Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Berthold I. Seifried PFINZING

Berthold I. Seifried PFINZING[1]

männlich

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  • Name Berthold I. Seifried PFINZING 
    Geschlecht männlich 
    gen. von 1220 bis 1226 
    Personen-Kennung I6064  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 31 Mai 2017 

    Vater Gesperrt 
    Familien-Kennung F2336  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Österhild BIGENOT 
    Kinder 
     1. Gesperrt
     2. Reichslandvogt Berthold II. Marquard PFINZING   gest. um 1278 / 1297
    Zuletzt bearbeitet am 6 Apr 2000 
    Familien-Kennung F14442  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Verzeichnis der Voreltern...von Paul Wolfgang Merkel, 1992 bearbeitet von Arthur Mez: Nr. XIX. 306720
      /6063
      Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
      ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
      in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
      eingescannt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2004)
      P f i n z i n g Biedermann Tab. 390.
      =============
      Pfinzing der Ältere
      Pfinzing ist eines der ältest- u. berühmtesten adelichen Geschlechter, welches außer etlich einzelnen Personen u. Nebenlinien, jederzeit in und um Nürnberg gewohnet, daselbsten schon in den grauesten Zeiten biß auf den heutigen Tag zu Rath gegangen, und die höchsten Ehrenstellen darinnen bekleidet hat. Dieses Hauß besitzet dermalen die adelichen Land-Güter Henfenfeld bey Herspruck, Gründlach zwischen Erlangen und Nürnberg gelegen, und auch einen considerablen Antheil am Schloß und. Dorff Kirchen-Sittenbach ohnweit Herspruck.
      Aus: WILL, Nürnbergische Münzbelustigungen, Altdorf 1764 Teil I S.5 Merkelsche Bibliothek Nr.17a
      Wir wundern uns, daß nirgends, auch nicht einmal in den besten geschriebenen Nachrichten, von dem Stammhause und dem Ursprung des Namens der Pfinzing Meldung geschehen ist: und gleichwol sind wir so leicht, als unserer Meynung nach überzeugend, auf beydes gekommen. In dem Hochstift Eichstädt und dessen Oberamte, die Landvogtey genannt, liegt eine Stunde unterhalb der Residenzstadt Eichstädt ein altes Ort und nur fürstliches Lustschloß, Pfünz, oder Pfünzen. (S. Büschings neuer Erd-Beschreibung III. Theil, p.1641 der zweyten Auflage, woselbst auch gemeldet wird, daß dieses Schloß 1475 an das Bißthum sey verkaufet worden.) Auf demselben saß ein altes adeliches Geschlecht der Herren von Pfünzen, oder der Pfünzener,(Pfünzenarii, wie sie lateinisch genennet werden;) und dieß ist außer Streit einerley mit Pfünzinger, Pfinzig und Pfinzing. A.1282 übergab Albrecht von Pfünzen, mit seiner Frauen. Benedicta, und seinen Erben Albrecht und Ulrich, sein Schloß und Hofrast zu Pfünzen mit Wiesen und Feldern (domum suam lapideam cum area, pratis et agris) dem Bischoff und der Kirche zu Eichstädt zu Lehen, doch so, daß er sich darauf das Ius Castellaniae, oder die Burghut, für sich und seine Erben beyderley Geschlechts, vorbehielt. In der darüber ausgefertigten Urkunde nennt ihn der Bischof Reimboto selbst Dominum Albertum de Pfünzen. (S. Falckenst. Cod. Dipl. Antt. Nordg. p. 74. sq.)Eben dieser Albrecht von Pfünzen verpfändete auch im Jahre 1282 seine Wiese bey der Almosenmühl an besagten Bischoff von Eichstädt. (S. Falckenst. l. c. p. 76 u. p. 108 wo in einer Urkunde von 1299 auch eines Waldes Pfünzen gedacht wird, der dem Bischoff gehörte.) Von diesen Pfünzenern nun müssen einige nach Nürnberg gegangen seyn und sich daselbst niedergelassen haben, und zwar wenigstens zu Ende des 12. Jahrhunderts: denn um diese Zeit findet man gewisse Spuren von ihrem Daseyn in Nürnberg; und der Rathschreiber Müller sagt in den Nürnbergischen Jahrbüchern, daß das uralte Geschlecht der Pfinzinge rechte Indigenae gewesen, die in der Stadt Nürnberg lange Zeit in gutem Wesen hergekommen sind. CONRAD PFINZING aber, der seine freyeignen Güter zu Ödenberg, bey Nürnberg gelegen, dem Bischoff zu Eichstädt, vermuthlich aus alter Treue gegen dieses Hochstift, zu Lehen aufgetragen, nennt sich -in der Übergabs-Urkunde von 1304 noch Pfünzener. Ego Conradus Pfunzenarius miles germanus in ciuitate Nurnberg - spricht er von sich. (S. Falckenst.l.c.p.120 sq.) Wenn er sich militem in ciuitate Nurnberg nennt,so ist nichts anders als ciuis drunter zu versteheh.Miles und eiuis honestus iuratus sind damals für eins genommen worden;und so wie die Ministeriales nach dem Hofrecht,oder in Hofdiensten,also haben die Milites nach dem Lehnrechte auf dem Land und in den Städten gelebet, und haben von ihnen die adelichen Gschlechter, oder Patricii, vornehmlich ihren Ursprung genommen.(S. Singularia Norimberg. p. 232 sqq.) Dieser Conrad Pfünzener steht aber auch wirklich in der Stammtafel der Herrn Pfinzinge.Von seinem Vater und Bruder, Berthold dem I.und II., stammen alle Pfinzinge auf heute ab. Sein Bruder Berthold der II. war einer der ansehnlichsten Männer seiner Familie. Er ist nicht nur Reichs-Schultheis, sondern auch Reichs-Landvogt auf der Kaiserlichen Burg zu Nürnberg gewesen und hat von des Reichs wegen zu der Burg inne gehabt Herspruck, Auerbach, Hohenstein, Neumarkt, Altdorf und Schwabach, zu deren Beschützung.er auch beständig eine Anzahl Reißiger halten mußte.(S. is. Peyer de Flaach diss. de Aduocatis Ciuitt. Imp. Circ. Franc. §19 p. 54)

      /6063
      Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
      ergänzt durch Anmerkungen von A. Mez und neuere Literatur;
      in Maschinenschrift übertragen von Gerhard Merkel;
      eingescannt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2004)
      FRANKEN TAGESZEITUNG 16.2.1939
      HENFENFELD
      Ein schöner Ausflugsort im Pegnitztal
      Henfenfeld kennt man im „Fränkischen" als einen beliebten Ausflugspunkt im mittleren Pegnitztal, hauptsächlich als Ausgangspunkt für schöne Wanderungen nach dem Klosterdorf Engeltal mit feiner Heilstätte, auf den Arzberg und zum Keilberg. Henfenfeld ist Station der sogen. Ostbahn, die von Nürnberg am linken Pegnitzufer nach Amberg und in die Bayrische Ostmark führt. Von der Reichsstraße Nürnberg-Hersbruck führt eine Fabrstraße bei Altensittenbach südwärts über Henfenfeld nach Offenhausen, eine andere mehr westlich, von dieser abzweigend, über Gersdorf nach Altdorf.
      Der Ort zeichnet eich durch eine bevorzugte landwirtschaftliche Lage aus; laubwaldbedeckte Höhen umgeben ihn und stolz ragt aus der Ortsmitte das stattliche Schloß empor. Der Name Henfenfeld war ursprünglich ein Flurname und besagt; daß auf den Feldern Hanf gebaut wurde. In der Geschichte erscheint Henfenfeld urkundlich bereits im Jahre 1119. Vor dem Jahre, 1000 gehörte es dem Bistum Eichstätt. Ein Burgsitz in Henfenfeld ist bereits im 11. Jahrhundert nachgewiesen; das damalige Kastell war der Stammsitz der Herren von Henfenfeld, die später in Urkunden wiederholt vorkommen. Der letzte Herr von Henfenfeld, der genannt wird, war Eberhard de Henfenfeld 1382. Ende des 14. Jahrhunderts kam der Besitz an die Herren von Breitenstein, dann an die Ritter von Heimburg und an die Ritter von Wildenstein. Zu Anfang des 15. Jahrhunderts wird ein Wolfhard von Hüttenbach als Besitzer des Schlosses genannt. Von diesem kaufte im Jahr 1405 das Schloß ein Ritter Hans von Egloffstein. Diese Familie veräußerte es 1530 an den Nürnberger Patrizier MARTIN PFINZING; das Dorf Henfenfeld war 1504 an Nürnberg gekommen. Im markgräflichen Krieg 1552/1553 wurde das Schloß in Brand gesteckt, aber wieder aufgebaut. Im Besitz der Pfïnzing verblieb das Schloß 234 Jahre, bis es nach Aussterben dieses Geschlechts an die Familie Haller von Hallerstein fiel, die es 1817 an Benedikt von Schwarz auf Artelshofen und Hirschbach verkaufte. Im Mai 1934 wurde in einem besonderen Trakt des Schlosses die „Gauschule Franken des NS-Lehrerbundes" eingerichtet, die erste Gauführerschule dieser Art in Franken. Die Schule hat die Aufgabe, die Erzieherschaft Frankens nach den Richtlinien des Reichsschulungsamtes durchzuschulen unb zwar nicht in erster Linie wissenschaftlich, sondern in weltanschaulicher und politischer Hinsicht durch das Erleben der Gemeinschaft.
      Das über dem Ort thronende, von einem Garten und großem Park umgebene wohlerhaltene Schloß ist eine Zierde der Landschaft. Es birgt in seinen Gemächern manche historische Erinnerung. Fenster und Wände sind mit den Wappen der Herren von Pfinzing, von Haller, von Tucher, von Ebner geschmückt. Von den Fenstern genießt man eine herrliche Aussicht. Ueberaus sehenswert ist auch die Pfarrkirche mit Ihrem wertvollen alten Kunstgut an Malerel und Plastik. Sie stammt in ihren Grundfesten noch aus der romanischen Zeit unb ging aus einer Kapelle hervor. Diese Nikolauskapelle ist um das Jahr 1400 zur Marienkirche erweitert worden. Der Turmbau mit dem originellen Anbau der Taufglocke im Jahre 1791; das Langhaus ist größtenteils ein Werl des 16. Jahrhunderts. Neben dem Turm befindet sich der pompöse Eingang zur Gruft der Herren von Pfinzing. Sehr kunstvoll gearbeitet ist das Rittergrabmal des 1764 gestorbenen JOHANN SIGMUND VON PFINZING; es ist eine Schöpfung des berühmten Bamberger Bildhauers Mutschelle. Der Chor zeigt zahlreiche Wappen und sechs Glasgemälde aus der Dürerschule. In der Nähe des Bahnhofes hat man vor Jahren in den Aeckern ein Gräberfeld der Hallstatt-Stufe gefunden. Die dabei gemachten Ausgrabungen befinden sich im Besitz der Naturhistorischen Gesellschaft in Nürnberg. Die Häuser mit den hohen Giebeln und den mehrfach übereinander liegenden Hopfenböden sind charakteristisch für den Ort, in dessen Umgebung ja der Hopfenanbau allenthalben anzutreffen ist.*** Ritter, gen. 1279-1289 in Nürnberg
      Mez Merkel Nr. XIX. 306720
      PWM Notizen
      Quellen: Mitt.d.Ver.f.Gesch.d.Stadt Nürnberg 49 (1959) 34 ff.: G.Wunder,Pfinzing die Alten
      AL Stawitz (wohl hauptsächlich aus obiger)
      Biedermann (vielfach durch obige überholt)
      (A.Mez,S.142) [1]
      PWM Quellen
      [S1 ] Keller, Keller, G.; Generalmajor, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).

  • Quellen 
    1. Zeller&Fiala bzw. Schüz&Weitbrecht 4308752.