Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Prof. Dr. Walter GROTRIAN

Prof. Dr. Walter GROTRIAN

männlich 1890 - 1958  (68 Jahre)


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  • Name Walter GROTRIAN 
    Titel Prof. Dr. 
    Geburt 21 Apr 1890  Aachen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf Potsdam,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Astronom Astrophysiker 
    Beruf Universitätsprofessor der Philosophie 
    Tod 03 Mrz 1954 30 Jun 1958  Potsdam,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I5026  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jul 2025 

    Vater Prof.Dr. "Otto" Natalius August GROTRIAN,   geb. 28 Okt 1847, Braunschweig,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 5 Jan 1921, Aachen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 73 Jahre) 
    Mutter Luise DIECKMANN,   geb. 1852   gest. 1923 (Alter 71 Jahre) 
    Familien-Kennung F81330  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Eva MERKEL,   geb. 29 Apr 1891, Göttingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 30 Jun 1958, Potsdam,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 67 Jahre) 
    Eheschließung 21 Aug 1921 
    Familien-Kennung F1794  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 8 Sep 1999 

  • Fotos
    Personenbild
    Personenbild
    Grotrian Walter Verlobung mit Eva Merkel; aus PWM Besitzer/Quelle Albrecht Merkel: Verlobung Eva Merkel verw.Brandes mit Walter Grotrian
    vlnr. Hildegard von Baeyer geb.Merkel 5-1.1.1.1;
    Tante Hutzi Cauer, Malerin;
    Hans-Gotthard Merkel 5-1.1.1.2;
    dessen Frau Ida geb.Mirbt
    Erich Merkel 5-1.1.1.3;
    auf der Bank sitzend:
    Eva geb.Merkel verw.Brandes
    Anna Merkel geb.Henle Witwe von Friedrich Merkel 3-11.5
    Walter Grotrian Verlobter von Eva Merkel
    Grotrian W Sofabild Berliner Physiker
    Grotrian W Sofabild Berliner Physiker
    Grotrian Walter Sofabild Berliner Physiker-Elite; aus PWM 1921: Stehend erster von links (hinter Einstein) Walter Grotrian Ehemann von Eva Merkel 5-1.1.1.4. Stehend dritter von links Otto von Baeyer, Bruder des Ehemannes von Hildegard Merkel 5-1.1.1.1.
    Verabschiedung des nach Göttingen berufenen James Franck im Jahre 1921, das berühmte “Sofabild”.
    Sitzend von links: Herta Sponer, Albert Einstein, Ingrid Franck, James Franck, Lise Meitner, Fritz Haber, Otto Hahn.
    Dahinter, stehend: Walter Grotrian, Wilhelm Westphal, Otto von Baeyer, Peter Pringsheim, Gustav Hertz.

  • Notizen 
    • Auf dem Mond ist der Krater Grotrian nach ihm benannt.
      In Potsdam eine Straße.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Grotrian

      Nachruf von H.Kienle
      in: Mitteilungen der Astronomischen Gesellschaft, Vol. 7, p.5



      https://www.aip.de/highlight_archive/grotrian/

      80 Jahre Einsteinturm -
      50. Todestag von Walter Grotrian

      Am 8. September 2004 wird ein Festkolloquium des AIP dem Jubiläum "80 Jahre Einsteinturm" und dem 50. Todestag eines der bedeutendsten Potsdamer Physiker und Astrophysiker, Walter Grotrian, gewidmet sein.
      Diese Veranstaltung kann als würdiger Auftakt zu den Feierlichkeiten "100 Jahre Relativität, Atome und Quanten" im Jahr 2005 angesehen werden.

      Das Jahr 2004 ist bestimmt durch eine Serie von Jubiläen, Geburtstagen und Ereignissen, die streiflichtartig die Geschichte der Potsdamer Astrophysik und besonders der Sonnenforschung beleuchten:

      03.03.: 50. Todestag von Walter Grotrian,
      14.03.: 125. Geburtstag von Albert Einstein,
      30.06.: 50 Jahre solare Radiomessung in Tremsdorf,
      24.07.: 40. Todestag von Erwin Finley Freundlich, Gründer des Einsteinturms,
      01.07.: 130 Jahre Astrophysikalisches Observatorium Potsdam,
      26.08.: 105 Jahre Großer Refraktor,
      06.12.: 80 Jahre Einsteinturm,
      16.12.: 90. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Jäger, langjähriger Leiter des Einsteinturms.
      Grotrians Schüler Wolfgang Mattig, der als junger Wissenschaftler Mitarbeiter am Einsteinturm und später langjähriger stellvertreternder Direktor des Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik in Freiburg war, schrieb 1993: "Die Sonnenphysik in Deutschland begann mit der Gründung des Astrophysikalischen Observatoriums in Potsdam 1874. Der 1924 fertiggestellte Einsteinturm legt noch heute Zeugnis dafür ab." Ein weiterer Beitrag von W. Mattig (1999) würdigte Grotrians Leistungen für die Astrophysik.

      Der Einsteinturm auf dem Telegrafenberg hat sich neben den Schlössern und Gärten des Parkes Sanssouci zu einem der stärksten Magneten für die Potsdam-Besucher aus aller Welt entwickelt: Das berühmte Bauwerk Erich Mendelsohns gilt als bedeutendste architektonische Leistung des deutschen Expressionismus, und seine Abbildung fehlt in keiner Publikation, die sich mit der Kunst und Architektur der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts beschäftigt.
      Mendelsohn hat mit der Erfüllung seines Auftrages, einen Zweckbau für ein wissenschaftliches Instrument zu errichten, zugleich ein Monument der modernen Wissenschaft geschaffen.
      Der Einsteinturm bildet die Schutzhülle um eine damals, vor 70 Jahren, einzigartige Forschungsanlage für die Sonnenphysik. Erwin Finlay-Freundlich, Astronom und Mitarbeiter Albert Einsteins, hatte das Instrumentarium konzipiert und damit das erste Turmteleskop Europas mit einem der größten Spektrographen seiner Zeit geschaffen. Am 6. Dezember 1924 wurde die Sonnenforschungsanlage des Einsteinturmes in einer von Albert Einstein geleiteten Sitzung des Kuratoriums des "Einstein-Instituts" offiziell in Betrieb genommen.
      Die primäre wissenschaftliche Aufgabenstellung bestand im Nachweis der Gravitationsrotverschiebung, einer winzigen, von Einstein vorhergesagten Verschiebung von Spektrallinien im Schwerefeld der Sonne, die als Beweis für die Richtigkeit der Allgemeinen Relativitätstheorie dienen sollte. Die Initiative Freundlichs und die Unterstützung durch den damals bereits weltberühmten Einstein sicherten in der ökonomisch schwierigen Situation (Nachkriegszeit und beginnende Inflation!) die finanzielle Basis für das anspruchsvolle Vorhaben, und zwar je zur Hälfte aus Mitteln des preußischen Staates und einer Albert-Einstein-Stiftung der deutschen Industrie.
      In den 20er Jahren war der Einsteinturm das erste Turmteleskop in Europa; Teleskop und Spektrograph gehörten lange zu den größten derartigen Instrumenten auf der Welt. Seit Beginn der 40er Jahre wurden hier von H. von Klüber erstmalig in Europa kosmische Magnetfelder gemessen, und zwar in Sonnenflecken. Die Messmethode wurde später von W. Grotrian und anderen Potsdamer Mitarbeitern weiter verbessert. Selbst heute noch ist der Einsteinturm eines der größten, weiterhin für Messungen genutzten Sonnenteleskope in Europa; dabei haben wir von den großen modernen Sonnenteleskopen auf den Kanarischen Inseln abgesehen, an denen die Potsdamer Sonnenphysiker heute die meisten ihrer Präzisionsmessungen durchführen.