Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Oberdiakon Peter MEIDERLEN

Oberdiakon Peter MEIDERLEN[1]

männlich 1582 - 1651  (69 Jahre)

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  • Name Peter MEIDERLEN 
    Titel Oberdiakon 
    Geburt 1582  Oberacker,,Kraichtal,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 01 Jun 1651  Augsburg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I19743  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 29 Dez 2016 

    Vater Mag. Peter MEIDERLEN,   geb. um 1555, Kirchheim (Teck),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 22 Aug 1622, Großsachsenheim,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 67 Jahre) 
    Mutter Anna RÜCKER,   geb. 1560, Pfaffenhofen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 15 Jul 1609 1627 (Alter 67 Jahre) 
    Eheschließung 1581 
    Familien-Kennung F8702  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Margarethe MAUZ,   geb. 13 Mrz 1586, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1635, Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 48 Jahre) 
    Eheschließung 06 Dez 1608  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Anna Margaretha MEIDERLEN
     2. Anna Maria MEIDERLEN,   geb. 1617   gest. 10 Okt 1680 19 Okt 1680, Nürtingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 63 Jahre)
     3. Anna Christina MEIDERLEN,   geb. ? 08 Jan 1620   gest. Jun 1665, Kirchheim (Teck),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 45 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 8 Dez 2007 
    Familien-Kennung F10869  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 2 Barbara LAUGINGER 
    Zuletzt bearbeitet am 29 Dez 2016 
    Familien-Kennung F48147  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Personenbild
    Personenbild
    51 III 11.034 Peter Meiderlen (1582-1651); Familienarchiv Werner-Zeller-Stiftung Leonberg: Ephorus in Augsburg am evangelischen Collegium und Prof. in Tübingen

  • Notizen 
    • Wagner-Zeller-Familienchronik: Faber 32 § 2 (1) (a).
      Württembergische Kirchengeschichte Online. Pfarrerbuch des Herzogtums Württemberg. Peter Meuderlin. <https://www.wkgo.de> (abgerufen am 22. Juli 2016).
      »Verbo dicam: Si nos servaremus in necessariis unitatem, in non necessariis libertatem, in utrisque charitatem, optimo certe loco essent res nostrae. (Ich will es mit einem Wort sagen: Wenn wir wahren würden im Notwendigen Einheit, im Nicht-Notwendigen Freiheit, in beidem Liebe - gewiss würde unsere Sache bestens stehen.) - <http://www.bautz.de/bbkl/m/meldenius.shtml>.
      Zitiert aus dem württ. ev. Pfarrerbuch.
      Er schreibt sich 1597 in Tübingen als Student ein, wird 1598 Baccalaureus und 1599 Stipendiat im Stift, macht 1602 seinen Magister. 1607 wurde er mit der Stellvertretung der Professur von Prof. M. Crusius für griechische Sprache beauftragt. Gleichzeitig machte er sein kirchliches Diakonat in Kirchheim u. Teck 1608 und wurde zum Direktor des Kollegiums St. Anna in Augsburg berufen 1612. Das Kollegium bei St. Anna war eine Stiftung reicher evangelischer Bürger von Augsburg, um armen Augsburger Bürgerkindern klassische Bildung und Unterhalt zu bieten -zugleich Schule und Internat.

      Meiderlen hat als erster den edlen Friedensspruch geprägt: „In necessariis unitatem, in non necessariis libertatem, in utriusque caritatem.“ - zu deutsch etwa: „In der Not Einigkeit, wo kein Zwang ist, Freiheit, in jedem Fall aber Güte.“ Dieser Ausspruch findet sich in seiner Schrift: „Paraenesis votiva pro pace ecclesiae ad theologos Augustanae Confessionis“ (Flehentliche Ermahnung zum Kirchenfrieden an die Theologen des Augsburgischen Bekenntnisses), welche er 1626 unter dem Pseudonym „Rupertus Meldenius, Theologus“ herausgab.

      Diese und andere Schriften wurden von Fanatikern stark angegriffen, so dass er 1630 wegen der Gegenreformation nach Württemberg fliehen musste. 1632 konnte er in seine Funktion als Direktor des St. Anna Kollegiums nach Augsburg zurückkehren. 1650 legte er das Lehramt nieder. Er wurde als überzeugter Protestant stets von den Jesuiten angefeindet. Andererseits rühmte ihn der Straßburger Professor M. Joh. Schmid als ausgezeichneten Theologen, als hervorragenden Philosophen, als begabten Dichter, als bedeutenden Orientalisten und zugleich als frommen, gewissenhaften und bescheidenen Mann.

  • Quellen 
    1. [S8] Zeller, Gerhard, Zel-Comp.