Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Dr. med. Gabriel ZWILLING

Dr. med. Gabriel ZWILLING[1]

männlich um 1528 - 1572  (44 Jahre)

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  • Name Gabriel ZWILLING 
    Titel Dr. med. 
    Geburt um 1528  Torgau,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 1572  Ulm,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I9118  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 12 Jan 2017 

    Vater Mag. art. Gabriel ZWILLING,   geb. 1487, Lochau,Annaburg,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 01 Mai 1558, Torgau,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 71 Jahre) 
    Familien-Kennung F25724  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Katharina CLAMMER  [2
    Kinder 
     1. Dr. med. Emanuel ZWILLING   gest. 01 Feb 1621, Kempten,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     2. Gabriel ZWILLING,   get. 13 Jan 1561, Ulm,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 04 Nov 1611, Ballendorf,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter ~ 50 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 9 Feb 2011 
    Familien-Kennung F3773  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • E. Brick - Ahn_Nr. 14-15436;
      Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.289: Zwilling/Didymus, Gabriel
      Bezug: AL Schelling 460; AL Zahn/Schütz 8012.
      Gabriel Zwilling, Ehemann der Katharina Klammer, ist in der gedruckten AL Schelling nur als Dr. med. in Ulm genannt. Er wird 1554 als Arzt in Ulm vereidigt und ist seit 1556 Stadtphysikus. bald darauf auch Seelhaus-Arzt, beides bis 1572, * Torgau um 1528, + (Ulm) 1572. Er ist Sohn des Gabriel
      Zwilling/Didymus aus Joachimsthal, Pfarrer und zuletzt Superintendent in Torgau an der EIbe.
      Über den Vater findet sich eine Kurzbiographie in den Esslinger Studien: »Gabriel Zwilling (gräzisiert Didymus) dürfte um 1487 in Lochau (Annaburg) geboren worden sein. Er studierte wohl zuerst in Prag, dann seit 1512 in Wittenberg. Er war Klostergenosse Luthers, erwarb 1516 den -baccalaureus artium< und (nach kurzem Aufenthalt in Erfurt) 1518 den -rnagister artium<. Während Luthers Abwesenheit auf der Wartburg stand Didymus an der Spitze der Neuerer, ordnete sich jedoch nach Luthers Rückkehr sofort wieder unter. Er wirkte 1522 vorübergehend in Altenburg, dann 1523 in Torgau, wo er 1525 als Pfarrer bestätigt und später als Superintendent eingesetzt wurde. Heftige Gegnerschaft zum Augsburger Interim führte 1549 zu seiner Absetzung, jedoch durfte er in Torgau bleiben und in der Hauskapelle der Katharina von Mecklenburg (1487-1561) und der Agnes von Hessen (1527 -55), der Mutter und Witwe des in der Schlacht bei Sievershausen tödlich verwundeten Kurfürsten Moritz von Sachsen (+ 11. Juli 1553) predigen. Er starb 1558.«
      Der gleichnamige Gabriel Zwilling, Ulmer Amtmann in Ballendorf, dürfte ein Sohn des Stadtarztes gewesen sein. Im Jahr 1596 wurde er von Württembergern festgesetzt und von Herzog Friedrich »ins Heidenheimer Gasthaus bei Wasser und Brot verstrickt«, weil er zusammen mit einem Knecht auf einem Württemberger Weg erwischt wurde, der kein freier Geleitsweg war. Daraus ergab sich ein Prozess vor dem Reichskammergericht in Speyer.
      Im Übrigen scheint der Ulmer Amtmann Gabriel Zwilling in Ballendorf eher als Gatte der UImer Amtmannstochter von Lonsee Elisabeth Fries zu passen als ein fiktiver Stadtarzt Emanuel Zwilling (AL Schelling 230) in Kempten, dessen Existenz vom dortigen Stadtarchiv nicht bestätigt werden konnte.
      Siehe auch oben bei Klammer.
      Belege: Albrecht Eckhardt: Die Familie des Lüneburger Kanzlers Klammer von 1427 bis 1634. In: Genealogie 14 (1965), S.673-690, Nachtrag ebd. S.807-810. - Josef Ehrenfried Hofmann: Michael Stifel. In: Esslinger Studien 14 (1968), S.43 Anm.45. - HStAS C 3, Bü 4510, Akten des Reichskammergerichts.
      Wagner-Zeller-Familienchronik: Zu Gabriel Zwilling siehe Thilo Dinkel und Günther Schweizer. Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen. In: SWDB 28, 228-293 (2010), besonders S. 289.
      AL Schelling Nr. 460/461.
      Martinszeller Verband. Gabriel Zwilling. <http://www.martinszeller-verband.de/genealogie> (abgerufen am 25. April 2016).

  • Quellen 
    1. Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.289;.

    2. [S41] Cless, Georg, Cless, (Erscheinungsdatum: 8.3./23.5.2001 an E. Brick geschickt).