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Professor Johannes REUCHLIN

Professor Johannes REUCHLIN[1, 2]

männlich 1455 - 1522  (67 Jahre)

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  • Name Johannes REUCHLIN 
    Titel Professor 
    Geburt 29 Jan 1455  Pforzheim,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf Hebraist Gräzist 
    Tod 30 Jun 1522  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I57928  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 29 Okt 2023 

    Vater Johannes Georg REUCHLIN 
    Mutter Elisabeth (Elissa) (Erinna) ECK   gest. vor 1552 
    Eheschließung 1450 
    Familien-Kennung F25731  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 MÜLLER,   geb. vor 1450   gest. um 1500 (Alter > 50 Jahre) 
    Eheschließung 1484 
    Notizen 
    • Schweizer: Das beträchtliche Vermögen der Frau, wozu ein Hofgut in Ditzingen gehörte, ermöglichte es Reuchlin, den Doktorgrad "im kaiserlichen Recht" zu erwerben.
    Zuletzt bearbeitet am 8 Jun 2014 
    Familien-Kennung F25730  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 2 Anna DECKER 
    Eheschließung um 1503 
    Notizen 
    • Diese Ehe und vor allem der Zusammenhang mit den Eltern Vaut oo Plieninger ist nicht belegt.
    Zuletzt bearbeitet am 10 Jun 2014 
    Familien-Kennung F37536  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Personenbild
    Personenbild
    Schweizer SwBFW31, S.22: Kaiser Friedrich III. verleiht in Linz am 24.10.1492 das "Kleine Palatiniat" an Johannes und Dionysius Reuchlin
    Reuchlin Johannes
    Reuchlin Johannes
    Reuchlin Johannes, aus Herbert Leube "Humanisten, Reformatoren, frühe Verleger und Drucker"

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Reuchlin

      Schweizer: Reuchlin 2;
      Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.275: Reuchlin/Capnio, Johannes
      Bezug: AL Knodt 54750; AT Mader 41694; AL Robert Mayer 8894; AL Schweizer-Kaufmann 982654; AL Weizsäcker 43838; AL Wilhelm Wundt 9726.
      Johannes Reuchlin, * 29.1.1455 in Pforzheim; + 30.6.1522 in Stuttgart an einer Gelbsucht kurz nach der Rückkehr von einer Badekur in Liebenzell, der berühmte Humanist, Jurist, Richter und Rat Graf Eberhards.
      Nach der jüngeren Reuchlin-Forschung sind an den bisher verbreiteten Angaben über Johannes Reuchlin eine Reihe von Korrekturen vorzunehmen, insbesondere in biographischer und genealogischer Hinsicht. So sind das in fast allen Veröffentlichungen und Lexika verbreitete Geburtsdatum 22. Februar 1455 und der angebliche Sterbeort Bad Liebenzell zu ändern. Reuchlin ist am 29. Januar 1455 in Pforzheim geboren. Er ist nicht in Bad
      Liebenzell, sondern in Stuttgart gestorben, wie schon Martin Crusius berichtet. Auch Martin Sandberger weist 1986 darauf hin.
      Nicht zu halten ist die Angabe von Hansmartin Decker-Hauff in einem Vortragsbericht, Reuchlin sei in zweiter Ehe mit einer Anna Decker verheiratet gewesen. Das ist ebenso falsch wie seine Behauptung, Dionysius Reuchlin in Isny sei kein Bruder des Humanisten Johannes Reuchlin gewesen. Diese Behauptungen werden in einem weiteren Vortragsbericht über die ältesten Weizsäcker wiederholt und von Martin Sandberger noch verstärkt, der darüber hinaus auch noch ein genealogisches Verwandtschaftsschema der von Decker-Hauff dem Johannes Reuchlin zugeschriebenen zweiten Frau, einer geborenen Decker, bringt, in das zu allem Übel noch die angebliche Elisabeth von Plieningen (siehe dort) einbezogen wird.
      Tatsächlich ist der Präzeptor Dionysius Reuchlin, der in Basel, Florenz, Tübingen und Heidelberg studiert hat, ein jüngerer Bruder des Johannes Reuchlin - so steht es schon in der Tübinger Matrikel (30, 30): »Dionisius Röchlin de Pforzen, Bacc. Basil. 17. Jan. 1493. Bruder des D. Johannes.« -,
      und dessen Sohn Antonius und damit Neffe des Johannes Reuchlin ist der Hebraist Antonius Reuchlin in Straßburg, von dem die spätere evangelische
      Theologenfamilie Reuchlin im Elsass und in Württemberg abstammt. Belege dafür finden sich u. a. im Nachlass von Johann Martin Rauscher (1592-
      1655), wo später berühmt gewordene Tübinger Studenten aufgeführt werden. Auch in der Lebensbeschreibung des Tübinger Professors Christoph
      Reuchlin (1660 -1707) ist nachzulesen: »Seine Familie, welche viele tüchtige Geistliche zu ihren Mitgliedern zählte, leitete ihren Stammbaum bis auf
      Dionysius R. den Bruder von dem Humanisten Johann R. zuruck.«
      Am gründlichsten hat sich Walther Ludwig mit den Irrtümern und Legenden um Johannes Reuchlin auseinandergesetzt. Neu sind seine Ausführungen über das von Johannes Schmid überlieferte Epitaph Reuchlins. Mit Hinweis auf den Melanchthon-Forscher Heinz Scheible teilt Ludwig auch mit, dass die bisherige Annahme, Reuchlins Schwester Elisabeth sei Melanchthons Großmutter mütterlicherseits gewesen, nicht haltbar ist. »Reuchlin war mit Melanchthon weitläufiger verwandt bzw. verschwägert. Der Mann seiner Schwester war wohl ein Bruder oder Schwager von Melanchthons Großvater mütterlicherseits.«
      Ausführlich geht Walther Ludwig auf die von Decker-Hauff postulierte zweite Ehe Reuchlins mit einer Anna Decker ein und kommt zu dem Schluss: »Es Ist notwendig, von einer solchen Ehe bis auf weiteres abzusehen und vollends keine biographischen Folgerungen aus einer Art Verschwägerung Reuchlins mit der Familie Vautt zu ziehen, wie dies Decker-Hauff tat.«
      Interessant ist schließlich, was sich bei Marie-Joseph Bopp im elsässischen Pfarrerbuch findet: Hier sind unter den Nummern 4188-4195 nicht weniger als acht Nachkommen des Dionysius Reuchlin aufgeführt, die im EIsass als Theologen wirkten. Bei Friedrich Jakob Reuchlin, Theologieprofessor in Straßburg, erwähnt Bopp, dass in dessen »Programma funebre« von 1788 schon der gesamte Reuchlin-Stammbaum im Druck dargestellt ist.
      Belege: Martin Crusius: Annales Suevici, Pars 3, 1595, S. 576. - Hansmartin Decker-Hauff: Johannes Reuchlin, Umwelt und Familie (Vortragsbericht). In: SWDB, Jg. 8, H.1, 1956, S.382-385. - Ders.: Die ältesten Weizsäcker (Vortragsbericht), In: SWDB, Bd.18, H.1, 1985, S. 32 -33. - Martin Sandberger: Gedenken an Johannes Reuchlin, den Pforzheimer, den Stuttgarter, den Europäer. In: SWDB, Bd. 18, H. 8, 1986, S. 400-405. - Theodor Schott: Christoph Reuchlin. In: ADB 28 (1889), S. 279-280. - HStAS A 274, Bü 6, Heft 42 (Nachlass des Prof. Johann Martin Rauscher).- Walther Ludwig: Nachlese zur Biographie und Genealogie von Johannes Reuchlin. In: SWDB, Bd.21, H.10, 1996, S.437-445. - Johannes Schmid: Inscriptiones monumentorum, Handschrift in der württ. Landesbibliothek Stuttgart, Cod. hist. O. 18 M. - Manfred Krebs (Hg.): Johannes Reuchlin (1455 -1522). Nachdruck. Neu herausgegeben und erweitert von Hermann Kling und Stefan Rhein (Pforzheimer Reuchlinschriften 4), Sigmaringen 1994. - Marie-Joseph Bopp: Die evangelischen Geistlichen und Theologen in Elsass und Lothringen von der Reformation bis zur Gegenwart, Neustadt a. d. Aisch 1959.

  • Quellen 
    1. [S24] Zeitschrift, Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde, (Herausgeber: Verein für Familien- und Wappenkunde in Württemberg und Baden).

    2. Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.275;.