Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie


Rabbiner David Ben Joel DISPECKER

Rabbiner David Ben Joel DISPECKER

männlich 1715 - 1793  (78 Jahre)


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  • Name David Ben Joel DISPECKER 
    Titel Rabbiner 
    Geburt 1715 
    Geschlecht männlich 
    Beruf Rabbiner 
    Tod 09 Nov 1793 
    Beerdigung Baiersdorf jüdischer Friedhof Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I305  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 29 Jul 2024 

    Familie 1 Rosel SCHNEIER   gest. 08 Apr 1742, Fürth,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Rickel (Regina) DISPECKER,   geb. Jun 1740   gest. 22 Dez 1820, Fürth,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 80 Jahre)
    Familien-Kennung F8309  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 12 Mrz 2017 

    Familie 2 Eva DESSAU 
    Familien-Kennung F8310  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 12 Mrz 2017 

    Familie 3 Mirjam SULZBACH   gest. 15 Jan 1763 
    Eheschließung nach 1742 
    Kinder 
     1. Löw (Löb) DISPECKER,   geb. 17 Mai 1750, Fürth,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 15 Mrz 1825, Baiersdorf,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 74 Jahre)
    Familien-Kennung F29821  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 12 Mrz 2017 

  • Notizen 
    • http://www.hohenemsgenealogie.at/gen/getperson.php?personID=I15297&tree=Hohenems

      http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/en_de_ju_sky40401.pdf

      Ilse Vogel, Des Höchsten Liebling, mein Freund. Morenu haRav R'David Diespeck (1715-1793). Eine Biographie und Familiengeschichte. Franconia Judaica Bd. 9, Würzburg: Ergon Verlag, 2015

      David Ben Joel Diespeck war ein bekannter Rabbiner im 18. Jahrhundert. Nach dem Studium in Frankfurt lebte er kurzzeitig in Bruck, bevor er sich mit Rosel Schnaier, der Tochter von Abraham von Aub, der ersten seiner drei Frauen, in Fürth niederließ. Rosel starb am 5. April 1742 in Fürth. Um seine wachsende Familie zu unterstützen, handelte er mit Gold und Juwelen. Nach Adolf Eckstein in seiner 1907 veröffentlichten "Geschichte der Juden im Markgrafentum Bayreuth" erlitt David Diespeck einen großen finanziellen Verlust, als er 1767 einen Schuldschein unterschrieben hatte. Anstatt zu versuchen sich irgendwie niederzulassen, verkaufte er alle seine Besitztümer und bezahlte diese Schuld vollständig. Er zog nach Mühringen, als er 1771 Bezirksrabbiner im Schwarzwald wurde. Nach der Berufung nach Metz als Rabbiner der Beerdigungsgesellschaft und Leiter der Talmudschule im Jahre 1778 zog er schließlich 1784 nach Baiersdorf, wo er seine Pardes David veröffentlichte, eine Sammlung von Vorträgen, die er über die Jahre gegeben hatte. David Dispecker ist auf dem Jüdischen Friedhof von Baiersdorf begraben.


      2015
      Von David ben Joel von Diespeck über Grete Weil bis zu Sigmund Dispeker - Geschichte einer deutsch-jüdischen Familie

      Dienstag, 6. Oktober 2015

      Von David ben Joel von Diespeck

      über Grete Weil bis zu Sigmund Dispeker

      Geschichte einer deutsch-jüdischen Familie

      Begrüßung und Einführung: Bettina Nir-Vered

      Vortrag: Ilse Vogel

      Lesung mit Claus Obalski und Roland Astor

      Musikalische Umrahmung: Motive aus „Lieder ohne Worte“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit Johannes und Friedamaria Wallbrecher, Klavier und Bratsche

      David ben Joel von Diespeck war ein namhafter Rabbiner des 18. Jahrhunderts, er entstammte der kleinen Ortschaft Diespeck im Fränkischen. Prominente Nachfahren seiner Familie, waren die Schriftstellerin Grete Weil und Sigmund Dispeker, ein vor dem Zweiten Weltkrieg bekannter Kasseler Journalist.


      Das in diesem Sommer erschienene Werk über den Rabbiner David von Diespeck von I l s e V o g e l sowie die unlängst von Ernst Klein und Mechthild Wallbrecher herausgegebenen Lebenserinnerungen des Sohnes von Sigmund Dispeker, Joel Dorkam-Dispeker „Stacheln im Honig“ sind der Anlass, an die Bedeutung und Verfolgungsgeschichte dieser Familie zu erinnern, die exemplarisch deutsch-jüdische Geschichte vergegenwärtigt.

      Gelehrsamkeit und Einfluss des Rabbinats, das jüdische Leben auf dem Lande, das friedliche Miteinander von jüdischer und nichtjüdischer Bevölkerung, die Zeit der so genannten jüdischen Emanzipation, Leben und Verfolgungsschicksal der Familiennachfahren im 20. Jahrhundert kommen zur Sprache. Die interessante Geschichte einer in Deutschland Jahrhunderte ansässigen Familie endete jäh mit der mörderischen Verfolgung zur Zeit des Nationalsozialismus.


      Ilse Vogel ist Privatforscherin. Sie untersucht Gedenkorte jüdischen Lebens in Franken und hat dazu mehrere Arbeiten veröffentlicht.

      Ernst Klein ist Sprecher der Vereinigung Gegen Vergessen – Für Demokratie für Nordhessen und Südniedersachsen und setzt sich in seinem Ehrenamt gegen das Vergessen der Verbrechen der NS-Zeit und die aktive Erinnerung an deren Opfer ein.

      Mechthild Wallbrecher ist Münchner Bürgerin und engagiert sich persönlich zusammen mit ihrer Familie ebenfalls im Bereich der Erinnerungsarbeit

      Adolf Eckstein, Geschichte der Juden im Markgrafentum Bayreuth, von Rabb. Dr.A.Eckstein Verlag B.Seligsberg Antiquariatsbuchhandlung in Byreuth, (Inh. F.Seuffer) 1907