
Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie

Ernst Friedrich LAUHN[1]

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Name Ernst Friedrich LAUHN Geburt 23 Jul 1733 28 Jul 1733 Geschlecht männlich Tod 16 Mrz 1815 Naumburg (Saale),,,,, Personen-Kennung I121417 Merkel-Zeller Zuletzt bearbeitet am 2 Jul 2024
Vater Johann Friedrich (Ernst) LAUHN, geb. 29 Feb 1692, Hardisleben,,,,, gest. 21 Mrz 1773, Buttstädt,,,,,
(Alter 81 Jahre)
Mutter Johanna Margarethe WEISSE, geb. 28 Mrz 1697, Schleiz,,,,, gest. 09 Apr 1770, Buttstädt,,,,,
(Alter 73 Jahre)
Eheschließung 13 Sep 1718 Schleiz,,,,, Familien-Kennung F62487 Familienblatt | Familientafel
Familie 1 Johanna Magdalena Christina GÖTZE, geb. 08 Feb 1740, Weimar,,,,, gest. 1769 (Alter 28 Jahre)
Eheschließung 24 Mai 1763 Weimar,,,,, Kinder 1. Johanne Christiane Amalie LAUHN, geb. 1768 gest. 08 Nov 1774, Naumburg (Saale),,,,, (Alter 6 Jahre)
Familien-Kennung F62486 Familienblatt | Familientafel Zuletzt bearbeitet am 20 Aug 2022
Familie 2 Auguste Sophie RASCH, geb. 11 Sep 1747 gest. 01 Feb 1836 01 Mrz 1836 (Alter 88 Jahre) Eheschließung 29 Jan 1770 Kirchscheidungen,,,,, Kinder 1. Ernestine Sophie LAUHN, geb. 06 Jun 1773 06 Aug 1773 gest. 30 Jun 1793 (Alter 19 Jahre) 2. Caroline Sophie LAUHN, geb. 06 Jul 1780, Naumburg (Saale),,,,, gest. 03 Okt 1858, Naumburg (Saale),,,,,
(Alter 78 Jahre)
Familien-Kennung F54874 Familienblatt | Familientafel Zuletzt bearbeitet am 20 Aug 2022
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Notizen - Notizen
14.12.1768 in Naumburg eingebürgert
aus Buttstädt
Clementine Pinder: zur Taufe ihres jüngsten Bruders Alwin: 1814
"Viel Torten und Kuchen, von denen auch ich kosten durfte, aber erhaben über all dieses sehe ich deutlich vor mir eine hohe Greisengestalt, auf dem schneeweißen Haupte eine grün sammtne hohe Mütze, in der Hand als unentbehrlicher Begleiter, ein hohes Bambusrohr mit großem goldnen Knopfe; und das war mein lieber Großvater Lauhn!"
aus: mein liebes altes Haus
daraus auch das folgende:
Das Ende des Jahres 1769 aber sollte die wichtigste Entscheidung über ihr ganzes Leben herbeiführen, in dem ein allgemein geachteter und angesehener Mann, der Kammer-Prokurator Lauhn, seit einem Jahre Wittwer, um ihre Hand sich bewarb. Freilich machte es ihr einiges Bedenken, ob sie auch geeignet sei, seinem Kinde die Mutter zu ersetzen. Ihr Herz aber sprach dafür, und so mochte sie um so weniger ahnen, daß ganz ernstliche Hindernisse sich ihr in den Weg stellen würden, um noch manch schwere Stunden ihr zu bereiten. Denn wider alles Erwarten zeigte sich die gestrenge Großmama, Frau Sophie Barbara, dem Antrage nicht geneigt, was um so unbegreiflicher war, da alle äußeren Verhältnisse des stattlichen Freiers außerordentlich erwünscht erscheinen mußten. War er ja ein Mann bei der Stadt, mit eignem Hause, ansehnlichem Amte, guter Einnahme, aus hochachtbarer Familie und im blühendstem Mannesalter, da er am 28. Julius 1733 das Licht der Welt erblickt hatte. Der Vater Herr Ernst Friedrich [ws. Johann Friedrich] Lauhn, war Herzoglich Weimarischer Kommerzien-Rat und Stadtvoigt in Buttstädt [nördlich Weimar], dessen Groß-Oheim Herrn Andreas Lauhn im Jahre 1651 vom Kaiser Ferdinand III in den Adelsstand erhoben worden war, wegen vieler und großer Verdienste wie denn überhaupt die weitverbreiteten Zweige dieses Stammes reich an edlen Früchten waren. So waren auch die Geschwister Herrn Ernst Friedrich Lauhns sämtlich wohl versorgt, der älteste Bruder Herr Friedrich Wilhelm [1719-1799] war auch in Buttstädt Fürstlich Weimarischer Hofadvokat und später Stadtvoigt, der zweite Bruder, Prediger in Pößneck [östlich Saalfeld], eine Schwester [Wilhelmine Dorothea 1724-] verheiratet an den Stadtsyndikus Krampf in Naumburg, die andere an den Amtsverwalter Herzberg in Kapellendorf [östlich Weimar] und die dritte an den Stadtrichter Fischer in Nebra [südlich Querfurt].
Kurz, es blieb ein Rätsel, was Sophie Barbara gegen diese Verbindung einzuwenden hatte, wenn es nicht vielleicht die große Vorliebe war, die sie für die Lieblingsenkelin hegte, das herzige Fiekchen, der es aber doch endlich nach manch hartem Kampfe gelang, sie milder zu stimmen und ihre Einwilligung zu erbitten; Aber auch der Vater, so sehr er sich des Glückes der Tochter freute, die in den rührendsten Ausdrücken um seinen Segen gebeten und ihre Liebe zu dem vortrefflichen Manne geschildert hatte, den auch die Mutter nicht genügsam rühmen konnte, legte ihr noch eine schwere Prüfung auf, von der er seine Einwilligung abhängig machte und die allerdings Zeugnis von seinem edlen offenen Sinn; denn er verlangte von der Tochter, sie solle eine von ihm niedergeschriebene genaue Schilderung seiner ganzen traurigen Lage und gänzlicher Verarmung ihrem Bewerber vorlegen und ihm zu Bedenken geben, ob er trotz dieses Makels sie zu seiner Gattin machen wolle. Und er wollte es! Denn keine Schätze der Welt kamen in Vergleich zu dem Schatze, den ihm sein Fiekchen zubrachte, durch ihr edles Herz, ihre zärtliche Liebe und hohen Verstand. So wurde denn am 29. Januar des Jahres 1770 die Hochzeit gefeiert und zwar nach dem Wunsche der Braut in aller Stille, und deshalb in Kirchscheidungen [nordwestlich von Naumburg], wo der Pfarrer Lange, ein treuer Freund ihres Vaters, sie traute.
Da zog nun die junge Frau Cammer-Prokuratorin Auguste Sophie Lauhn geborene Rasch in dem Hause ein, das schon seit Jahren Eigentum des Gatten war, am Topf¬markte hinter der St. Wenzelskirche belegen und wurde eine treue Mutter für die kleine Johanna Christiane Amalie, deren Geburt ihrer Mutter das Leben gekostet hatte. Sie war die Tochter des Rats Goetze in Weimar gewesen, der sich nun herzlich freute, die kleine Enkelin wieder so wohl versorgt zu wissen durch die neue Mama, die er in einem Briefe seine „liebe Tochter“ nannte. Am 6. Juli 1773 [korrekt 6.Juni 1773, siehe dieses Buch bei Sterbetag] aber herrschte ganz besondere Freude in dem Lauhn’schen Hause am Topfmarkt, denn da wurde dem glücklichen Paare ein Töchterchen geboren, das am 8. in der heiligen Taufe die Namen Ernestine Sophie erhielt und zur größten Freude der Eltern, Großmutter und Urgroßmutter vortrefflich gedieh!
- Notizen
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Quellen - [S3] Rainer Volck, Merkel-Homepage, (Herausgeber: Paul Wolfgang Merkelstiftung
Erscheinungsort: Nürnberg).
- [S3] Rainer Volck, Merkel-Homepage, (Herausgeber: Paul Wolfgang Merkelstiftung
Erscheinungsort: Nürnberg).