
Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie

Kommissar und Pfennigmeister Wolff Hieronymus I. TUCHER

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Name Wolff Hieronymus I. TUCHER Titel Kommissar und Pfennigmeister Geburt 30 Nov 1575 Geschlecht männlich Tod 16 Okt 1596 Erlau,,,,, Personen-Kennung I16638 Merkel-Zeller Zuletzt bearbeitet am 17 Mai 2017
Vater Rugamtmann auf dem Land Endres VI. TUCHER, geb. 13 Jan 1551 gest. 26 Nov 1630 (Alter 79 Jahre) Mutter Barbara SCHNITTER, geb. 1554 gest. 31 Jul 1604 (Alter 50 Jahre) Eheschließung 11 Mai 1574 Notizen - CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005
Fol. 192r-195r (Nr. 140, 8. Stammlinie, 44. Generation, Jüngere Linie)
11 Söhne und 6 Töchter, davon listet das Tucherbuch 4 Söhne und 2 Töchter auf
Familien-Kennung F6894 Familienblatt | Familientafel
- CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005
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Notizen - CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005
Fol. 193v-194r (Nr. 175, 9. Stammlinie, Jüngere Linie)
Wolff Hieronymus I. wurde am 30. November 1575 als ältester Sohn von Endres VI. Tucher und Barbara geb. Schnitter geboren. Von seinen Eltern aus sollte er studieren, er selbst vespürte aber hierzu wenig Lust. So schickte ihn der Vater 1590 nach Verona, um italienisch zu lernen, und 1593 nach Venedig, um den Kaufmannsberuf zu erlernen. Aber auch hieran hatte Wolff Hieronymus wenig Interesse, er wollte sich lieber bei einem Herrn verdingen und mit diesem auf Reisen gehen.
Endes VI. gelang es schließlich, den Sohn bei Monsieur de Frenes, königlicher französischer Rat und Gesandter, unterzubringen, und schickte ihn 1593 nach Paris. Dort kam er alsbald in den Dienst des Monsieur de Sansi, königlicher Rat im Staatsrat, Kapitän über 50 Bewaffnete und Maître d'Hôtel des Königs, bei dem er sich als Kriegsmann verdingte. 1594 nahm er beim Einzug König Heinrichs IV. von Frankreich in Paris teil, 1595 wurde er nach Straßburg geschickt, wo er in das neu errichtete Regiment des Grafen von Solms eintrat und sich zur Rüstung nach Nürnberg begab.
Sein Vater versuchte ihn weiterhin vom Kriegshandwerk fernzuhalten, Wolff Hieronymus dagegen verdingte sich 1596 als Kommissar und Pfennigmeister bei den Fränkischen Kreisgruppen in den Türkenkriegen. Er zog mit seinem Vetter Christoph Balthasar Gugel und dem Nürnberger Rittmeister Otto von Vohenstein am 27. Mai zur Musterung nach Ölmütz und von dort nach Ungarn, wo er am 22. August an der Eroberung von Hatvan und am 16. Oktober 1596 an der für die Reichstruppen verlustreichen Schlacht bei Erlau teilnahm. Obwohl er von einigen Fliehenden noch gesehen wurde, gilt Wolff Hieronymus seitdem als vermisst.
- CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005