Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Prof. Dr. jur. Johann HARPPRECHT

Prof. Dr. jur. Johann HARPPRECHT[1]

männlich 1560 - 1639  (79 Jahre)

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  • Name Johann HARPPRECHT 
    Titel Prof. Dr. jur. 
    Geburt 20 Jan 1560  Walheim,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 18 Sep 1639  Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I8992  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 17 Nov 2021 

    Vater Bürger Hans HARPPRECHT,   geb. 1518, Walheim,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1564, Walheim,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 46 Jahre) 
    Mutter Margaretha REUSCHLIN,   geb. vor 1540   gest. 1564, Walheim,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter > 24 Jahre) 
    Eheschließung vor 1560 
    Familien-Kennung F4075  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Maria ANDREÄ,   geb. 14 Dez 1560, Göppingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 02 Sep 1624, Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 63 Jahre)  [2, 3
    Eheschließung 24 Feb 1590  Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Aufgebot 01 Mrz 1590  Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Adresse:
    Dom. Estomihi 
    Kinder 
     1. Regine HARPPRECHT,   geb. 18 Apr 1592
     2. Agnes HARPPRECHT,   geb. 1594
     3. Dr. jur. utr. Christoph HARPPRECHT,   geb. 18 Sep 1596, Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 17 Okt 1637, Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 41 Jahre)
     4. Maria HARPPRECHT,   geb. 07 Aug 1599, Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1665, Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 65 Jahre)
     5. Johannes HARPPRECHT,   geb. 1601
     6. Rosina HARPPRECHT,   geb. 1603
    Zuletzt bearbeitet am 17 Nov 2021 
    Familien-Kennung F3692  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 2 Anna BARTH,   geb. 1570 1580  [2
    Eheschließung 02 Okt 1625  Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Zuletzt bearbeitet am 9 Jan 2002 
    Familien-Kennung F3694  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Personenbild
    Personenbild
    Johannes Harpprecht, Professor für Rechtswissenschaft in Tübingen; Beilage der Ludwigsburger Kreiszeitung (NEB) Hie gut Württemberg, 30.3.2002
    Harpprecht Johannes Zeitung
    Harpprecht Johannes Zeitung
    Johannes Harpprecht, Professor für Rechtswissenschaft in Tübingen; Beilage der Ludwigsburger Kreiszeitung (NEB) Hie gut Württemberg, 30.3.2002
    90 III 03.033 Johann Harpprecht
    90 III 03.033 Johann Harpprecht
    90 III 03.033 Johann Harpprecht (1560-1639); Familienarchiv Werner-Zeller-Stiftung Leonberg: Professor jur. Johannes Harpprecht

  • Notizen 
    • Cless: Nach Decker-Hauff in der Festschrift 500 Jahre Universität Tübingen (Band 3, Seite 80) beherrschte sein Familien-Clan zwei bis drei Generationen das Land und die Hochschule
      PWM Studiert zunächst Philologie und Philosophie, danach Rechtswissenschaft; Wechsel des Studienortes wegen Pest

      Nach "Jochen Bertheau, Hie gut Württemberg - Beilage der Ludwigsburger Kreiszeitung - Menschen, Geschichte und Landschaft unserer Heimat, 53. Jahrgang, 2002, Nr. 1 vom Samstag, den 30.3.2002" kam Johann nach dem frühem Pesttod seiner Eltern (Bauern in Walheim) 1563 zu seinem Onkel in Gemmrigheim, der ihn ab 1569 (-1574) die (Latein-)Schule in Besigheim besuchen ließ. 1578 ermöglichte sein Schwager Karl Mettmann von Bietigheim den Besuch der Universität Straßburg, 1582 Tübingen, 1586 Marburg und 1588 wieder Tübingen. 1589 Doktor der Philologie und Philosophie. Nach kurzer Zeit im Dienst des Markgrafen Ernst Friedrich von Baden als Markgräfl. Bad. Rat in Speyer war er 1592 - 1639 Professor der Rechtswissenschaft in Tübingen, 1607 von Hz. Friedrich von Württ. auf den großen Landtag nach Stuttgart berufen; er war einer der größten Juristen seiner Zeit, 7 mal Rektor u. 20 mal Dekan der jur. Fakultät in Tbg.;
      Todt, AL Keller,J.: Zahlreiche juristische Veröffentlichungen. Biographie: ADB 10, S. 621-623, NDB ..., Schwäbische Lebensbilder I, 234ff. (mit Porträt). Stammvater einer württembergischen Juristenfamilie. Grabinschrift. Entgegen anderen abweichenden Angaben ist der unter dem Pseudonym "Sendivogius filii" bekannte Alchimist weder sein Nachkomme noch mit ihm verwandt. Porträt: Scholl, Bildnisse Univ. Tübingen, Nr.75.

      Schweizer/Dinkel, Uhland-Ahnen, SBFW-Band 30-2012 S. 128:
      Harpprecht, Johann, besucht 1569 die Schule in Besigheim, 1578 immatr. in Straßburg, 14.12.1582 immatr. in Tübingen, 1586 in Marburg, 3.5.1588 erneut immatr. in Tübingen, wird dort am 22.9.1589 zum Dr. iur. utr. promoviert, Advokat und Rat des Markgrafen Friedrich von Baden am Reichskammergericht in Speyer, 1592-1639 o. Professor der Rechte (Institutionenprofessur) in Tübingen, 1593 Mitglied des Senats, 1599/1636 sechsmal Rektor der Universität, neben seiner Lehrtätigkeit Assessor am Hofgericht in Tübingen, hat das Haus Neckarhalde 19 in Tübingen; *Walheim 20.1.1560, + Tübingen 18.9.
      1639, begr. 22.9.1639,
      Leichenpredigten von Ulrich Pregitzer und Thomas Lansius; Bildnisse: Ölgemälde in der Porträtsammlung der Universität Tübingen; Epitaph einst in der Stiftskirche Tübingen; S. d. Johann Harpprecht, Bauer und Schultheiß in Walheim, u. d. Margarete Reuschlin (oo II prokl. Tübingen Dom. 15. p. Trinit,
      [25. 9.) 1625 Anna Barth, + 1639, Witwe von M. Georg Oth, aus Weiler bei Blaubeuren, Hofgerichtsadvokat in Tübingen, T. d. Stefan Barth, in Albershausen bei Göppingen)
      Harpprechts Haupt- und Lebenswerk ist ein vierbändiger, auch unter dem Titel "Opera omnia" erschienener Institutionenkommentar. In ihm faßt Harpprecht
      seine über mehrere Jahrzehnte hinweg entstandenen Abhandlungen zusammen. Das Werk gehört zu den umfangreichsten seiner Gattung und wegen der
      Berücksichtigung des einheimischen Rechts auch zu den frühen Zeugnissen des Usus modernus. Rechtstheoretische Neuerungen, etwa eine Neigung zur
      Systembildung oder zur Ausweitung des Naturrechts, findet man bei Harpprecht nicht. Seiner Zeit voraus ist er jedoch mit seiner maßvollen, fast schon
      aufklärerischen Einstellung zur Hexerei.
      Inschrift auf dem in der Tübinger Stiftskirche einst befindlichen, aber schon 1912 nicht mehr vorhandenen Epitaph:
      Requietorium / Ioannes Harpprechti, V. I. D. & Antecessoris in Acad. Tubing. Ordinarii: Et dilectissimae conjugis Mariae, D. Iacobi Andreae Cancellarii &
      Praepositi Dignissimi Filiae, matronae lectissimae ac pientissimae: moritur haec II. Sept. an. M.DC.XXIV Vixit annos LXIII. Menses VII Septimanas III.
      Moritur ille anno M.DC.XX. Die, &c. Vixit annos LX. Menses, & c dies & c / Beati, qui in Domino moriuntur.
      Inventur des hinterlassenen Vermögens von 1639 (Ohne Tagesdatum):
      Liegenschaften: nur 1 halber Weinberg zu 50 fl; Verbriefte Schulden: Gültverschreibungen zw. 1.700 und 3.000 fl bei der wiirtt. Landschaft (3.000 fl), bei der Landschreiberei (2.000 fl), bei Stadt Esslingen (1.000), beim Flecken Walheim (1.000), beim Flecken Frommem Balinger Amts (1.000), u. a., zusammen 10.825 fl, dazu die in der Ehe errungenen Gülten von 3.299 fl, Summarum aller Gülten 14.124 fl. ... Verfallene Zinsen ... Kostgänger Schulden (bei 16, einzeln aufgezählt). Summa Summarum Güet, Gülltten, Zinnß und einnehmende Schulden 26.490 fl; als Erbmasse bleiben 27.295 fl.

  • Quellen 
    1. [S24] Zeitschrift, Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde, (Herausgeber: Verein für Familien- und Wappenkunde in Württemberg und Baden), Band 30-2012.

    2. [S41] Cless, Georg, Cless, (Erscheinungsdatum: 8.3./23.5.2001 an E. Brick geschickt).

    3. Thomas Schulz/Jochen Bertheau, Hie gut Württemberg - Beilage der Ludwigsburger Kreiszeitung - Menschen, Geschichte und Landschaft unserer Heimat, 53. Jahrgang, 2002, Nr. 1 vom Samstag, den 30.3.2002.