Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Landgräfin Sibylle VON ANHALT

Landgräfin Sibylle VON ANHALT[1]

weiblich 1564 - 1614  (50 Jahre)

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  • Name Sibylle VON ANHALT 
    Titel Landgräfin 
    Geburt 20 Sep 1564 28 Sep 1564  Bernburg,,Sachsen-Anhalt,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 16 Nov 1614  Leonberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I24106  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 13 Jun 2018 

    Vater Joachim Ernst FÜRST VON ANHALT,   geb. 20 Mrz 1536 21 Okt 1536, Dessau,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 06 Dez 1586 16 Dez 1589, Dessau,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 53 Jahre) 
    Mutter Agnes VON BARBY UND MÜHLINGEN,   geb. 23 Jun 1540, Barby,,Sachsen,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 27 Nov 1569, Bernburg,,Sachsen-Anhalt,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 29 Jahre) 
    Eheschließung 03 Mrz 1560  Barby,,Sachsen,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F10967  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Friedrich I. HERZOG VON WÜRTTEMBERG,   geb. 19 Aug 1557, Mömpelgard (Montbéliard),,Württemberg,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 29 Jan 1608, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 50 Jahre) 
    Eheschließung Mai 1581 
    Kinder 
    +1. Graf von Johann Friedrich HERZOG VON WÜRTTEMBERG,   geb. 01 Mai 1582 05 Mai 1582, Mömpelgard (Montbéliard),,Württemberg,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 18 Jul 1628 (Alter 46 Jahre)
     2. Administrator Ludwig Friedrich HERZOG VON WÜRTTEMBERG,   geb. 1586   gest. 1631 (Alter 45 Jahre)
     3. Administrator Julius Friedrich HERZOG VON WÜRTTEMBERG,   geb. 1588   gest. 1635 (Alter 47 Jahre)
     4. Friedrich Achilles HERZOG VON WÜRTTEMBERG,   geb. 1591   gest. 1631 (Alter 40 Jahre)
     5. Magnus HERZOG VON WÜRTTEMBERG,   geb. 1594   gest. 1622, Wimpfen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 28 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 30 Mrz 2009 
    Familien-Kennung F10966  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Sibylla_von_Anhalt:
      Sibylla von Anhalt (* 28. September 1564 in Bernburg (Saale); † 16./26. November 1614 in Leonberg) war von 1577 bis 1581 die Äbtissin des freien weltlichen Stiftes Gernrode und Frose. Sie verließ das Stift für ihre Vermählung mit Friedrich I., dadurch wurde sie zur Herzogin von Württemberg.

      Sibylla wurde 1564 als Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt und seiner ersten Frau Agnes von Barby († 1569) geboren. Auf Druck ihres Vaters wurde die noch minderjährige Sibylla im Jahr 1577 vom Kapitel zur Nachfolgerin ihrer Schwester Anna Maria von Anhalt gewählt. Sie wurde im Amt durch Kaiser Rudolf II bestätigt. Während ihrer Regentschaft als Äbtissin tritt sie nur in einer Urkunde des Stiftes auf, in der sie die Witwe von Stefan Molitor, welcher der erste evangelische Superintendent des Stiftes gewesen war, mit einem Stück Acker belehnt. Sibylla legte ihr Amt als Äbtissin im Jahr 1581 nieder, denn sie heiratete, arrangiert durch ihre Stiefmutter, Eleonore von Württemberg, Friedrich I., Sohn des Grafen Georg I. von Württemberg-Mömpelgard (1498–1558) und der Barbara von Hessen (1536–1597). Ihre Nachfolgerin im Amt als Äbtissin wurde ihre Schwester Agnes Hedwig von Anhalt.

      Zu diesem Zeitpunkt erhielt ihr Mann die Regierung seiner linksrheinischen Herrschaften von Württemberg-Mömpelgard. Im Jahr 1593 trat er das Erbe des Herzogs Ludwig von Württemberg an und übernahm die Macht über das gesamte Herzogtum Württemberg.

      Sibylla heiratete mit 16 Jahren und hatte in den folgenden 15 Jahren 15 Kinder. Am Hof spielte sie dabei keine große Rolle und hatte neben ihrem Mann keinen Einfluss. Mit seiner Auffassung eines absolutistischen Fürsten war auch die Vorstellung ehelicher Treue nicht vereinbar. Nach 15 Jahren lebten sie quasi getrennt. Auf seine großen Reisen nach Frankreich, Italien und England nahm er sie nicht mit.

      Sie verstärkte darauf ihre Beschäftigung mit Botanik und Chemie. Um ihr Interesse an der anrüchigen Alchemie zu verschleiern, erklärte sie ihre Tätigkeit als Kräutersammlung zur Arzneiherstellung für arme Leute. Als Beraterin konnte sie Helena Magenbuch (1523–1597) einstellen, eine Tochter des Professors und Leibarztes Luthers und Karls V. Johann Magenbuch (1487–1546) und dritte Ehefrau von Andreas Osiander. Helena Magenbuch wurde dadurch der Titel einer württembergischen Hofapothekerin verliehen. Ab 1606/07 übernahm Maria Andreae diese Aufgabe.

      Nach Friedrichs Tod 1608 zog sie sich nach Leonberg zurück und ließ dort durch den Architekten Heinrich Schickhardt das Leonberger Schloss ausbauen und vor dem Schloss den noch heute bestehenden Pomeranzengarten im Renaissancestil errichten. Unweit von Leonberg erbaute Schickhardt in ihrem Auftrag ab 1609 das „Forst- und Seehaus Eltingen“, das als Jagd- und Landsitz diente.

  • Quellen 
    1. Roland Uhland, 900 Jahre Haus Württemberg - Leben und Leistung für Land und Volk, Kohlhammer Stuttgart, 1984; S. 399 Tafel 2: Die Grafen von Württemberg.