Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Baumeister Heinrich SCHICKHARDT

Baumeister Heinrich SCHICKHARDT[1]

männlich 1558 - 1635  (76 Jahre)

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  • Name Heinrich SCHICKHARDT 
    Titel Baumeister 
    Geburt 05 Feb 1558  Herrenberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 04 Jan 1635 14 Jan 1635  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I10401  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 10 Jul 2023 

    Vater Lucas SCHICKHARDT,   geb. 02 Nov 1511 01 Nov 1511, Herrenberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 13 Aug 1585, Heilbronn,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 73 Jahre) 
    Mutter Anna HEZER,   geb. ? 1529   gest. 1579, Herrenberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 50 Jahre) 
    Eheschließung 1556 
    Familien-Kennung F4350  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Barbara GRÜNINGER   gest. 23 Dez 1634 
    Eheschließung 12 Mrz 1584  Herrenberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Notizen 
    • 8 Kinder; ein Nachkomme ist Max Planck.
    Kinder 
     1. Johannes SCHICKHARDT,   geb. 1587 13 Jan 1588, Herrenberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 12 Dez 1623, Herrenberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 35 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 14 Mai 2011 
    Familien-Kennung F4351  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Schukraft, Harald, "Schickhardt, Heinrich"
      in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 725-727 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119132796.html#ndbcontent

      berühmter Baumeister
      Faber 102 § 8
      Heinrich Schickhardt
      aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
      Heinrich Schickhardt (oder Schickard; * 5. Februar 1558 in Herrenberg ; † 14. Januar 1635 in Stuttgart ) war einer der ersten deutschen Baumeister der Renaissance .
      Die Familie von Heinrich Schickhardt stammt aus der Grafschaft Nassau. Sein Großvater war Heinrich der Schnitzer. Nach seiner Gesellenzeit wurde Heinrich Gehilfe des württembergischen Hofbaumeisters Georg Beer und arbeitete am Stuttgarter Lusthaus mit. Von Herzog Friedrich I., mit dem ihn eine persönliche Freundschaft verband, bekam er Aufträge unter anderem zum Ausbau der Residenzstadt Mömpelgard (MontbéliardÄ) ; dort ist der Schwabenhof, an dem er 1599/1602 baute, erhalten geblieben. 1599 begann er den Bau von Freudenstadt im Schwarzwald . In Köngen baute er von 1600 bis 1602 die Ulrichsbrücke über den Neckar, die bis heute erhalten blieb. Nach mehreren Stadtbränden erhielt er 1590 die Aufgabe, die Stadt Schiltach im Schwarzwald nach seinen Plänen wieder aufzubauen. Sein Hauptwerk ist der Neue Bau in Stuttgart (1600/1609). Dieser Prachtbau der deutschen Renaissance brannte 1757 ab und wurde deshalb 1778 abgebrochen. 1608 wurde Heinrich Schickhardt zum herzoglich-württembergischen Landbaumeister ernannt. Er war der wichtigste Baumeister der Renaissance in Südwestdeutschland.
      Immer wieder arbeitete Heinrich Schickhardt auch für Esslingen am Neckar. Dort war er am Umbau des Alten Rathauses und am Neckarwehr an der Pliensaubrücke beteiligt. Wegen der statischen Schwierigkeiten wollten die Esslinger die Aufhängung der Großen Glocke im Nordturm der Kirche St. Dionys keinem anderen anvertrauen. Die Glocke hing zuvor bereits 150 Jahre lang in einem provisorischen Gerüst. Er erwähnte diese Arbeit folgendermaßen: Hab ich in den vier Ecken mit starken eichenen Stilen von unten an hingebaut und Glock von oben auf solchen Bau gehängt, also, dass der alte Turm nichts zu tragen hat, wird auch ohne einigen Schaden des Turms geläutet, dessen sich die Gemeinde erfreut.
      Am 14. Januar 1635, im Dreißigjährigen Krieg, wurde er in seinem Haus in Stuttgart von einem Soldaten, der seiner Base Gewalt antun wollte, mit dem Degen schwer verletzt und verstarb an seinen Verletzungen.

      Bauten (chronologisch)
      1579–81 Schloss in Stammheim
      1586–89 Erweiterung des Esslinger
      1590 Wiederaufbau der Stadtanlage Schiltach nach Stadtbrand
      1592 Pfarrkirche in Freudenstadt -Grüntal
      1593 Umbau des Schlosses in Hochberg
      1596 Umbau des Stiftsfruchtkastens
      1596–97 Badhaus in Bad Boll
      1598–1605 Planung der Erweiterung des Schlosses Hellenstein in Heidenheim, ausgef. durch Elias Gunzenhäuser
      1600 Kelter in Hedelfingen
      1600 Umbau des Schlosses Wildberg
      1600 Direktoriumsgebäude des Wilhemsstiftes in Tübingen
      1600 Schloss Nippenburg bei Schwieberdingen .
      1600–02 Steinbrücke über den Neckar in Köngen
      1601–08 Ev. Stadtkirche in Freudenstadt
      1602–03 Pfarrkirche in Hornberg
      1604–30 Stiftsgebäude des Ehem. Augustinerchorherrenstift Backnang (Entwurf)
      1605 Prinzenbau des Schlosses in Stuttgart
      1605 Verlängerung des Baues des Schlosses in Waldenbuch
      1606 Pfarrhaus in Hildrizhausen
      1606–09 Schickhardtbau in Freudenstadt
      1608 Erneuerung der Obergeschosse des Schlosses in Poltringen
      1609–10 Gut Seehaus in Leonberg
      1609–14 Ausbau und Erweiterung des Schlosses in Leonberg
      1610 Umbau der Allerheiligenkapelle in Esslingen
      1610–11 Georgskirche in Horkheim
      1610–12 Erweiterung des Langhauses der Lambertuskirche und Neubau des Pfarrhauses in Pfaffenhofen
      1612 Pfarrhaus in Benningen am Neckar
      1612 Umbau des Schlosses in Hochdorf am Neckar
      1612–13 Umgestaltung der Stadtkirche in Cannstatt
      1613 Turmerhöhung der Stadtpfarrkirche in Metzingen
      1613 Wiederaufbau des Konigsbronner Pfleghofs in Pfullendorf
      1614 Achteckgeschosse des Turms der Pfarrkirche St. Michael in Backnang
      1614 Pfarrhaus in Tailfingen
      1615 Gesamtplanung des Wiederaufbaus der Stadt Oppenau nach dem Stadtbrand
      1615–17 Schloss in Mauren
      1617 Langhaus der Ev. Stadtkirche in Gochsheim
      1617 Entwurf des Neptunsbrunnens in Tübingen , ausgef. von Georg Miller
      1617–18 Erhöhung des Badehauses des Christophsbades in Göppingen
      1617–19 Turmaufsatz der Pfarrkirche Horrheim
      1617–20 467 m Wasserstollen durch Kalktuffbarre. Fischteich-Nutzung des „Bodenlosen Sees“ bei Seeburg /Urach
      1618 Fruchtkasten der Herrenalber Pflege in Vaihingen an der Enz
      1618–19 Ev. Stadtkirche in Göppingen
      1618–21 Ev. Pfarrkirche Adolzfurt
      1619 Südportal der Pfarrkirche in Vaihingen an der Enz
      1621 Erweiterung der Michaelskirche in Heidenheim
      1621 Ev. Pfarrkirche in Sternenfels -Diefenbach
      1625 Fruchtkasten in Dornstetten
      1625 Turmhelm der Pfarrkirche in Ebersbach an der Fils
      1625 Backnanger Stadthaus
      1631–31 Turmaufsatz der Pfarrkirche in Laichingen

      Literatur [Bearbeiten ]
      Ursula Kümmel(Hrsg.): Heinrich Schickhardt und Esslingen am Neckar. Ausgewählte Beiträge anlässlich der Erneuerung des Alten Rathauses 1995 bis 2002. Esslingen am Neckar 2003.
      Robert Kretzschmar (Hrsg.): Neue Forschungen zu Heinrich Schickhardt. Beiträge einer Tagung des Württembergischen Geschichts- und Altertumsvereins und des Hauptstaatsarchivs Stuttgart am Samstag, dem 15. Januar 2000 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Stuttgart 2002.
      Sönke Lorenz ; Wilfried Setzler (Hrsg.): Heinrich Schickhardt. Baumeister der Renaissance / Heinrich Schickhardt. Maître d'oeuvre de la Renaissance. Leinfelden-Echterdingen 1999.
      Ehrenfried Kluckert: Heinrich Schickhardt. Architekt und Ingenieur. Eine Monographie. Herrenberg 1992.

      Weblinks [Bearbeiten ]
      Literatur von und über Heinrich Schickhardt <http://dispatch.opac.d-nb.de/DB=4.1/REL?PPN=119132796> im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
      Webseite über Heinrich Schickhardt <http://www.archinform.net/arch/2894.htm> bei archINFORM
      Der Handwerker und Künstler <http://www.sgh.hbg-edu.de/schick/sgh2.html>
      Heinrich Schickhardt erbaut das „Wunderbad zu Boll“ <http://www.hssboll.de/wunderbad.htm>
      Heinrich-Schickhardt-Kulturstrasse <http://www.heinrich-schickhardt-kulturstrasse.de>" target="_blank">http:>
      Personendaten
      NAME Schickhardt, Heinrich
      ALTERNATIVNAMEN Heinrich Schickard d. J.
      KURZBESCHREIBUNG deutscher Baumeister der Renaissance
      GEBURTSDATUM 5. Februar 1558
      GEBURTSORT Herrenberg
      STERBEDATUM 14. Januar 1635
      STERBEORT Stuttgart
      Von „<http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Schickhardt>“
      Kategorien : Mann | Deutscher | Baumeister | Deutscher Architekt | Architekt der Renaissance | Geboren 1558 | Gestorben 1635
      Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.277: Schickhardt
      ...Nach einer von Karl Heß mitgeteilten Korrektur zum Katalog der Ausstellung über Johann Valentin Andreae soll Heinrich Schickhardt nicht in Herrenberg am 31.12.1634 gestorben sein, sondern an den dort an diesem bei der Plünderung Herrenbergs durch die kaiserliche Soldateska erlitten Verletzungen in Stuttgart am 4.114.1.1635 (Faber/Rentschler 102 § 8), seine Frau als Witwe + 23.12.1635.

  • Quellen 
    1. Haußmann; Gerhard Zeller, GenPlus-Datei 2007.