Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Franz Ludwig Philipp GRAF SCHENK, von Stauffenberg

Franz Ludwig Philipp GRAF SCHENK, von Stauffenberg

männlich 1801 - 1881  (79 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Franz Ludwig Philipp GRAF SCHENK, von StauffenbergFranz Ludwig Philipp GRAF SCHENK, von Stauffenberg wurde geboren am 13 Mai 1801 in Bamberg,,,,,; gestorben am 08 Mai 1881 in Würzburg,,,,,.

    Notizen:

    Franz Ludwig Philipp Schenk von Stauffenberg, ab 1874 Graf von Stauffenberg (* 13. Januar 1801 in Würzburg; † 8. Mai 1881 ebenda) war Bayerischer Reichsrat und Präsident der Kammer der Reichsräte. Er war der Urgroßvater des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg.
    Er gehörte zur Amerdinger Linie des Adelsgeschlecht derer von Stauffenberg. Sein Vater war Adam Friedrich Aloysius Franz Georg Maria Cresentia Schenk von Stauffenberg (1767–1808), seine Mutter Charlotte von Harff (1777–1839). Von ihm stammen alle heute noch lebenden Mitglieder des gräflichen Astes dieser Familie ab.

    Franz heiratete Eleonore GRÄFIN BUTLER VON CLONEBOUGH, gen. von Haimhausen am 01 Mai 1824 in Würzburg,,,,,. Eleonore wurde geboren am 12 Mrz 1808 in Raigering,Amberg,,,,; gestorben am 05 Feb 1861 in Würzburg,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Klemens SCHENK, Graf von Stauffenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Aug 1826 in Würzburg,,,,,; gestorben am 16 Nov 1886.
    2. 3. Philipp SCHENK, Graf von Stauffenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1828; gestorben in 1895.


Generation: 2

  1. 2.  Klemens SCHENK, Graf von StauffenbergKlemens SCHENK, Graf von Stauffenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Franz1) wurde geboren am 12 Aug 1826 in Würzburg,,,,,; gestorben am 16 Nov 1886.

    Klemens heiratete Leopoldine GRÄFIN VON OBERNDORFF am 07 Jan 1857 in Mannheim,,,,,. Leopoldine wurde geboren am 18 Okt 1831 in Mannheim,,,,,; gestorben am 07 Mai 1919 in Jettingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Berthold F. L. M. F. SCHENK, Graf von Stauffenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1859; gestorben in 1944.
    2. 5. Exzellenz Alfred Klaus Ph. Fr. J. M. SCHENK, Graf von Stauffenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Sep 1860 in Amerdingen,,,,,; gestorben am 20 Jan 1936 in Lautlingen,,,,,.
    3. 6. Philipp SCHENK, Graf von Stauffenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mai 1864 in Amerdingen,,,,,; gestorben am 29 Jul 1945 in Baden Baden,,,,,.

  2. 3.  Philipp SCHENK, Graf von StauffenbergPhilipp SCHENK, Graf von Stauffenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Franz1) wurde geboren in 1828; gestorben in 1895.

    Familie/Ehepartner: Gesperrt. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 3

  1. 4.  Berthold F. L. M. F. SCHENK, Graf von StauffenbergBerthold F. L. M. F. SCHENK, Graf von Stauffenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Klemens2, 1.Franz1) wurde geboren in 1859; gestorben in 1944.

    Familie/Ehepartner: Gesperrt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Exzellenz Alfred Klaus Ph. Fr. J. M. SCHENK, Graf von StauffenbergExzellenz Alfred Klaus Ph. Fr. J. M. SCHENK, Graf von Stauffenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Klemens2, 1.Franz1) wurde geboren am 27 Sep 1860 in Amerdingen,,,,,; gestorben am 20 Jan 1936 in Lautlingen,,,,,.

    Notizen:

    Als drittes von sieben Kindern wurde Stauffenberg nahe der bayerisch-württembergischen Grenze geboren. Seine Eltern waren der bayerische Offizier und Reichsrat der Krone Bayerns Klemens Schenk Graf von Stauffenberg (1826–1886) und dessen Ehefrau Leopoldine, geborene Gräfin Oberndorff (1831–1919).

    Beim Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Württembergisches) Nr. 20 in Ludwigsburg trat Stauffenberg in die Württembergische Armee ein, wurde 1883 Leutnant und 1897 Rittmeister. Am 30. Mai 1904 heiratete er Karoline Gräfin von Üxküll-Gyllenband (1875–1956). Das Paar bekam zweimal Zwillinge, 1905 Berthold und Alexander sowie 1907 Claus und Konrad Maria. Letzterer starb allerdings nach wenigen Stunden. Berthold und Claus wurden 1944 als Beteiligte am Widerstand gegen Hitler hingerichtet.

    Nach seiner Militärzeit wechselte Stauffenberg 1899 in den Hofdienst. Er wurde Vorstand des Königlichen Marstalls. 1908 stieg er zum Oberhofmarschall mit dem Titel Exzellenz des Königs Wilhelm II. von Württemberg auf und wurde einer seiner engsten Vertrauten am Hof. Zehn Jahre stand Stauffenberg an der Spitze des Hofstaates in Stuttgart. 1918 begleitete er das Königspaar nach Bebenhausen ins „Exil“, wo er nach wie vor die Hofhaltung leitete. Später handelte er mit der neuen Regierung eine Jahresrente für das Königspaar aus.

    Stauffenberg-Grabstätte in Lautlingen
    Als der ehemalige König Wilhelm 1921 starb, trat Stauffenberg in die Dienste des katholischen Herzogs Albrecht von Württemberg und leitete bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1928 die Rentkammer des Hauses Württemberg (private Vermögensverwaltung der ehemaligen Herrscherfamilie). Stauffenberg starb im Stauffenberg-Schloss in Lautlingen und wurde auf eigenen Wunsch als erster der Familie seit dem 17. Jahrhundert auf dem Lautlinger Friedhof im von ihm eingerichteten Erbbegräbnis bestattet.

    Alfred Schenk Graf von Stauffenberg wurden im Laufe seines Lebens zahlreiche Orden und Ehrenzeichen verliehen. Er war unter anderem Inhaber des Komturkreuzes des Ordens der Württembergischen Krone, des Großkreuzes des Friedrichs-Ordens sowie Ritter des Georgsordens.[1]

    Alfred heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Berthold SCHENK, Graf von Stauffenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Mrz 1905 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 10 Aug 1944 in Berlin,,,,,Plötzensee.
    2. 8. Professor Alexander SCHENK, Graf von Stauffenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Mrz 1905 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 27 Jan 1964 in München,,,,,.
    3. 9. Claus Philipp Maria SCHENK, Graf von Stauffenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Nov 1907 in Jettingen,Günzburg,Bayern,,,; gestorben am 21 Jul 1944 in Berlin,,,,,.
    4. 10. Konrad Maria SCHENK, Graf von Stauffenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Nov 1907; gestorben am 15 Nov 1907.

  3. 6.  Philipp SCHENK, Graf von StauffenbergPhilipp SCHENK, Graf von Stauffenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Klemens2, 1.Franz1) wurde geboren am 12 Mai 1864 in Amerdingen,,,,,; gestorben am 29 Jul 1945 in Baden Baden,,,,,.

    Philipp heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 7.  Berthold SCHENK, Graf von StauffenbergBerthold SCHENK, Graf von Stauffenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Alfred3, 2.Klemens2, 1.Franz1) wurde geboren am 15 Mrz 1905 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 10 Aug 1944 in Berlin,,,,,Plötzensee.

    Notizen:

    Berthold von Stauffenberg wurde als Sohn des württembergischen Oberhofmarschalls Alfred Schenk Graf von Stauffenberg und dessen Ehefrau Caroline, geb. Gräfin Üxküll-Gyllenband, geboren. Sein Zwillingsbruder war Alexander, sein jüngerer Bruder Claus, der am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler verübte. Über seine Mutter hatte er auch preußische Vorfahren wie den preußischen Heeresreformer August Graf Neidhardt von Gneisenau.

    Stauffenberg studierte Rechtswissenschaft in Heidelberg, Jena, Tübingen, Berlin und München. Nach der Promotion an der Universität Tübingen brach er das Referendariat ab, weil er eine Karriere im Auswärtigen Dienst anstrebte. Im März 1929 wurde er Referent am Kaiser Wilhelm Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Berlin. Von Juli 1931 an war er als redigierender Sekretär in der Kanzlei des Ständigen Internationalen Gerichtshofes in Den Haag tätig. Hier verfasste er auch sein umfangreichstes Werk, einen Kommentar in französischer Sprache zu Statut und Reglement des Ständigen Internationalen Gerichtshofes. Aufgrund des Austritts Deutschlands aus dem Völkerbund beendete er diese Tätigkeit zum 31. Dezember 1933 und war dann wieder als stellvertretender Abteilungsleiter für Völkerrecht am Kaiser Wilhelm Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht tätig.

    Grundlegend geprägt wurden die Brüder Stauffenberg durch ihre Begegnung mit Stefan George. Als Schüler am humanistischen Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart traten sie den Neupfadfindern bei. Literarisch gebildet und dichterisch begabt, begeisterten sie sich für die Dichtung Stefan Georges, der Leitfigur der neoromantischen Jugendbewegung. Im Frühjahr 1923 wurden die Stauffenberg-Brüder dem „Meister“ vorgestellt und gehörten fortan zum engsten Freundeskreis in Georges elitär-platonischem „Staat“. Zwei Gedichte in dem letzten, 1928 erschienenen Gedichtband Das Neue Reich mit dem bereits 1922 verfassten Gedicht „Geheimes Deutschland“ sind Berthold von Stauffenberg („B.v.ST.“) gewidmet („Im sommerlichen glanz der götterstadt“ und „Im unverwüstbar schönen auf-und-ab“). Wenig später bestimmte der Dichter Berthold zum Nacherben und treuhänderischen Verwalter seines Erbes in Deutschland. Nicht nur George zog ihn seinen Brüdern vor, auch sein Zwillingsbruder Alexander betrachtete ihn als den größten der drei.[1]

    1935 wurde Stauffenberg wissenschaftliches Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und Mitherausgeber der Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. Als enger Mitarbeiter von Viktor Bruns war von Stauffenberg an allen dessen Arbeiten am „Deutsch-Polnischen Gemischten Schiedsgericht und am Ständigen Internationalen Gerichtshof“ beteiligt. Ebenfalls 1935 wurde er auch Mitglied des neu gegründeten Ausschusses für Kriegsrecht im Kriegsministerium, ab 1938 im Oberkommando der Wehrmacht (OKW). Hier übernahm er die Leitung des Fachbereiches Seekriegsrecht. Stauffenberg hatte daher maßgeblichen Einfluss auf die entstehende Prisenordnung und die Prisengerichtsordnung. Hier kam Stauffenberg auch in Kontakt mit Helmuth James Graf von Moltke, der für das Amt Ausland/Abwehr des Oberkommandos der Wehrmacht Mitglied des Ausschusses war. Über diesen lernte er weitere spätere Mitglieder des Widerstands kennen.

    1936 heiratete Stauffenberg die aus Russland stammende Maria (Mika) Classen, mit der er bereits seit längerem verlobt war. George und Stauffenbergs Vater waren jedoch gegen die Verbindung gewesen, so dass Stauffenberg sich erst nach dem Tod des Vaters zur Heirat durchringen konnte. Aus der Ehe gingen zwei Kinder, Alfred und Elisabeth, hervor.

    Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Stauffenberg eingezogen und als völkerrechtlicher Berater in der Abteilung Seekriegsrecht im Oberkommando der Marine verwendet, zunächst als Militärbeamter im Rang eines Marineintendanturrates, später als Marineoberstabsrichter (Korvettenkapitän). Hier kam er in Kontakt mit Korvettenkapitän Alfred Kranzfelder und sammelte privat Material für die Verwendung in eventuellen späteren deutschen Gerichtsverfahren gegen Kriegsverbrecher. Er nahm zu dieser Zeit auch an Treffen des Kreisauer Kreises teil, der ihm jedoch zu theoretisch blieb.

    1943 schlug Admiral Wilhelm Canaris, der Leiter der militärischen Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht, Stauffenberg als Nachfolger des verstorbenen Leiters des Kaiser-Wilhelm-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht vor; der Posten wurde jedoch schließlich mit einem Nationalsozialisten besetzt.

    Schon sehr früh, etwa um 1935, kam er aus innerer Überzeugung in Kontakt zu Widerstandskreisen, für die er auch nach einigem Zögern seinen Bruder Claus und seinen Vetter Peter Graf Yorck von Wartenburg gewinnen konnte. Seine Wohnung in der Tristanstraße 8–10 in Berlin-Nikolassee, in der auch sein Bruder Claus ab dem 1. September 1943 zeitweilig wohnte, war ein häufiger Treffpunkt der am gescheiterten Attentat und Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 beteiligten Personen.

    Stauffenberg-Grabstätte in Lautlingen mit Gedenkinschriften für Claus und Berthold von Stauffenberg
    Am Tag des Attentats war Berthold von Stauffenberg im Bendlerblock in Berlin und organisierte die Verbindung zum Oberkommando der Marine. Er wurde dort in der Nacht auf den 21. Juli 1944 verhaftet. Am 10. August 1944 folgten in einem Schauprozess vor dem Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Roland Freisler die Verhandlung und Verurteilung zum Tode zusammen mit Erich Fellgiebel, Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg, Alfred Kranzfelder und Georg Alexander Hansen.

    Berthold Schenk Graf von Stauffenberg wurde noch am Tag des Urteils in Plötzensee gehängt.

    Familie/Ehepartner: Gesperrt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Alfred Claus Maria SCHENK, Graf von Stauffenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1937; gestorben in 1987.
    2. 12. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 8.  Professor Alexander SCHENK, Graf von StauffenbergProfessor Alexander SCHENK, Graf von Stauffenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Alfred3, 2.Klemens2, 1.Franz1) wurde geboren am 15 Mrz 1905 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 27 Jan 1964 in München,,,,,.

    Notizen:

    Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Berthold wurde er als Sohn des württembergischen Oberhofmarschalls Alfred Schenk Graf von Stauffenberg und dessen Ehefrau Caroline, geb. Gräfin Üxküll-Gyllenband, geboren; sein jüngerer Bruder Claus war eine der zentralen Figuren des gescheiterten Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944. Er entstammt der schwäbischen Adelsfamilie von Stauffenberg.

    Alexander Schenk Graf von Stauffenberg begann nach dem Abitur am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart zunächst ein Jurastudium in Heidelberg. Er wechselte jedoch bald zum Studium der Klassischen Altertumswissenschaften in Jena, München und Halle. Wie seine Brüder gehörte er dem Kreis um Stefan George an. Er wurde 1928 in Halle (Saale) bei Wilhelm Weber über Johannes Malalas promoviert und habilitierte sich 1931 in Würzburg bei Joseph Vogt mit einer Arbeit über Hieron II. für Alte Geschichte. Anschließend lehrte er in Berlin, Gießen und Würzburg, wo er 1936 zum planmäßigen außerordentlichen Professor ernannt wurde, 1941 zum ordentlichen Professor. Einen Ruf an die Reichsuniversität Straßburg im Dezember 1942 nahm er an, konnte die Professur aber nicht mehr antreten, da er zunächst an der Ostfront, ab Juni 1944 in Athen als Offizier Kriegsdienst leistete. Die Versetzung nach Athen hatte Rudolf Fahrner veranlasst.

    Nach dem 20. Juli 1944 wurden Stauffenbergs Brüder hingerichtet, Claus in der Nacht nach dem misslungenen Attentat, Berthold drei Wochen später. Nach Ansicht seiner Tochter war Alexander ebenfalls Mitwisser der Attentatspläne gewesen. Er wurde mit seiner Frau, der Flugzeugingenieurin und Pilotin Melitta Schiller, und den Schwägerinnen in „Sippenhaft“ genommen. Außer seiner Frau, die am 2. September 1944 wegen kriegswichtiger Ingenieursaufgaben wieder freigelassen, aber kurz vor Kriegsende auf einem Testflug, den sie zu einem Befreiungsversuch ihres Mannes nutzen wollte, wahrscheinlich von einem amerikanischen Jagdflieger abgeschossen wurde, blieb die Familie Stauffenberg in verschiedenen Konzentrationslagern in Haft und wurde mit dem Geiseltransport von prominenten KZ-Häftlingen nach Südtirol verschleppt. Dort wurde Alexander von Stauffenberg zusammen mit seinen Familienangehörigen und anderen prominenten Geiseln am 4. Mai 1945 durch die Initiative von Hauptmann Wichard von Alvensleben aus dem Gewahrsam der SS-Wachmannschaft befreit.

    Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lebte Alexander Schenk Graf von Stauffenberg eine Zeit lang in Überlingen am Bodensee, wo sich auch Rudolf Fahrner, Gemma Wolters-Thiersch und Marlene Hoffmann aufhielten. Im Jahr 1948 wurde er als Nachfolger des als nationalsozialistischer Aktivist zunächst aus dem Hochschuldienst entlassenen Helmut Berve auf den Lehrstuhl für Alte Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München berufen, den er bis zu seinem Tod behielt. 1951 war er die treibende Kraft bei der Gründung der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik (die später dem Deutschen Archäologischen Institut angegliedert wurde) und ihr erster Vorsitzender bis 1956. Politisch setzte er sich gegen die westdeutsche Notstandsgesetzgebung, gegen eine atomare Aufrüstung und für die deutsche Einheit ein.

    In seiner wissenschaftlichen Arbeit behandelte Schenk von Stauffenberg ein weitgespanntes Themenfeld; Schwerpunkte waren insbesondere die Spätantike sowie das antike Sizilien und Großgriechenland.

    Stauffenberg heiratete in zweiter Ehe im Jahr 1949 Marlene Hoffmann (1913–2001). Sie hatten zwei Töchter.

    Sein Grab befindet sich im oberbayerischen Stephanskirchen.[3]

    Alexander heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Alexander heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 9.  Claus Philipp Maria SCHENK, Graf von StauffenbergClaus Philipp Maria SCHENK, Graf von Stauffenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Alfred3, 2.Klemens2, 1.Franz1) wurde geboren am 15 Nov 1907 in Jettingen,Günzburg,Bayern,,,; gestorben am 21 Jul 1944 in Berlin,,,,,.

    Notizen:

    Er begrüßte zwar die Ernennung von Adolf Hitler 1933 zum Reichskanzler, wurde jedoch während des Zweiten Weltkriegs eine der zentralen Persönlichkeiten des militärischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Oberst von Stauffenberg war Hauptakteur bei dem Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler und als Stabschef beim Befehlshaber des Ersatzheeres entscheidend an der anschließenden „Operation Walküre“, dem Versuch eines Staatsstreiches, beteiligt. Nach dessen Scheitern wurde er auf Befehl von Generaloberst Friedrich Fromm am 20. oder 21. Juli 1944 im Hof des Berliner Bendlerblocks standrechtlich erschossen.

    Graf von Stauffenberg unterstützte zunächst die nationalistischen und revisionistischen Aspekte des Nationalsozialismus, bevor er den verbrecherischen Charakter der nationalsozialistischen Diktatur erkannte und auch wegen der Aussichtslosigkeit der militärischen Gesamtlage des Deutschen Reiches nach Stalingrad zum aktiven Widerstand fand.

    Claus heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 14. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 15. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 16. Valerie SCHENK, Grafin von Stauffenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Nov 1940; gestorben am 04 Jun 1966.
    5. 17. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 10.  Konrad Maria SCHENK, Graf von StauffenbergKonrad Maria SCHENK, Graf von Stauffenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Alfred3, 2.Klemens2, 1.Franz1) wurde geboren am 15 Nov 1907; gestorben am 15 Nov 1907.