Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Eberhard I. GRAF VON WÜRTTEMBERG, der Erlauchte

Eberhard I. GRAF VON WÜRTTEMBERG, der Erlauchte[1, 2]

männlich 1265 - 1325  (60 Jahre)

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  • Name Eberhard I. GRAF VON WÜRTTEMBERG 
    Suffix der Erlauchte 
    Geburt 13 Mrz 1265  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    regiert von 1279 bis 1325 
    Tod 05 Jun 1325  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I22769  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 13 Jun 2018 

    Vater Ulrich I. GRAF VON WÜRTTEMBERG, mit dem Daumen, der Stifter,   geb. nach 1220 / 1222, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 25 Feb 1265 (Alter < 42 Jahre) 
    Mutter Agnes VON SCHLESIEN-LIEGNITZ,   geb. nach 1242 / 1245   gest. 13 Mrz 1265 (Alter < 19 Jahre) 
    Eheschließung 1259 1263 
    Adresse:
    2. Ehe 
    Familien-Kennung F10294  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Margarethe VON LOTHRINGEN,   geb. nach 1255   gest. vor 1296 (Alter < 39 Jahre) 
    Eheschließung Okt 1291 
    Adresse:
    2. Ehe 
    Notizen 
    • Margarethe wird nicht als Frau und Mutter genannt bei Roland Uhland, 900 Jahre Haus Württemberg - Leben und Leistung für Land und Volk, Kohlhammer Stuttgart, 1984;
      S. 398 Tafel 1: Die Grafen von Württemberg
    Kinder 
     1. Margaretha VON WÜRTTEMBERG   gest. 1346
     2. Ulrich III. GRAF VON WÜRTTEMBERG,   geb. nach 1286 um um 1294, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 11 Jul 1344, ,,Elsaß,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter < 49 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 21 Aug 2010 
    Familien-Kennung F10260  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 2 Irmengard VON BADEN,   geb. um 1265 / 1270   gest. nach 1301 (Alter > 32 Jahre) 
    Eheschließung 21 Jun 1296 
    Adresse:
    2. Ehe 
    Kinder 
     1. Irmgard VON WÜRTTEMBERG,   geb. 1291   gest. 1329 (Alter 38 Jahre)
     2. Ulrich GRAF VON WÜRTTEMBERG,   geb. um 1292   gest. 1315 (Alter 23 Jahre)
     3. Agnes VON WÜRTTEMBERG,   geb. 1293   gest. 1351 (Alter 58 Jahre)
     4. Adelheid VON WÜRTTEMBERG,   geb. 1295   gest. 1342 (Alter 47 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 1 Jun 2019 
    Familien-Kennung F10261  Familienblatt  |  Familientafel

    Eheschließung um 1284 
    Notizen 
    • Eberhard war dreimal verheiratet, wobei Unsicherheit über die Identität der ersten Gattin besteht. Eine schon von Crusius vertretene Vermutung lautet auf Adelheid von Werdenberg(-Heiligenberg) mit Sitz in Sigmaringen. Andere Thesen vertraten die Meinung, dass es sich um eine von Hohenberg handeln könnte, was aber wohl auf einer Verwechslung mit Mechthild von Hohenberg beruht, der Gattin seines Sohnes Ulrich. Eine weitere Vermutung geht in Richtung des Hauses Teck. Der Erwerb Sigmaringens durch Eberhards Sohn Ulrich III. im Jahr 1325 und die Ehe dessen Schwester Agnes mit Heinrich von Werdenberg aus der Nebenlinie Werdenberg-Sargans-Trochtelfingen sprechen ebenfalls für enge Verbindungen mit diesem Hause. In zweiter Ehe war er verheiratet mit Margarethe von Lothringen, einer Tochter Herzog Friedrichs III. von Lothringen. Nach deren Tod heiratete er am 21. Juni 1296 die Markgräfin Irmengard von Baden, eine Tochter des Markgrafen Rudolf I. von Baden.

      Aus erster Ehe hatte Eberhard einen Sohn und eine Tochter:

      Ulrich (* nach 1285; † 1315)
      Agnes (* vor 1300; † vor 1349), Gräfin von Werdenberg 8 Heinrich III. Graf von Werdenberg-Albeck
    Kinder 
     1. Ulrich VON WÜRTTEMBERG,   geb. nach 1285   gest. 1315 (Alter < 28 Jahre)
     2. Agnes VON WÜRTTEMBERG,   geb. vor 1300   gest. vor 1349 (Alter < 49 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 1 Jun 2019 
    Familien-Kennung F55362  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • regierte 1279-1325
      https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_I._(W%C3%BCrttemberg,_Graf):
      Eberhard I., genannt der Erlauchte, (* 13. März 1265 in Stuttgart; † 5. Juni 1325 ebenda) war von 1279 bis 1325 Graf von Württemberg und musste einen langjährigen Territorialkonflikt mit dem Reich durchstehen.

      Nach dem Tod seines Vaters Ulrich I. († 1265) trat Eberhards Halbbruder und Vorgänger Ulrich II. sein Amt im Alter von etwa elf Jahren an und unterstand vorläufig der Vormundschaft des Württemberger Grafen Hartmann II. von Grüningen. Ulrich starb bereits 1279, Eberhards Vormund Hartmann im Oktober 1280, so dass der 14-jährige Eberhard möglicherweise schon ab diesem Zeitpunkt die uneingeschränkte Herrschaft über die Grafschaft Württemberg ausüben konnte.

      Seine Regierung war gekennzeichnet durch eine fast ununterbrochene Reihe von Kriegen und Fehden, von ständigem Wechsel der Parteinahme mit dem einen Ziel, jeder Macht entgegenzutreten, die dem werdenden württembergischen Territorium gefährlich werden konnte.

      Die Wahl Rudolfs von Habsburg zum König des Heiligen Römischen Reiches 1273 hatte zur Folge, dass die territorialen Erweiterungen Ulrichs I., die durch den Gegenkönig Heinrich Raspe legitimiert worden waren, ans Reich zurückfallen sollten. Rudolf errichtete Reichslandvogteien zur Verwaltung der zurückgeforderten Reichsterritorien. Die Landvogtei Niederschwaben übertrug Rudolf seinem Schwager Albrecht von Hohenberg. Rudolf hatte das Ziel, das nach der Hinrichtung des letzten Staufers Konradin 1268 ohne Herrscher bestehende Herzogtum Schwaben wiedereinzurichten und ernannte seinen minderjährigen Sohn Rudolf zum Herzog. Eberhard leistete gegen diese Maßnahmen Widerstand und es kam zum offenen Krieg mit den Habsburgern. 1286 belagerte Rudolf Stuttgart und schleifte seine Mauern, 1287 übernahm oder zerstörte er alle festen Plätze in der Umgebung von Stuttgart. Eberhard unterlag militärisch, konnte jedoch sein Land behaupten.

      Rudolfs Nachfolger Adolf von Nassau verfolgte in Schwaben zwar keine Hausmachtinteressen, stärkte jedoch die schwäbischen Reichsstädte, was Eberhard und anderen Grafen missfiel. Nach Adolfs Sturz 1298 sicherte Eberhard dessen Nachfolger König Albrecht I., dem ältesten Sohn Rudolfs von Habsburg, seine Unterstützung zu. Albrecht übertrug ihm im Gegenzug die Landvogtei Niederschwaben. Eberhard nutzte diese zur Sicherung seiner territorialen Ansprüche.

      Auch mit Albrecht, für den er Kriege gegen Pfalzgraf Rudolf und König Wenzel von Böhmen führte, kam es zum Bruch, als sie in ihrer beiderseitigen Erwerbspolitik in Schwaben aufeinanderstießen. Ab 1305 unterstützte Eberhard die böhmischen Stände in ihrem Kampf gegen Albrecht und seinen Nachfolger Kaiser Heinrich VII. 1309 wurde Eberhard wegen seiner eigennützigen Amtsführung als Landvogt angeklagt, später verhängte Heinrich die Reichsacht über ihn. Der Kaiser unterstützte nun die schwäbischen Reichsstädte in ihrer Auseinandersetzung mit dem Grafen Eberhard von Württemberg, unter dessen aggressiver Territorialpolitik sie litten. Heinrich beauftragte den neuen Reichslandvogt, Konrad IV. von Weinsberg, als Heerführer der schwäbischen Reichsstädte und einiger Adliger, zur Kriegsführung gegen Eberhard, um diesen als Hauptgegner seiner böhmischen Hausmachtspolitik auszuschalten.

      Im Frühjahr 1311 begann der Reichskrieg. Der Graf verlor sein ganzes Land, Stuttgart und die Mehrzahl seiner anderen Städte gerieten in Abhängigkeit von der Reichsstadt Esslingen. Nur der Tod Heinrichs VII. am 24. August 1313 und die politische Situation nach der Königswahl 1314 mit Ludwig IV. als König und Friedrich dem Schönen als Gegenkönig verhinderten die Niederlage Württembergs. Eberhard taktierte danach geschickt zwischen König und Gegenkönig, so dass er die territorialen Verluste nicht nur ausgleichen, sondern auch weitere Gebiete hinzugewinnen konnte. Seine Beteiligung am Krieg in Böhmen brachte ihm zusätzliche Finanzmittel ein, die er nutzte, um Ländereien und Städte von verarmenden Adelsgeschlechtern (z. B. den Pfalzgrafen von Tübingen) in Schwaben zu erwerben.

      Eberhard I. machte Stuttgart zum Herrschaftsmittelpunkt, wo er auch in der Stiftskirche begraben liegt.

      Verwandtschaftliche Einordnung
      Eberhard war der Sohn Graf Ulrichs I. von Württemberg, der wenige Wochen vor seiner Geburt verstarb. Seine Mutter war Agnes von Schlesien-Liegnitz, die vermutlich bei seiner Geburt starb, manche Quellen sprechen von Kaiserschnitt.

      Eberhard war dreimal verheiratet, wobei Unsicherheit über die Identität der ersten Gattin besteht. Eine schon von Crusius vertretene Vermutung lautet auf Adelheid von Werdenberg(-Heiligenberg) mit Sitz in Sigmaringen. Andere Thesen vertraten die Meinung, dass es sich um eine von Hohenberg handeln könnte, was aber wohl auf einer Verwechslung mit Mechthild von Hohenberg beruht, der Gattin seines Sohnes Ulrich. Eine weitere Vermutung geht in Richtung des Hauses Teck. Der Erwerb Sigmaringens durch Eberhards Sohn Ulrich III. im Jahr 1325 und die Ehe dessen Schwester Agnes mit Heinrich von Werdenberg aus der Nebenlinie Werdenberg-Sargans-Trochtelfingen sprechen ebenfalls für enge Verbindungen mit diesem Hause. In zweiter Ehe war er verheiratet mit Margarethe von Lothringen, einer Tochter Herzog Friedrichs III. von Lothringen. Nach deren Tod heiratete er am 21. Juni 1296 die Markgräfin Irmengard von Baden, eine Tochter des Markgrafen Rudolf I. von Baden.

      Aus erster Ehe hatte Eberhard einen Sohn und eine Tochter:

      Ulrich (* nach 1285; † 1315)
      Agnes (* vor 1300; † vor 1349), Gräfin von Werdenberg 8 Heinrich III. Graf von Werdenberg-Albeck

      Aus der Ehe mit Margarete von Lothringen († 1296) hatte Eberhard einen Sohn, der schließlich seine Nachfolge antrat:
      Ulrich III. (* zwischen 1291 und 1296, † 11. Juli 1344)

      Aus der Ehe mit Irmengard von Baden hatte Eberhard vermutlich drei Töchter:
      Agnes, Gräfin von Oettingen (* um 1295; † 1317)
      Adelheid Mechthild (* zwischen 1295 und 1300; † 13. September 1342) 8 Kraft II. von Hohenlohe († 3. Mai 1344)
      Irmengard (* nach 1300; † 1329), Gräfin von Hohenberg
      Ferner war der Kleriker Ulrich von Württemberg († 1348), auch genannt Ulrich der Kirchherr oder Ulrich von Höfingen, ein unehelicher Sohn Eberhards.

  • Quellen 
    1. [S32] Gerhard Zeller, Zeller&Fiala.

    2. Roland Uhland, 900 Jahre Haus Württemberg - Leben und Leistung für Land und Volk, Kohlhammer Stuttgart, 1984; S. 398 Tafel 1: Die Grafen von Württemberg; Müller, U&H_Mail 4.6.2011: Von Karl Schmidt zu Karl dem Großen;.