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Johann Peter SANDEL

Johann Peter SANDEL

männlich

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Generation: 1

  1. 1.  Johann Peter SANDELJohann Peter SANDEL wurde geboren in in Schwäbisch Hall,,,,,.

    Notizen:

    Haller Löwen-Apotheke am Markt ist 450 Jahre alt und birgt einen Schatz
    Die Haller Löwen-Apotheke ist mit 450 Jahren die älteste in der Stadt. Ihre barocke Offizin, der Arbeitsraum aus dem Jahr 1745, ist ihr Herzstück.
    Der Bau der Offizin war ein großer Kraftakt
    In den vier Wänden der Offizin scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Fast bis zur Decke reichen die grünen Schubladen. Auf jeder von ihnen steht ein lateinischer Name. Hinter den Glasschränken befinden sich große Gefäße, die mit Sulfur und anderen Substanzen gefüllt sind. Vor den stattlichen Fenstern liegen auf Tischen alte Gerätschaften, die bis heute zum Einsatz kommen. „Diese alte Balkenwaage ist frisch geeicht“, erklärt Breit und zeigt auf das Gerät.

    Die barocke Offizin, auch Werkstatt oder Arbeitsraum genannt, ist nicht nur das historische Herzstück der 450 Jahre alten Löwen-Apotheke. Bis heute arbeiten Dr. Ulrich Breit und seine Angestellten darin, mischen Tee und stellen Salben her. Erbaut wurde sie 1745 im Auftrag von Apotheker Johann Peter Sandel. Es soll den Überlieferungen nach ein großer finanzieller Kraftakt gewesen sein. Sie ist bis heute beinahe unverändert im Originalzustand erhalten und wird mit Liebe gehegt und gepflegt. „Dieser historische Raum ist immer noch integrierter Bestandteil einer modernen, betriebsfähigen Apotheke“, ist Ulrich Breit stolz. Nach dem Stadtbrand von 1728, bei dem ein Großteil der Haller Altstadt zerstört wurde, wurde die Apotheke, die eine Offizin am Chor der Jakobskirche (heutiges Rathaus) war, in das Wohnhaus des Apothekers Johann David Stellwag verlegt und damit an ihren heutigen Standort. Ihre Besitzer sind seither lückenlos nachweisbar, nämlich die Familie Stellwag (135 Jahre lang), die Sandels (108 Jahre lang) und seit 1917 die Familie Schrag/Breit.
    1809 kam es zu einer bedeutenden baulichen Veränderung. Johann Peter Sandels gleichnamiger Sohn fasste den Entschluss, das Haus am Markt 3, die Apotheke, zu erweitern. Es entstand ein Vorbau im klassizistischen Stil, in dem fortan Medizin über den Tresen ging. „Die Offizin wurde so vor einem Umbau oder einer Modernisierung bewahrt und blieb unverändert als Materialkammer erhalten“, weiß Ulrich Breit.
    Der Ur-Urgroßvater von Breit, der Hohenlohe-Bartensteinische Hofapotheker Arthur Schrag, erwarb im Jahre 1891 die Apotheke am Markt. Die Homöopathie spielte bereits damals eine bedeutende Rolle. Um den Anforderungen dieser Heilbehandlung gerecht zu werden, ließ Apotheker Arthur Schrag von dem bekannten Haller Schreinermeister David Hobach in einem eigenen Raum eine homöopathische Offizin erbauen, die dritte der Löwen-Apotheke. „An diesen drei Offizinen, der barocken, der im Vorbau und der homöopathischen, spiegelt sich die Pharmaziegeschichte der letzten zwei- bis dreihundert Jahre wider“, erklärt der Apotheker.
    Schrag übergab das Geschäft 1917 an seinen Schwiegersohn Dr. Ernst Breit. 1946 stieß dessen Sohn, ebenfalls ein Dr. Ernst Breit, hinzu. Allopathie, die Schulmedizin, und Homöopathie wurden zusammengeführt und die klassizistische Offizin erweitert.
    Es entstand eine neue Apotheke mit altem Charakter
    „Damals entstand eine neue Apotheke, ohne dass der Charakter der alten zerstört wurde“, erinnert sich Seniorchef Dr. Ernst Breit, der 1979 in die Apotheke einstieg.
    In fünfter Generation führt Ulrich Breit seit 2011 die Löwen-Apotheke. Gespannt ist er bereits heute, ob eines seiner Kinder in seine Fußstapfen treten wird. Er selbst ist in der Apotheke aufgewachsen und wusste schon früh, was er werden wollte. Für ihn ist es eine Verpflichtung, eine moderne, zeitgerechte Apotheke zu führen und zudem dem 450-jährigen Erbe des Hauses gerecht zu werden.

    Zehnter Inhaber der Bartensteiner Offizin wurde auf 1. Juni 1885 der aus Murrhardt stammende, jetzt aus Schwäb. Hall kommende Apotheker Arthur Schrag (1856-1919). Er hat dann Ende Juli 1885 in Gelbingen die Ehe mit Berta, geb. Firnkorn (geb. 1865) geschlossen. Schrag konnte hernach im Jahr 1890 in Schwäb. Hall die "Löwen"-oder Sandel'sche Apotheke, am Markt Nr. 3, erwerben und dann noch achtundzwanzig Jahre (bis 1918) betreiben.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Johann Peter SANDEL  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 01 Nov 1744 in Schwäbisch Hall,,,,,; gestorben am 19 Dez 1827 in Schwäbisch Hall,,,,,.


Generation: 2

  1. 2.  Johann Peter SANDELJohann Peter SANDEL Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Johann1) wurde geboren am 01 Nov 1744 in Schwäbisch Hall,,,,,; gestorben am 19 Dez 1827 in Schwäbisch Hall,,,,,.

    Johann heiratete Regina Susanna LANG am 16 Aug 1774 in Schwäbisch Hall,,,,,. Regina wurde geboren am 26 Jan 1753 in Schwäbisch Hall,,,,,; gestorben am 01 Okt 1796 in Schwäbisch Hall,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Georg David SANDEL  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Feb 1788 in Schwäbisch Hall,,,,,; gestorben am 14 Jan 1839 in Schwäbisch Hall,,,,,.


Generation: 3

  1. 3.  Georg David SANDELGeorg David SANDEL Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 20 Feb 1788 in Schwäbisch Hall,,,,,; gestorben am 14 Jan 1839 in Schwäbisch Hall,,,,,.

    Georg heiratete Friederika Elisabeth BALZ am 05 Aug 1813 in Lauffen (Neckar),,,,,. Friederika wurde geboren am 04 Okt 1792 in Lauffen (Neckar),,,,,; gestorben am 23 Feb 1864 in Schwäbisch Hall,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Gottlob David Christian SANDEL  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Aug 1817 in Lauffen (Neckar),,,,,; gestorben am 20 Mai 1879 in Jaffa,,,Palästina,,.


Generation: 4

  1. 4.  Gottlob David Christian SANDELGottlob David Christian SANDEL Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Georg3, 2.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 31 Aug 1817 in Lauffen (Neckar),,,,,; gestorben am 20 Mai 1879 in Jaffa,,,Palästina,,.

    Notizen:

    Gottlob David Sandel (1817-1879) war Mitbegründer der Tempelgesellschaft und Gründer des ersten (modernen) Krankenhauses in Jaffa/Palästina. Der Urgroßvater von Theodor Sandel, Johann Peter Sandel (1744-1827) war Besitzer der Löwen-Apotheke in Schwäbisch Hall. Die am Gebäude angebrachte Löwenskulptur war übrigens Anlass für eine ähnliche (von Christoph Paulus jr. angefertigte) Skulptur über dem Eingang von Theodor Sandels Wohnhaus in Jerusalem (heute noch an der Emek Rephaim zu bewundern). Theodor Sandel war übrigens selbst ausgebildeter Steinmetz (u.a. an Villenbauten an der Stuttgarter Alexanderstraße tätig) und ließ sich dann am Polytechnikum in Stuttgart zum Bauingenieur ausbilden, bevor er dann 1870 nach Palästina auswanderte. Da Theodor Sandel bereits 1902 starb, mussten seine Söhne Benjamin und Gottlob David die noch laufenden Arbeiten an der Dormitiokirche auf dem Zionsberg in Jerusalem fortsetzt.

    Gottlob heiratete Karoline Friederike KREH am 06 Feb 1844 in Lehrensteinsfeld,,,,,. Karoline wurde geboren am 22 Feb 1821 in Lehrensteinsfeld,,,,,; gestorben am 01 Mrz 1905 in Jerusalem,,,Israel,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Theodor SANDEL  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Okt 1845 in Heilbronn,,,,,; getauft am 04 Nov 1845 in Heilbronn,,,,,; gestorben am 01 Jun 1902 in Jerusalem,,,Israel,,; wurde beigesetzt am 02 Jun 1902 in Jerusalem,,,Israel,,.
    2. 6. Marie SANDEL  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Nov 1851 in Schwäbisch Hall,,,,,; getauft am 01 Dez 1851 in Mainhardt,,,,,.


Generation: 5

  1. 5.  Theodor SANDELTheodor SANDEL Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Gottlob4, 3.Georg3, 2.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 02 Okt 1845 in Heilbronn,,,,,; getauft am 04 Nov 1845 in Heilbronn,,,,,; gestorben am 01 Jun 1902 in Jerusalem,,,Israel,,; wurde beigesetzt am 02 Jun 1902 in Jerusalem,,,Israel,,.

    Notizen:

    Vom Steinmetzen zum Baumeister und Landvermesser
    THEODOR SANDEL, in Heilbronn geboren, kam zum Tempel durch seinen Vater Gottlob Sandel, der in der Gru¨ndungszeit der Templer (ab etwa 1858) als Arzt auf dem Kirschenhardthof wirkte und spa¨ter der Begru¨nder und Leiter des Deutschen Krankenhauses in Jaffa war - es wurde von ihm gesagt, dass er durch seine Bibel- und Weissagungsgla¨ubigkeit so mit den Jerusalemsfreunden verbunden war, dass er fu¨r ihre Bestrebungen zu jedem Opfer bereit gewesen sei.
    Theodor besuchte die Templerschule auf dem Hardthof und fing seine berufliche Ta¨tigkeit als Steinmetz an (Villenbaupla¨tze in der Stuttgarter Alexanderstraße waren seine ersten Arbeitsstellen; das beno¨tigte Steinmetzwerkzeug wie Spitzeisen, Stockhammer und Klu¨pfel hatte er sich selbst angeschafft). Seine Fa¨higkeiten im geometrischen und freiha¨ndigen Zeichnen fu¨hrten dann zu einer Ausbildung als Bauingenieur in Stuttgart. 1870 ging er nach Pala¨stina, war anfa¨nglich in Jaffa und Umgebung als Landvermesser ta¨tig und u¨bernahm fu¨r die tu¨rkische Regierung die Planung und den Bau der Straße zwischen der Hafenstadt Jaffa und der auf den Bergen liegenden Pilgerstadt Jerusalem. Auch die Vermessung der 1871 neu angelegten Landwirtschaftssiedlung Sarona erfolgte durch Theodor Sandel.
    Theodor u¨bernahm in Jerusalem zahlreiche Auftra¨ge fu¨r große o¨ffentliche Bauvorhaben und Kirchen (u.a. fu¨r die Weihnachtskirche in Bethlehem, fu¨r das Kaiserswerther Hospital in Jerusalem, das Lepraheim »Jesus-Hilfe« und die Dormitio-Abtei, wo er noch zusammen mit seinem Sohn Benjamin ta¨tig war, der nach Theodors fru¨hem Tod mit seinem Bruder Georg David das Werk fortfu¨hrte. Diese Bauvorhaben waren der Grund, weshalb er sich dann in Rephaim ansiedelte und nach kurzer Zeit auch zum Bu¨rgermeister der Kolonie gewa¨hlt wurde. Beim Durchzug des kaiserlichen Zuges durch Rephaim im Jahr 1898 war er derjenige, der dem Kaiserpaar den Willkommensgruß der deutschen Landsleute u¨berbrachte. Es war dies Sonntag, der 30. Oktober, als nachmittags um halb ein Uhr Wilhelm II. mit Gattin Augusta Victoria und kaiserlichem Tross in der deutschen Kolonie anhielt und ihm die Ehrungen seiner Landsleute zuteil wurden. Der Kaiser wu¨rdigte die Verdienste der Kolonisten u.a. wie folgt: »Ihr habt, wie ich schon in den anderen Kolonien gesehen habe, durch euren Fleiß und eure Fro¨mmigkeit dem deutschen Namen Ehre gemacht und euch einen guten Ruf erworben. Hier und auch sonstwo habt ihr gezeigt, wie man es angreifen muss, o¨de Felder wieder fruchtbar zu machen.« Vor den Ansprachen hatte ihm ein Ehrenfra¨ulein einen Kelch Wein u¨berreicht, der im Jahr 1874 von den ersten Siedlern der deutschen Kolonie gekeltert worden war.
    1899 wurde Sandel der Titel eines Ko¨niglich Wu¨rttembergischen Baurats verliehen. Sein Leben fand ein allzu fru¨hes Ende, er erreichte ein Alter von nur 56 Jahren und 9 Monaten. Gewu¨rdigt wurde er als »der vielgewandte, zum Ku¨nstler geborene Architekt und Ingenieur, der ob seiner Gu¨te und seiner edlen menschlichen Eigenschaften die Herzen seiner Mitmenschen gewann und manchem ein Freund von Rang wurde«.
    U¨ber seinem Haus in der Koloniestraße (heute: Emek-Refaim Nr. 9) war ein steinerner Lo¨we angebracht (in Granit angefertigt von Bildhauer Christoph Paulus jun.), ein Signum der vielen Vorfahren-Generationen, die in der Herrengasse von Schwa¨bisch Hall die »Lo¨wen-Apotheke« gefu¨hrt hatten.

    Getauft:

    Theodor heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Theodor heiratete Clara HARDEGG in 1874 in Palästina,,,,,. Clara (Tochter von Georg David HARDEGG und Sabina Dorothea HARTMANN) wurde geboren am 20 Nov 1850 in Ludwigsburg,,,,,; getauft am 08 Dez 1850 in Ludwigsburg,,,,,; gestorben am 22 Jul 1885 in Jerusalem,,,Israel,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 6.  Marie SANDELMarie SANDEL Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Gottlob4, 3.Georg3, 2.Johann2, 1.Johann1) wurde geboren am 22 Nov 1851 in Schwäbisch Hall,,,,,; getauft am 01 Dez 1851 in Mainhardt,,,,,.

    Notizen:

    Getauft: