Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Karl III. Wilhelm MARKGRAF VON BADEN-DURLACH

Karl III. Wilhelm MARKGRAF VON BADEN-DURLACH

männlich 1679 - 1738  (59 Jahre)

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  • Name Karl III. Wilhelm MARKGRAF VON BADEN-DURLACH 
    Geburt 27 Jan 1679  Durlach,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 12 Mai 1738  Karlsruhe,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I122705  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jun 2019 

    Vater Friedrich VII. Magnus MARKGRAF VON BADEN-DURLACH,   geb. 22 Sep 1647, Ueckermünde,,Mecklenburg,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 25 Jun 1709, Karlsruhe,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 61 Jahre) 
    Mutter Augusta Maria VON SCHLESWIG-HOLSTEIN-GOTTDORF,   geb. 06 Feb 1649   gest. 25 Apr 1728 (Alter 79 Jahre) 
    Eheschließung 15 Mai 1670  Husum,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Notizen 
    • Markgraf Friedrich VII. Magnus heiratete am 15. Mai 1670 in Husum Augusta Maria von Schleswig-Holstein-Gottorf (* 6. Februar 1649; † 25. April 1728), die Tochter des Herzogs Friedrich III. von Holstein-Gottorf und der Herzogin Marie Elisabeth von Sachsen.[6] Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

      Friedrich Magnus (* 13. Januar 1672; † 24. Februar 1672 auf der Karlsburg in Durlach)
      Friederike Auguste (* 21. Juni 1673; † 27. Juli 1674 auf der Karlsburg in Durlach)
      Christine Sofie (* 17. Dezember 1674; † 22. Januar 1676 in Basel)
      Klaudia Magdalene Elisabeth (* 15. November 1675; † 18. April 1676 in Basel)
      Katharina (* 10. Oktober 1677 auf der Karlsburg in Durlach; † 11. August 1746 in Dürkheim), heiratete am 19. Juni 1701 den Grafen Johann Friedrich von Leiningen-Hardenburg (* 18. März 1661; † 9. Februar 1722).
      Einer ihrer Söhne war Graf Karl Ludwig von Leiningen-Dagsburg-Emichsburg (1704–1747), ein Enkel Carl Friedrich Wilhelm, der erste Fürst zu Leiningen (1724–1807).
      Karl III. Wilhelm, Markgraf von Baden-Durlach 1709-1738 (* 17. Januar 1679 in Durlach; † 12. Mai 1738 in Karlsruhe)
      Johanna Elisabeth (* 3. Oktober 1680 in Karlsburg; † 2. Juli 1757 auf Schloss Stetten, Remstal), heiratete 16. Mai 1697 Eberhard IV. Ludwig von Württemberg (* 18. September 1676; † 31. Oktober 1733)
      Albertine Friederike (* 3. Juli 1682 in Karlsburg; † 22. Dezember 1755 in Hamburg), heiratete am 3. September 1704 Christian August von Schleswig-Holstein-Gottorf (* 11. Januar 1673; † 24. April 1726), ab 1705 Fürstbischof von Lübeck
      Christoph (* 9. Oktober 1684 in Karlsburg; † 2. Mai 1723 in Karlsruhe)
      Charlotte Sofie (* 1. März 1686 in Karlsburg; † 5. Oktober 1689 in Basel)
      Marie Anna (* 9. Juli 1688 in Karlsburg; † 8. März 1689 in Basel)
    Familien-Kennung F55392  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Magdalena Wilhelmine VON WÜRTTEMBERG,   geb. 07 Nov 1677   gest. 30 Okt 1742 (Alter 64 Jahre) 
    Eheschließung 08 Jul 1697  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Notizen 
    • Im Jahr 1696 erreichte Karl Wilhelm mit 17 Jahren ein heiratsfähiges Alter. Seine Eltern arrangierten am 27. Juni 1697 vertraglich eine Hochzeit mit Magdalena Wilhelmine von Württemberg (* 7. November 1677; † 30. Oktober 1742). Magdalena Wilhelmina war die Tochter des württembergischen Herzogs Wilhelm Ludwig. Die Heirat war somit von hoher politischer Bedeutung: Geographisch grenzte das Herzogtum Württemberg an die Markgrafschaft Baden-Durlach, sodass die territoriale Stellung der Markgrafen im Süden des Heiligen Römischen Reiches gestärkt wurde. Zudem gehörten sowohl Karl Wilhelm als auch Magdalena Wilhelmine der protestantischen Konfession an. Beide Dynastien waren zudem durch eine über mehrere Jahrhunderte zurückreichende Heiratspolitik eng miteinander verbunden. Die Heirat sollte also auch das traditionelle Bündnis zwischen Baden-Durlach und Württemberg aufrechterhalten, vor allem aber einen weiteren Thronfolger ermöglichen, der den Fortbestand von Baden-Durlach garantierte. Die Hochzeit fand am 8. Juli 1697 im Alten Schloss in Stuttgart statt, das von der Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg verschont geblieben war.[6] Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

      Karl Magnus (* 21. Januar 1701; † 12. Januar 1712), Erbprinz von Baden-Durlach
      Friedrich (* 7. Oktober 1703; † 26. März 1732), Erbprinz von Baden-Durlach
      Auguste Magdalene (* 13. November 1706; † 25. August 1709)
      Das Verhältnis zwischen Karl Wilhelm und Magdalena Wilhelmine blieb distanziert, da er sich lieber seinen Mätressen zuwandt. Zur Zeit Karl Wilhelms war dies am Hof akzeptiert, da die offizielle Ehe politischen Zwecken diente und daher keine Liebesbeziehung war. Mätressen waren im 17. und 18. Jahrhundert an nahezu allen europäischen Höfen präsent. Allerdings fühlte sich Magdalena Wilhelmine durch diese Praxis derart verletzt, dass sie Zeit ihres Lebens in Durlach wohnen blieb und nie in die spätere Residenzstadt Karlsruhe umzog.
    Kinder 
     1. Friedrich VON BADEN-DURLACH,   geb. 07 Okt 1703, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 26 Mrz 1732, Karlsruhe,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 28 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jun 2019 
    Familien-Kennung F55391  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_III._Wilhelm_(Baden-Durlach):
      Markgraf Karl III. Wilhelm von Baden-Durlach (* 17. Januarjul./ 27. Januar 1679greg. in Durlach, später Geburtstag gefeiert am 28. Januar[1]; † 12. Mai 1738 in Karlsruhe) regierte die Markgrafschaft Baden-Durlach von 1709 bis 1738 als absoluter Herrscher. Er gründete 1715 die Stadt Karlsruhe und verlegte dorthin die Residenz der Markgrafschaft. Mit der Sanierung der Staatsfinanzen und der Schaffung einer zuverlässigen Verwaltung legte er die Grundlagen für die Reformpolitik seines Enkels Karl Friedrich.
      Karl Wilhelm wurde am 27. Januar 1679 in der Residenzstadt Durlach geboren. Er war das sechste Kind des Markgrafen Friedrich VII. Magnus von Baden-Durlach und der Markgräfin Augusta Maria von Schleswig-Holstein-Gottorf. Von Geburt an war er als Erbprinz dazu bestimmt, die Nachfolge seines Vaters in der Markgrafschaft Baden-Durlach anzutreten. Die Markgrafschaft war ein typischer Kleinstaat des Heiligen Römischen Reiches, in dem etwa 40 000 Untertanen lebten. In den beiden einzigen nennenswerten Städten, Pforzheim und Durlach, hatte sich kein selbstbewusstes Bürgertum entwickelt.[2] Die Landstände als Vertretungsorgan des badischen Adels und Klerus wurden bereits 1668 von den Markgrafen entmachtet. Damit bestanden günstige Voraussetzungen für die Etablierung des Absolutismus, der noch die Herrschaftspraxis Karl Wilhelms kennzeichnen sollte. Karl Wilhelm wurde Erbprinz, da sein älterer Bruder Friedrich Magnus bereits 1672, noch vor der Geburt Karl Wilhelms, im Alter von 42 Tagen verstorben war. Karl Wilhelm hatte acht Schwestern und einen Bruder, Christoph von Baden-Durlach, der fünf Jahre jünger war und bereits 1723 verstarb.

      Die Kindheit Karl Wilhelms wurde durch den sogenannten Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) überschattet. Schon zuvor in den 70er und 80er Jahren des 17. Jahrhunderts, mitten im Frieden, hatte der französische König Ludwig XIV. zum Heiligen Römischen Reich gehörende Territorien im Elsaß und nördlich von Lothringen bis zur Eifel dem französischen Königreich einverleibt.[3] Im Regensburger Waffenstillstand von 1684 hatte Kaiser Leopold I. die französischen Eroberungen auf 20 Jahre anerkannt. Mit dem erneuten Waffengang, dem Pfälzischen Erbfolgekrieg, wollte Ludwig XIV. vom Kaiser die dauerhafte Anerkennung seiner Eroberungen erzwingen. Unter Berufung angeblicher Erbansprüche seiner Schwägerin Liselotte von der Pfalz unternahm Ludwig XIV. einen Feldzug gegen das Heilige Römische Reich. Im November 1688 floh Karl Wilhelm mit seiner Familie vor den französischen Truppen ins Exil nach Basel.