Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Friedrich I. Wilhelm Ludwig GROSSHERZOG VON BADEN

Friedrich I. Wilhelm Ludwig GROSSHERZOG VON BADEN

männlich 1826 - 1907  (81 Jahre)

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  • Name Friedrich I. Wilhelm Ludwig GROSSHERZOG VON BADEN 
    Geburt 09 Sep 1826  Karlsruhe,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 28 Sep 1907  Mainau,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I122686  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 2 Jun 2019 

    Familie Großherzogin Luise Marie Elisabeth PRINZESSIN VON PREUSSEN,   geb. 03 Dez 1838, Berlin,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 23 Apr 1923, Baden Baden,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 84 Jahre) 
    Eheschließung 20 Sep 1856  Berlin,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Notizen 
    • Friedrich heiratete am 20. September 1856 Prinzessin Luise von Preußen, die Tochter des Prinzen von Preußen, des späteren Königs und Kaisers Wilhelm I. Mit ihr hatte er drei Kinder:

      Erbgroßherzog Friedrich (* 9. Juli 1857; † 9. August 1928), der spätere Großherzog Friedrich II. von Baden oo Hilda von Nassau (* 5. November 1864; † 8. Februar 1952), eine Tochter des Großherzogs Adolf von Luxemburg
      Prinzessin Viktoria (* 7. August 1862; † 4. April 1930) oo 20. September 1881 Gustav V., König von Schweden (* 16. Juni 1858)
      Prinz Ludwig Wilhelm (* 12. Juni 1865; † 23. Februar 1888)
    Kinder 
     1. Friedrich II. Wilhelm Ludwig Leopold August /Fritz) GROSSHERZOG VON BADEN,   geb. 09 Jul 1857, Karlsruhe,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 09 Aug 1928, Badenweiler,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 71 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 18 Dez 2021 
    Familien-Kennung F55380  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Baden,_Gro%C3%9Fherzog):
      Friedrich I. von Baden (* 9. September 1826 in Karlsruhe; † 28. September 1907 auf der Insel Mainau, vollständiger Name Friedrich Wilhelm Ludwig von Baden) war zwischen 1852 und 1856 Regent und von 1856 bis zu seinem Tod 1907 Großherzog von Baden.
      Friedrich war der zweite Sohn von Großherzog Leopold von Baden. Als Prinz des Hauses Baden hatte er von 1847 bis 1852 Einsitz in der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung. Da sein älterer Bruder (Ludwig II.) unheilbar krank war, übernahm er nach dem Tod seines Vaters die Regentschaft. Nach dem Tode seines Bruders 1858 wurde Friedrich Großherzog.

      Friedrich I. galt als sehr liberal und war Verfechter der konstitutionellen Monarchie. Unter seiner Regentschaft wurden in Baden viele wichtige und richtungweisende Reformen durchgeführt. 1860 stellte er den Religionsunterricht unter die kirchliche, aber das öffentliche Schulwesen unter die staatliche Obhut. 1869 wurde die bürgerliche Eheschließung wieder ermöglicht, sechs Jahre vor der reichseinheitlichen Zivilehe, und 1904 wurde die geheime und direkte Wahl zur zweiten Kammer des badischen Landtags eingeführt.

      Unter Friedrichs Herrschaft wurde das aufstrebende Mannheim zu einem Zentrum der Industrie, da er die Wasserwege und das Eisenbahnnetz den Anforderungen der Industrialisierung entsprechend ausbauen ließ. Der als gebildet und kultiviert geltende Herrscher hat die Grundlagen für den wirtschaftlichen Wohlstand im Südwesten Deutschlands geschaffen.

      Friedrich I. war auch ein Förderer der Kunst. Die Errichtung der Großherzoglich-Badischen Kunstschule (die heutige Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe) im Jahr 1854 geht auf seine Initiative zurück. Zu den damals direkt von ihm geförderten Künstlern gehörte Rudolf Epp. Die Gründung der Großherzoglichen Majolika Manufaktur unterstützte er mit privaten Mitteln. Friedrich erwarb im Jahr 1853 die Insel Mainau, die bis 1918 im Eigentum des badischen Fürstenhauses blieb. Mit den zahlreichen von seinen Reisen mitgebrachten exotischen Pflanzen schuf er die Basis für den heute noch existierenden Park. 1898 empfing er dort Theodor Herzl, der bei ihm in Hinblick auf eine bevorstehende Palästinareise des Kaisers für die Gründung eines jüdischen Staates dort warb.

      Im Jahre 1852 ernannte ihn der preußische König Friedrich Wilhelm IV. zum Chef des Rheinischen Ulanen-Regiments Nr. 7. Diesem Regiment blieb er zeitlebens sehr verbunden. Es wurde später offiziell in Ulanen-Regiment „Großherzog Friedrich von Baden“ (Rheinisches) Nr. 7 umbenannt.

      Unter Friedrich I., einem Anhänger der deutschen Einheit unter preußischer Führung, trat Baden dem Norddeutschen Bund und später dem Deutschen Reich bei. Friedrich war es auch, der am 18. Januar 1871 vor den versammelten Fürsten im Spiegelsaal von Versailles das erste Hoch auf den zum Kaiser ernannten preußischen König Wilhelm I. ausbrachte.[1][2]

      1873 ließ er für seine Bibliothek und seine umfangreichen Sammlungen ein Sammlungsgebäude am Friedrichsplatz errichten. Hier waren sie als Großherzogliche Sammlung für Altertums- und Völkerkunde in Karlsruhe öffentlich zugänglich.

      Aufgrund seiner Verdienste wurde er vom Lehrkörper der Technischen Hochschule Karlsruhe gebeten, dieser seinen Namen zu verleihen. So widmete er am 12. April 1902 der Hochschule den Namen „Fridericiana“.[3]

      1895 stiftete er für den Ort Immeneich eine Kapelle im Schwarzwaldstil. Nach Immeneich kamen er und seine Frau öfters anlässlich ihrer Kuraufenthalte in St. Blasien.

      Friedrichs Grabmal wurde von Hermann Volz gestaltet und befindet sich in der Großherzoglichen Grabkapelle in Karlsruhe.