
Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie

Hans Hermann VON KATTE

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Name Hans Hermann VON KATTE Geburt 28 Feb 1704 Geschlecht männlich Tod 6 Nov 1730 Personen-Kennung I196590 Merkel-Zeller Zuletzt bearbeitet am 4 Mrz 2025
Vater Hans Heinrich VON KATTE, geb. 16 Okt 1681, Wusst,,,,, gest. 31 Mai 1741, Rekahn/Reckahn bei Brandenburg,,,,
(Alter 59 Jahre)
Mutter Dorothea Sophie REICHSGRÄFIN VON WARTENSLEBEN gest. 5 Nov 1706 Familien-Kennung F85595 Familienblatt | Familientafel
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Notizen - Nach einer sorgfältigen Ausbildung, welche ursprünglich die Vorbereitung zu der juristischen Laufbahn bezweckt hatte, widmete sich K., wie es heißt gegen seine Neigung, dem Soldatenstande.
Als Lieutenant im Regiment der Gensd’armes zu Berlin bald in enge persönliche Beziehungen zu dem Kronprinzen Friedrich getreten, wurde K. der Vertraute der Entweichungspläne, mit denen der Prinz seit Ende 1729 sich trug.
Nach der Entdeckung des vereitelten Fluchtversuchs vom 4. August 1730 wurde K., der trotz einer Warnung seine Rettung versäumt hatte, zu Berlin verhaftet. Dasselbe Kriegsgericht, das sich zur Urtheilsprechung über den Thronfolger für incompetent erklärt hatte, verdammte K. zu ewiger Festungsstrafe, indem bei Stimmengleichheit die für den Tod abgegebenen Stimmen als Minorität angesehen wurden.
Als bei einer von Friedrich Wilhelm I. angeordneten nochmaligen Aufnahme des kriegsrechtlichen [456] Verfahrens die Abstimmung zu demselben Ergebniß führte, verwandelte der König das Erkenntniß in ein Todesurtheil.
Am 6. November 1730 wurde K. zu Küstrin auf den Richtplatz geführt, vor dem Gefängniß des Kronprinzen wechselte er Abschiedsworte mit dem am Fenster stehenden Freunde, der ohnmächtig zusammenbrach.
Ob der Sandhaufen, vor dem knieend K. den Todesstreich empfing, von dem Fenster des Kronprinzen gesehen werden konnte, vermag mit Sicherheit nicht gesagt zu werden.
ADB Bd 15, 455.f.
- Nach einer sorgfältigen Ausbildung, welche ursprünglich die Vorbereitung zu der juristischen Laufbahn bezweckt hatte, widmete sich K., wie es heißt gegen seine Neigung, dem Soldatenstande.