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Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie
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1884 - 1961 (77 Jahre)
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Name |
Otto "Martin" LEUBE |
Titel |
D. Dr. theol. |
Geburt |
10 Jan 1884 |
Leutkirch,,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Beruf |
Pfarrer in Backnang 1916,
Weinsberg 1922,
Dekan in Kirchheim 1930,
Pflugfelden 1946
Kirchenhistoriker |
Tod |
18 Jul 1961 |
Göppingen,,,,, |
Beerdigung |
Korntal,,,,, |
Personen-Kennung |
I3764 |
Merkel-Zeller |
Zuletzt bearbeitet am |
31 Mai 2023 |
Vater |
Dr. phil. "Gotthilf" Friedrich Isaak LEUBE, geb. 02 Okt 1838, Mittelfischbach,,,,, gest. 19 Nov 1893, Leutkirch,,,,, (Alter 55 Jahre) |
Mutter |
Karoline "Amalie" Auguste Luise MEZGER, geb. 20 Apr 1850, Oberfischbach,,,,, gest. 27 Mrz 1923, Tübingen,,,,, (Alter 72 Jahre) |
Eheschließung |
15 Jun 1871 |
Gaildorf,,,,, |
Familien-Kennung |
F1302 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie |
Anna "Anne" Elise ZELLER, geb. 27 Feb 1892, Backnang,,,,, gest. 18 Jun 1961, Göppingen,,,,, (Alter 69 Jahre) |
Eheschließung |
29 Mai 1917 |
Backnang,,,,, |
Kinder |
| 1. "Dorothea" Felicitas LEUBE, geb. 21 Dez 1919, Backnang,,,,, gest. 24 Feb 1999, Münsingen,,,,, (Alter 79 Jahre) |
| 2. Gesperrt |
| 3. Gesperrt |
| 4. Gesperrt |
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Zuletzt bearbeitet am |
24 Sep 2004 |
Familien-Kennung |
F1300 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- https://www.ehz-bibliothek.elk-wue.de/literatursuche-kataloge/nachlaesse-provenienzen/personen/leube-martin
https://www.wkgo.de/personen/suchedetail?sw=gnd:116957395
Verfasser d. Geschichte des Tübinger Stifts;
Sonth.Leube 151;
Z1 §119;
Dorner I,281, II,9;
Leube 144;
Werner I,80,118 III,40.
SV 4,41;
S IV 317;
DFA-Leube162 S. 255:
Stud. Theologie Tübingen 1903;
Vikar und Pfarrverweser in Betzingen bei Reutlingen 1908, Calw, Stuttgart-Kaltental, Essingen bei Aalen 1906–1910,
Studienreise Norddeutschland – England 1910,
Repetent und Bibliothekar am Tübinger Stift 1912,
Stadtpfarrer Backnang 1916,
Dr. phil. 1920; in Weinsberg 1922,
Dekan in Kirchheim (Teck) 1930;
D. theol. h. c. Tübingen 1930;
Pfarrer in Ludwigsburg-Pflugfelden 1946;
pens. 1954, dann in Korntal;
ZB § 153;
Zeller II 153;
Gies S. 144;
Leube S. 114–119, 151;
Baden-Württemb. Biogr. I (1994), 211;
PWM
http://www.elk-wue.de/glauben/gedenktage/gedenktage-2009/leube-martin/
von Hermann Ehmer:
10. 01. 2009, 125. Geburtstag
Martin Leube (1884 – 1961)
Martin Leube hat sich nicht nur als Dekan, sondern auch als Kirchenhistoriker in Württemberg einen Namen gemacht. So verfasste er eine Geschichte des Tübinger Stifts und gab als Chefredakteur (damals noch „Schriftleiter“ genannt) die Blätter für württembergische Kirchengeschichte heraus.
Als Sohn des Leutkircher Stadtpfarrers wurde Martin Leube am 10. Januar 1884 geboren. Der Vater starb, als Martin gerade neun Jahre alt war. Wie vier seiner Brüder studierte auch Martin Leube Theologie und schloss sein Studium 1908 ab. Wie damals üblich, war er anschließend Vikar, schließlich Pfarrverweser in verschiedenen Gemeinden Württembergs, bis er 1912 Repetent am Tübinger Stift wurde. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, leerte sich das Stift weitgehend, da die Studenten sich entweder freiwillig meldeten oder eingezogen wurden. Der Studienbetrieb im Stift wurde in bescheidenem Umfang weitergeführt; Leube war zeitweise der einzige Repetent. Er nutzte die Zeit, um sich mit dem Stiftsarchiv vertraut zu machen und das Material für seine umfassende Geschichte des Stifts zu sammeln, deren einzelne Bände 1921, 1930 und 1936 erschienen. Der letztere Band wurde 1954, wesentlich vermehrt, neu herausgegeben.
Historiker im Nebenamt
Leube hat sich ein Leben lang mit der Geschichte des Tübinger Stifts und der württembergischen Kirchengeschichte überhaupt befasst. Hervorzuheben ist, dass er dies neben einem vollen Pfarramt tat. 1916 war er nämlich Pfarrer in Backnang geworden, 1922 in Weinsberg und 1930 wurde er Dekan in Kirchheim unter Teck. Neben diesen Hauptämtern bekleidete er eine Reihe von Nebenämtern. Seit der Gründung des Seminarhilfsvereins 1929 war er dessen Vorsitzender. In gleicher Weise hat sich Leube für die Sache der württembergischen Kirchengeschichte eingesetzt. Als Prof. Karl Müller, der erste Vorsitzende des 1920 gegründeten Vereins für württembergische Kirchengeschichte, 1932 dieses Amt altershalber niederlegte, wurde der seitherige zweite Vorsitzende und Geschäftsführer Pfarrer Julius Rauscher erster Vorsitzender, während Leube den stellvertretenden Vorsitz übernahm. Als Rauscher 1947 starb, trat Leube in den Vorsitz ein und leitete den Verein bis 1961. Zugleich war er von 1948-1958, also in der schwierigen Aufbauzeit nach dem Krieg, Schriftleiter der Blätter für württembergische Kirchengeschichte. Wie sehr sein Rat und seine Mitwirkung gesucht waren, ist daran zu sehen, daß er 1948 in die Kommission für geschichtliche Landeskunde berufen wurde.
Leube hatte 1946 das arbeitsreiche Kirchheimer Dekanatamt aufgegeben und sich als Pfarrer nach Pflugfelden bei Ludwigsburg versetzen lassen. Damit war es ihm möglich, den zahlreichen Aufgaben, die ihm gestellt wurden, gerecht zu werden. Seit 1954 im Ruhestand in Korntal wertete er für das württembergische Pfarrerbuch eine große Zahl von Kirchenbüchern aus, die er auf Einträge für Pfarrer und deren Familien durchsah. Er muß sich bewußt gewesen sein, dass er diese Arbeit nicht würde vollenden können, doch es waren auch noch andere am Werk. Martin Leube ist am 18. Juli 1961 in Göppingen verstorben.
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