Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Ruth MERKEL

Ruth MERKEL

weiblich 1914 - 2007  (92 Jahre)

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  • Name Ruth MERKEL 
    Geburt 18 Aug 1914  München,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Merkel-Referenznummer 5-1.9.5.4.;
     
    Tod 10 Aug 2007  Bad Segeberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung 21 Aug 2007 
    Personen-Kennung I266  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 5 Sep 2023 

    Vater Prof.Dr.med. "Hermann" Karl MERKEL,   geb. 07 Jun 1873, Nürnberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 27 Mai 1957, München,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 83 Jahre) 
    Mutter "Emmy" Friederike Wilhelmine JÄGER,   geb. 06 Jan 1882, Nürnberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 19 Mrz 1967, Strub bei Berchtesgaden Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 85 Jahre) 
    Verlobung 18 Jan 1902 
     
    Aufenthaltsort 1903  Erlangen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Eheschließung 28 Jul 1903  Nürnberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F50  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Gesperrt 
    Kinder 
     1. Gesperrt
     2. Gesperrt
    Zuletzt bearbeitet am 19 Dez 1998 
    Familien-Kennung F116  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Personenbild
    Personenbild
    Ahnentafel Ruth Iversen 1960 bzw. Ute Ernst-Bildersammlung:

    Merkel Ruth 262 (richtig wäre 266) aus Ahnentafel
    Jäger Emmy mit 3 Jüngsten
    Jäger mir 3 Jüngsten
    Ahnentafel Ruth Iversen 1960 bzw. Ute Ernst-Bildersammlung:
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    Merkel Ilse Lotte Tilli Ruth
    Merkel Ilse Lotte Tilli Ruth
    Ahnentafel Ruth Iversen 1960 bzw. Ute Ernst-Bildersammlung:

    7.6.1916
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  • Notizen 
    • PWM 5-1.9.5.4.;
      Für ihre Anzeige wünscht sie den Text Jesaja 43, 1b: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.
      Für die Ansprache des Pfarrers bei der Trauerfeier am 21.8.07 schrieb ihre Tochter Ute Gedanken auf:
      Erinnerungen an Ruth Iversen
      Sie liebte Kinder und war ein Familienmensch.
      In München geboren und aufgewachsen war sie das vierte von sechs Kindern. Es war immer jemand von der Familie da; sie war zu Hause nie allein und liebte ihre große Familie sehr.
      Nach der Schule erlernte sie den Beruf der Kindergärtnerin und arbeitete auch einige Jahre in diesem Beruf. Diese Erfahrungen und ihre Zuneigung zu den ihr anvertrauten Kindern kamen später den eigenen beiden Kindern zugute, darüber hinaus allen Freunden und Freundinnen der Kinder, die ins Haus kamen. Sie spielte und sang mit uns Kindern, feierte fröhliche Feste - Kindergeburtstage und Faschingsfeste. Die Ausgestaltung dieser Feste, ihre diesbezügliche Phantasie und Herzenswärme sind kostbare Erinnerungen.
      Sie war eine großzügige Gastgeberin.
      Oft kamen Gäste ins Haus. Verwandte und Freunde fühlten sich einfach wohl in der herzlichen Atmosphäre, die sie verbreitete. In den Ferien waren häufig Nichten und Neffen zu Gast im Haus am Ihlsee und erholten sich bestens. Meine Eltern waren beide musikalisch und sangen gern zur Laute. So wurde im Freundeskreis oft gesungen: Volkslieder, Kanons, Lieder in bayrischer oder plattdeutscher Mundart.
      Sie liebte ihre bayrische Heimat.
      Durch die Wirren des Zweiten Weltkrieges wurde sie mit Mann und Kindern nach Schleswig-Holstein verschlagen. Sie lebte sich zwar gut ein, vermisste aber dennoch ihre „geliebten Berge“ sehr. Jahrzehntelang fuhr sie zweimal im Jahr in den Süden, um ihre Familie dort zu besuchen und um in den Alpen Urlaub zu machen. Legendär sind die Schwesternurlaube. Zusammen mit drei Schwestern machte sie jedes Jahr im September in Oberbayern oder in Südtirol Wanderurlaub, um Heimat und Familie zu tanken.
      Sie hatte ein weites Herz für Hilfsbedürftige und Bedrängte, für alte und für gestrauchelte Menschen.
      Nachdem die beiden Kinder aus dem Gröbsten heraus waren und sie mehr freie Zeit hatte, widmete sie sich intensiv sozialen Belangen. Im Rahmen der Kirchengemeinde und des Roten Kreuzes kümmerte sie sich um Menschen in Not. Das geschah häufig in Zusammenarbeit mit Herrn Pastor Steffen. Im Rahmen der Volkshochschule leitete sie jahrzehntelang den „Club älterer Segeberger“ und gestaltete die regelmäßig stattfindenden Clubnachmittage. Im Jugendschöffengericht arbeitete sie viele Jahre zusammen mit dem Richter Hans Reimer Martens und versuchte, den angeklagten jungen Menschen nach ihrem Herzen gerecht zu werden.
      Die letzte Lebensphase war schwer, hatte aber auch gute Seiten.
      Aufgrund ihrer fortschreitenden Demenz war eine Betreuung meiner Mutter im eigenen Haus nicht mehr möglich. So siedelte sie ins Propstei-Altenheim über und lebte hier elf Jahre. Bald fand sie eine liebe Freundin - Frau Drews. Die beiden alten Damen waren bald unzertrennlich; eine gab der anderen Halt. Da Frau Drews keine Angehörigen in der Nähe hatte, wurde hierdurch für sie eine Lücke geschlossen. Sie sagte einmal zu mir: „ Früher hatte ich hier niemanden; jetzt habe ich Frau Iversen.“
      Mit Frau Drews konnte ich über den christlichen Glauben sprechen oder beten oder Verse aus dem Gesangbuch lesen, da hörte auch meine Mutter gern zu. Wir liebten besonders die sechste Strophe von „Der Mond ist aufgegangen ...“.
      „Wollst endlich sonder Grämen aus dieser Welt uns nehmen durch einen sanften Tod;
      und wenn du uns genommen, lass uns in´ Himmel kommen, du unser Herr und unser Gott.“
      Nach dem Tod von Frau Drews fand meine Mutter eine neue Gefährtin, nämlich Frau Kühl. Auch diese beiden alten Damen waren sich herzlich zugetan und saßen häufig nebeneinander - Hand in Hand. Es war schon etwas Besonderes, dass meine Mutter im hohen Alter und bei fortschreitender Demenz sich einer anderen Bewohnerin so eng anschloss.