Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie


Heinrich VON BORCKE

Heinrich VON BORCKE[1]

männlich


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  • Name Heinrich VON BORCKE 
    Geburt Brallentin Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod Brallentin Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I201208  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 14 Jul 2025 

    Familie Anna VON WARNOW 
    Kinder 
    +1. Bartholomäus VON BORCKE,   geb. Brallentin Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. nach 1500, Brallentin Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     2. Jasper VON BORCKE
    Familien-Kennung F87566  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 14 Jul 2025 

  • Notizen 
    • 153600 v. Borcke Heinrich (Stammfolge I [L200]), auf Brallentin
      Bem.: 1459 hat der Stadt Stargard entsagt [L200]
      Bem.: Die von Borcke-Brallentin (Borck, Bork, Borke) sind ein wenig ausgebreitetes, zu den Aftervasallen der v. Wedel auf Kremzow gehörendes altes ritterliches Geschlecht. Sie sollen aus Polen eingewandert sein. Diese Borcke besassen im Jahre 1337 10 Hufen in Stoltenveld (Stolzenfelde) im Lande Arnswalde. Im Jahre 1352 finden wir sie im Kreise Pyritz. Zur Erläuterung der Abstammung werden einzelne Urkunden angeführt.
      a. 1340, März 31. feria VI. ante dominicam „Judica“, Markgraf Ludwig von Brandenburg verleiht dem Nicolaus von Borcke Hebungen aus der Münze zu Königsberg. (Riedel A., XIX, 207)
      b. 1352, October 28. am Tage Simonis et Jude. Hasso d.J., Ludwig d.J. und Ludeke, Gebrüder v. Wedel, nebst ihren Vettern Ludwig d.Ä. v. Wedel und Henning Polzin genannt v. Wedel, verkaufen an Günther, Wellen, Peter, Heinrich Gebrüder die Borcken, ferner an Evert Borcke, Henning Borcke und Borcke das Dorf Brallentin mit Vorbehalt der Lehnsherrlichkeit. (Hofgericht zu Stargard. Kratz, Die Pommerschen Schossgesessenen, S. 7, Anm. 4.)
      Nach einer von Klempin: aufgestellten Stammtafel hätte Johannes, * 13.05.1283, ältester Sohn Borkos II., Burggrafen von Kolberg, einen Sohn Joachim, der als Ritter 1321 erwähnt wird. Dessen Söhne sollen die in der Lehnsurkunde aufgeführten Brüder Günther, Welle, Peter und Heinrich gewesen sein. (Belehnung mit Brallentin am 28.10.1352.)
      c. 1373, Dezember 31 Sylvestri pape et confessoris. Hasso, Heinrich und Ludwig, Gebrüder v. Wedel auf Krempzowe überlassen dem Augustinerkloster zu Stargard ein Viertel des Dorfes Dalow. Unter den Zeugen: Hinricus Borken. (Urkb. v. Wedel, IV, S.7 Nr. 7).
      d. 1388, am Tage Vidi und Modesti. Atz, Heinrich und Curt Borck werden von Hasso v. Wedel mit Brallentin belehnt. (Brüggemann Bd. 1, Teil II, S. 133) [L200].

      Grundbesitz. (Alle Güter liegen im Kreise Pyritz).
      a. Brallentin war das Stammgut der von Borcke, das von 1352 bis zu ihrem Aussterben 1836 in ihrem Besitz war. Es fiel dann wieder an die v. Wedel zurück. Brüggemann beschreibt das Gut im Jahre 1784 wie folgt: Brallentin ein adelicher Wohnsitz, 1 1/2 Meilen von Stargard südostwärts, 1 1/2 Meilen von der Neumärkischen Stadt Arenswalde nordwestlich und 1/4 Meile von der großen Ihna, auf der Landstraße von Stargard nach Arenswalde, welche theils durch das Dorf, theils bey demselben vorbeyführen, hat 1 Vorwerk, 1 Windmühle, 1 Prediger, 1 Küster, 7 Bauern, 1 Cossäthen, 1 Schmiede, 1 Holzwärter, 35 Feuerstellen, eine zu der Sallentinschen Synode gehörige Mutterkirche, deren Filial das Dorf Linde ist, gute Holzungen, welche in Eichen und Elsen, Gröstentheils aber in Fichten bestehen, 2 kleine Seen, welche nicht weit von dem Dorfe liegen, Fischerey in der großen Ihna, gute an eben diesem Flusse gelegene Wiesen, und gräntzet an die Dörfer Linde, Petzenick, Dölitz und Repp1in. b. Crüssow, c. Reichenbach, d. Blankensee [siehe oben] [L200];
      Bem: v. Borcke Ludwig Emil Wilhelm (XIII [L200]), * 1830, + 31.12.1836. Mit ihm sind die von Borcke-Brallentin im Mannesstamm erloschen.
      Wappen.
      Im silbernen Felde links ein halbes rothes Hirschgeweih von sechs Enden und statt der rechten Stange 5 rothe Rosen. Auf dem Helmdecken dieselbe Figur. Helmdecken silbern und roth. [L202, Text zu v. Borck(e)auf Brallentin S.141-142]. Brüggemann I, 166. – Micrael VI, 472. giebt 6 Rosen.
      Abbildung des Wappens v. Borck(e)auf Brallentin [L202, Tab. XLV.].
      Bem.: Borck, Bork, Borke (in Silber die mit sechs Enden nach der linken Seite sich kehrende Stange eines Hirschgeweihes und rechts, anstatt des anderen Theils des Geweihes, fünf in einem halben Kranze über einander gestellte, rothe Rosen). Pommersches, dem Wappen nach von dem im folgenden Artikel besprochenen Stamme verschiedenes Adelsgeschlecht, welches Brallentin schon 1388, Reichenbach 1530 und Krüssow, sämmtlich im jetzigen Kreise Pyritz, 1561 besass. Brallentin und Krüssow blieben in der Hand der Familie, deren Mannsstamm kurz vor 1845 erlosch. Ein Allianzwappen aus neuster Zeit zeigt rechts das v. Raminsche, links das Borcksche Wappen und so ist denn, wenn nicht die Letzte, doch eine der letzten Sprossen des Stammes an einen v. Ramin vermählt. Frh. v. Ledebur, I. S. 87 u. III. S. 210. — Pomm. W.-B. IV. Tab. 45 u. 46.
      Quelle: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon Band 1 (1859/60), Seite 567 [L203].

  • Quellen 
    1. [S103] Meininger, Meininger.