im dortigen unruhigen Amte nicht mehr erholen konnte. So musste er als Seelsorger von dem ihm sehr zugetanen Gemeindekreis scheiden, nachdem er zuvor in dem von ihm mitbegründeten Diakonissenhaus Gallneukirchen in treuester Pflege die nötigste Erholung vor seinem Umzug nach Württemberg finden konnte. Im Heimatland wirkte er nun von Juli 1880 bis 1891 in Lampoldshausen, wo die Kinder 3 bis 6: Emma, Rudolf, Tusnelde und Fanni geboren wurden. Die Schwiegermutter Marie Eytel mit ihrer Tochter Fanni zog zu ihnen. Erstere starb in Gechingen, letztere in Ebingen am 2.8.1898. Im Juli 1891 übersiedelte die Familie nach Gechingen bei Calw und verlebte dort 6 gesegnete Jahre. 1897 wurde er von der Diöcese Calw als Abgeordneter in die evangelische Landessynode entsandt, ab 1900 als Vertreter der Diöcese Balingen. Am 15.12.1897 berief ihn seine vorgesetzte Behörde, durch seine Tätigkeit als Abgeordneter in der evang. Landessynode auf ihn aufmerksam gemacht, als Stadtpfarrer nach Ebingen, wo er bis zu seinem Hingang in vorbildlicher Weise seines Amtes waltete. „Neben der Verkündigung des Gottes-Wortes, neben Unterricht der Schulkinder und Konfirmanden, neben Seelsorge an Gesunden und Kranken, war es besonders die Arbeit an der Augustenhilfe, im Vereinshaus und Jungfrauenverein, die ihm am Herzen lag und befriedigte. Im Mai 1898 konnte er mit seiner Familie das schöne Fest der silbernen Hochzeit feiern.“
    Auch er war wie sein seliger Vater und dessen Bruder ein stattlicher, schöner Mann, auch ihn zeichnete die Stammesart der Väter aus in dem tiefen Blau der Augen und dem wallenden blonden Haargelock. Trotz seines guten Aussehens musste er aber auf seine Gesundheit peinlich achten, die immer zu wünschen übrig ließ. Er war ein würdiger Erbe seines Vaters im Pfarrberufe, unermüdlich tätig in der Seelsorge und in sozialer Hinsicht.
    Von 1902 an begann eine Leidenszeit, die sich Anfang 1903 in Herzkrämpfen äußerte, so dass er sich der Hilfe eines Vikars bedienen musste. Sein Zustand besserte sich im Frühjahr 1903, so dass er zu seiner größten Freude die Trauung der ältesten Tochter Clara selbst vornehmen konnte, die ihrem Gatten Christian Vöhringer (Missionskaufmann) zur Goldküste nach Afrika folgte, - es war seine letzte Amtshandlung. Ein leichter Schlaganfall mahnte ihn, dass es jetzt Ernst werde zum Abschied von den Seinen, dazu traten Erstickungsanfälle, die ihm qualvolle Nächte bereiteten. „Er berief seine auswärts befindlichen Kinder Tusnelde und Fanny und seinen Bruder an sein Krankenlager, um sich von ihnen zu verabschieden; der älteste Sohn kam 10 Tage von Grottau in Böhmen, wo er als Pfarrvikar an einer evang. Gemeinde wirkte. In dieser Zeit besprach der Kranke alles bis ins Einzelne über seinen Tod mit den seinen...Auch von den Gemeindegliedern, die ihm besonders nahe standen, nahm er Abschied... Am Dienstag, 2.Februar war er meist nicht mehr bei Bewusstsein, doch bemühte er sich noch zu sagen: „Dass ich fröhlich zieh hinüber, wie man nach der Heimat reist“ und „Jesu dir leb ich.“ Um 4 Uhr nachmittags nahte das Ende. Die letzte halbe Stunde war schwer. Die Seinigen beteten ihm einen seiner Lieblingsverse:
    O Jesu meine Wonne, komm bald und mach dich auf!
    Geh auf, verlangte Sonne, und fördere deinen Lauf.
    O Jesu mach ein Ende und führ uns aus dem Streit;
    wir heben Herz und Hände nach der Erlösungszeit.
    Da ging ein Schimmer der Erleichterung über das schmerzvolle Antlitz und bald stand der Atem still.“ (Aus Lebenslauf, zum Teil vorgetragen im Trauergottesdienst von Vikar Zeeb)
    Seine Witwe zog nach Stuttgart Berg.

    Wilhelm heiratete Anna EYTEL am 12 Mai 1873 in Stuttgart,,,,,. Anna (Tochter von Wilhelm EYTEL und Marie Henriette Luise KNAPP) wurde geboren in 04 Okt 1853 04 Okt 1854 in Schwaigern,,,,,; gestorben am 24 Jul 1912 in Stuttgart,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Wilhelm Eugen KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Dez 1874 in Thening,Linz,,,,; gestorben am 08 Nov 1946 in Korntal,,,,,.
    2. 16. Gertrud KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 08 Nov 1875 in Thening,Linz,,,,; gestorben am 12 Nov 1875 in Thening,Linz,,,,.
    3. 17. Clara Elisabeth KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Okt 1878 in Thening,Linz,,,,; gestorben am 27 Apr 1962.
    4. 18. Emma Luise Mathilde KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Dez 1881 in Lampoldshausen,,,,,; gestorben am 07 Mai 1948 in Schorndorf,,,,,.
    5. 19. Maria Thusnelde (Thus) Fanny KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Apr 1885 in Lampoldshausen,,,,,; gestorben am 10 Jan 1957 in Herrenberg,,,,,; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,.
    6. 20. Rudolf Edmund KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Aug 1886 in Lampoldshausen,,,,,; gestorben am 05 Mai 1946 in Tegernsee,,,,,.
    7. 21. Stephanie (Fanny) Paula KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Dez 1887 in Lampoldshausen,,,,,; gestorben in 1975 in Berlin,,,,,.

  4. 7.  Pauline KELLERPauline KELLER Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Pauline3, 2.Johanna2, 1.Maria1) wurde geboren am 07 Jul 1848 in Weiler,,,,,; gestorben am 10 Jun 1907 in Hongkong,,,,,.

    Notizen:

    G XXI a 4; K.Nr. 4; Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 6. 4. 6. 3. 4.;
    Kellerbuch S. 115: Pauline K., die vielseitige begabte Pfarrertochter und liebenswürdige Gesellschafterin, fühlte sich innerlich stets berufen, in irgendeiner Weise ihr Leben in den Dienst einer großen Sache zu stellen. So faßte sie es als einen Fingerzeig auf, als aus dem fernen Osten in das stille Möglinger Pfarrhaus eines Tages von einem Missionar die Frage einlief, im gemeinsamen Wirken ihr Leben einer hohen und edlen Sache zu weihen. Als Verlobte trat sie die weite Reise nach China an und feierte ihre Hochzeit mit ihrem, bislang nur flüchtig gekannten Werber, Gottlieb Reusch, in Hongkong, den sie bald als vornehmen und edlenCharakter in glücklicher Ehe schätzen lernte. Erst in Lilong, später in Hongkong in einer Reihe von Jahren war ihr gastliches Haus stets der Mittelpunkt geistiger Bewegung. Das Haus in Hongkong auf luftiger Höhe mit weitem Blick nach dem Meere, inmitten eines prächtigen Parkes gelegen, wurde von allen Kreisen, nicht nur von den Deutschen allein, besonders gerne aufgesucht. Leider war es der tüchtigen Missionarsfrau nicht vergönnt, als liebevolle Mutter ihren Lebensabend in der deutschen Heimat beschließen zu können. Ihr fernes Grab unter den Palmen des Ostens weckt bei ihren zahlreichen Kindern wehmütige Erinnerungen an die teure Mutter. Der Gatte, ein vorzüglicher Kenner der chinesischen Sprache, reiste vereinsamt nach Europa und beschloß in Cannstatt, umgeben von seinen Kindern und Enkeln sein inhaltsreiches Leben.

    Pauline heiratete Christian Gottlieb REUSCH am 30 Nov 1876 in Hongkong,,,,,. Christian wurde geboren am 13 Jul 1848 in Winnenden,,,,,; gestorben in 10 Mai 1915 19 Mai 1915 in Cannstatt,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Georg REUSCH  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Aug 1879 in Hongkong,,,,,; gestorben am 08 Jul 1957 in Korntal,,,,,.
    2. 23. Mathilde Marie REUSCH  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Feb 1881 in Hongkong,,,,,; gestorben am 19 Feb 1961 in Stuttgart,,,,,Bad Cannstatt.
    3. 24. Martha Friederike REUSCH  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Jul 1882 in Hongkong,,,,,.
    4. 25. Lydia REUSCH  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Mrz 1887 in Hongkong,,,,,; gestorben am 14 Okt 1956 in Zeist,,,Niederlande,,.
    5. 26. Gotthilf REUSCH  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1888 in Hongkong,,,,,; gestorben in 1916 in Galizien,,,,,.
    6. 27. Dabora (Debora) REUSCH  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Mrz 1890 in Hongkong,,,,,; gestorben in 1909 in Cannstatt,,,,,.