Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Conrad HAUSSMANN

Conrad HAUSSMANN[1]

männlich 1857 - 1922  (65 Jahre)

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  • Name Conrad HAUSSMANN 
    Geburt 08 Feb 1857  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 11 Feb 1922  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I36517  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 23 Dez 2013 

    Vater Friedrich Julius HAUSSMANN,   geb. 27 Jul 1816, Ludwigsburg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 28 Jul 1889, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 73 Jahre) 
    Mutter Marie Josephine STOFFEL,   geb. 01 Jan 1827, Arborn,,,Schweiz,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 09 Apr 1857, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 30 Jahre) 
    Eheschließung 31 Dez 1855  Wildbad,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F14819  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Helene KAUSLER,   geb. 07 Okt 1866, Antwerpen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 11 Feb 1941, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 74 Jahre) 
    Kinder 
     1. Charlotte Marie HAUSSMANN,   geb. 10 Sep 1890, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 19 Apr 1952, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 61 Jahre)
     2. Robert Julius HAUSSMANN,   geb. 30 Dez 1891, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 12 Okt 1978, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 86 Jahre)
     3. Dr. jur. Wolfgang Conrad HAUSSMANN,   geb. 03 Jul 1903, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 06 Mrz 1989, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 85 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 6 Jul 2008 
    Familien-Kennung F16342  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
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    Haussmann Conrad, in Frank Raberg, Biographisches Handbuch der württ. Landtagsabgeordneten 1815-1933, S. 333

  • Notizen 
    • Haussmann Conrad, in Frank Raberg, Biographisches Handbuch der württ. Landtagsabgeordneten 1815-1933, S. 334:
      Gymnasium in Stuttgart. Studium der Rechtswissenschaften in Zürich, München, Berlin, Tübingen. Seit 1883 mit seinem Bruder Friedrich Haussmann Rechtsanwalt in Stuttgart (gemeinsame Kanzlei). Als Anwalt wurde H. besonders in zahlreichen Preßprozessen bekannt. 14.10. bis 10.11.1918 Staatssekretär ohne Portefeuille im Kabinett von Reichskanzler Prinz Max von Baden
      Führender Politiker der VP, 1910 wesentlicher Betreiber der Gründung der FVP. 1880 war H. als Verfasser eines Flugblatts in Tübingen maßgeblich am Wahlerfolg von Friedrich Payer bei einer RT-Nachwahl beteiligt. 1887 kandidierte H. im RT-WK Württemberg IX: Balingen-Rottweil-Spaichingen-Tuttlingen, unterlag aber mit 9806 Stimmen gegen Ökonomierat Burkhardt (DP), der 10669 Stimmen erhielt. 1898 gewann H. das RT-Mandat in der Stichwahl gegen den Kandidaten des ZENTRUMS, Schöninger, 1903 und 1907 ebenfalls in der Stichwahl jeweils gegen den Rottweiler Rechtsanwalt Schellhorn (ZENTRUM), 1912 in der Stichwahl gegen Hermann Mattutat (SPD). 1889 gewann er im WK Balingen das LT-Mandat mit 3666 zu 2733 Stimmen des nationalliberalen Fabrikanten Keller. 1900 mußte er mit Karl Hildenbrand in die Stichwahl, um sich das Mandat zu sichern (3790 zu 1622 Stimmen). 1906 verteidigte er das Balinger Mandat mit Unterstützung der Nationalliberalen mit 3728 Stimmen gegen Heinrich Kraut (111 Stimmen) und Hermann Mattutat (1989 Stimmen). 1912 gelang H. der Sieg im WK Balingen im 1. Wahlgang mit 4715 Stimmen gegen die abgeschlagenen Kandidaten Kraut und den SPD-Bewerber Martersteig. Maßgeblicher Mitgründer der württ. DDP. 7.12. 1918 bis 1. 1921 Vorsitzender der DDP Württemberg. 1918/19 Mitglied im Provisorischen Reichs-Hauptvorstand, 1919 bis 1920 im Reichs-Parteiausschuß der DDP. 1920 unterlag er als Spitzenkandidat im WK Württemberg 18: Rottenburg-Balingen-Horb gegen Eugen Bolz. 1920 scheiterte er nach der LT-Wahl innerparteilich daran, sich zum Staatspräsidenten wählen zu lassen. Maßgeblicher Anteil an der Schaffung der sog. "Weimarer Reichsverfassung". Forderte frühzeitig eine reine Volkskammer in Württemberg und eine Parlamentarisierung des Regierungssystems. Unter dem Pseudonym Heinrich Hutter war er auch umfassend literarisch tätig. - Vorstandsmitglied der Württ. Anwaltskammer; Mitglied des Stuttgarter Anwaltvereins. - Ehrenbürger der Stadt Balingen.
      Quellen:
      Nachlaß im HStAS, Ql/2, und im StadtA Stuttgart; Ulrich ZELLER (Hg.), Schlaglichter. Reichstagsbriefe und Aufzeichnungen von CH., Frankfurt/MainI924; Erich MAITHIAS/Rudolf MORSEY (Bearb.), Die Regierung des Prinzen Max von Baden (QGPP, Erste Reihe, Band2), Düsseldorf 1962, 3, 6ff., 11, 14ft., 19, 29f. et passim.
      Literatur:
      ALLGAIER, Stände (1891),36; HARTMANN (1894), 71, 86; UNK (1895), 25f. (P); RtHb, 11. Legislaturperiode 1903/1908 (1903), 231; RtHb, 12. Legislaturperiode 1907, 277 (P 505); HAUPTREGISTER (1909), 350f.; Wer ist's? 6 (1912),606; WL 1912-1917 (1913), 80 (P); HbD 1919,175 (P342); Johann FISCH-ART (= Erich DOMBROWSKI) in: Das alte und das neue System 3. Köpfe der Gegenwart, Berlinl920, 161-176; Juristische Wochenschrift 51 (1921), 417ft.; SchwäKro Nr. 71 vom 13.2.1922,5; Zu CH.s Tod, in: Schwä-Kro Nr. 72 vom 14.2.1922; Die Einäscherung CH.s, in: SchwäKro Nr. 74 vom 15.2. 1922,3; StNT Nr. 75 vom 1922,7; WJbb. 1921/1922, XIV; Guido LESER in: DBJ 4 (1922), 90-95, 356ff. (weitere L); Ludwig HAAS in: DIE HILFE 1923, 66; Friedrich PAYER in: Der eiserne Steg 2 (1925), 17-28; Prinz Max von BADEN, Erinnerungen und Dokumente, Berlin-Leipzig 1927, 112, 120ff., 133, 136ff. et passim; Theodor HEUSS in: Führer aus dt. Not, Berlin 1927,58-66; WELLER (1930), 9, 22, 52, 54ft. u.ö.; HEYD VIII,2 (1956), 395; Hans Rudolf HILTY, Zwei Vorkämpfer schwäbischer Demokratie. Zum 100. Geburtstag der Brüder Friedrich und Conrad H., in: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg 6 (1957); Ders., Zum 100. Geburtstag von CH., in: Neue Zürcher Zeitung Nr.40 vom 8.2.1957; RAPP, Egelhaaf (1960), 58, 92, 97, 131 u.ö.; KOSCH, BStHb (1963), 483; Theodor HEUSS in: Profile, Tübingen 1964,240-249; SCHWARZ, MdR (1965), 340, 664; Lothar ALBERTIN in: NDB 8 (1969), 130f.; SIMON (1969),2, 15f. u.ö.; RUNGE (1970), 80, 182; Manfred RAUH, Die Parlamentarisierung des Dt. Reiches (BGPP 60), Düsseldorf1977, 113, 162,363,370,374 et passim; Friedrich HENNING, Zwei Repräsentanten urschwäbischer Demokratie: F. und CH., in: Neue Bonner Depesche (1987); Ders. in: Baden-Württ. Porträts, Stuttgart 1988,258-264; Ders., Die Haußmanns. Die Rolle einer schwäb. Familie in der dt. Politik des 19. und 20. Jahrhunderts, GerIingen 1988; WElK (41988), 311; ROTH-MUND/WIEHN (1979),75,100, 106f., 109, 11lf. et passim; SCHMID, Elsas (1990), 9,15,48,51, 85f. u.ö.; Karin RABENSTEIN-KIERMAIER, Conrad H. (1857-1922). Leben und Werk eines schwäbischen Liberalen (Regensburger Beiträge zur deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft, Reihe B: Untersuchungen, Band55), Frankfurt am Main 1993; STACHURA (1993), 69ff.; DBE 4 (1996),454; Friedrich HENNING in: Große Stuttgarter (1996), 170-177; Ludwig RICHTER, Kirche und Schule in den Beratungen der Weimarer Nationalversammlung (Schriften des Bundesarchivs 47), Düsseldorf 1996; DBE 4 (1997), 454; Wolfgang SCHMIERER in: TADDEY, Lexikon (1998), 518.

  • Quellen 
    1. Martin Haußmann, Familie Christian David Süskind;.