Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

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Generation: 1

  1. 1.  Gesperrt

    Gesperrt heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Gesperrt

    Gesperrt heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Gesperrt
    2. Gesperrt

Generation: 2

  1. 2.  Dr. phil. Hans Karl Emil "Walter" FRIESDr. phil. Hans Karl Emil "Walter" FRIES wurde geboren am 23 Sep 1890 in Augsburg,,,,, (Sohn von Dr. Karl Gottlieb Theodor FRIES und Marie KRAUSS); gestorben am 10 Jul 1934 in Nürnberg,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Hauptkonservator
    • Merkel-Referenznummer: 5-11.1.5.1.;

    Notizen:

    PWM 5-11.1.5.1.;
    Notizen:
    Veröffentlichungen

    Walter Fries
    Die St. Sebalduskirche zu Nürnberg
    Burg b. M. : Aug. Hopfer
    1928
    96 S. : Mit 70 Abb., 2 farb. Pl. auf 1 Taf. ; kl. 8
    Deutsche Bauten ; Bd. 10

    Ausstellungskatalog
    Albrecht Dürer Ausstellung im Germanischen Museum : April bis September 1928 / [Bearb.: Fries]
    Nürnberg : Volkhardt & Wilbert
    bis 3.Aufl.


    Schrags Führer durch Nürnberg.Mit einer geschichtlichen Einführung von Archivdirektor a.D. Dr. Ernst Mummenhoff. 37. auf den neuesten Stand gebrachte Auflage bearbeitet von Dr. Walter Fries.
    Verlag: L. J. Schrag Verlag, Nürnberg
    1925

    Hans heiratete Dr. phil. "Paula" Wilhelmine Luise (Pauline) MERKEL am 11 Nov 1920. "Paula" (Tochter von Sigmund MERKEL und Eugenie Louise Wilhelmine MAYER) wurde geboren am 20 Jul 1895 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 17 Mrz 1974 in Nürnberg,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Dr. phil. "Paula" Wilhelmine Luise (Pauline) MERKEL wurde geboren am 20 Jul 1895 in Nürnberg,,,,, (Tochter von Sigmund MERKEL und Eugenie Louise Wilhelmine MAYER); gestorben am 17 Mrz 1974 in Nürnberg,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Chemikerin
    • Merkel-Referenznummer: 5-10.3.2.1.;

    Notizen:

    PWM 5-10.3.2.1.;
    PWM Notizen: promovierte Chemikerin
    Merkel, Paula
    Beitrag zur Kenntnis des 2-Methyl-4-phenyl- und 2, 4, 6-Trimethylchinolins, sowie des Pinacyanols.
    Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der hohen philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexanders-Universität Erlangen.
    Erlangen, Druck Junge & Sohn 1919. 30 S., 1 Bl. (Lebenslauf). Orig.-Geheftet. - Titel alt gestempelt.
    "vorgelegt von Paula Merkel aus Nürnberg" (Titel). - Referent: Professor Dr. Otto Fischer. Dekan: Professor Dr. H. Lenk.

    Kinder:
    1. 1. Gesperrt
    2. Gesperrt
    3. Gesperrt


Generation: 3

  1. 4.  Dr. Karl Gottlieb Theodor FRIES wurde geboren am 08 Mrz 1863 in Bayreuth,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,, (Sohn von "Karl" Konrad Matthäus FRIES und "Clara" Johanna Maria MERKEL); gestorben am 23 Aug 1933 in Augsburg,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Sanitätsrat
    • Merkel-Referenznummer: 4-11.1.5.;

    Notizen:

    PWM 4-11.1.5.; PWM 4-12.1.5.;

    Getauft:

    Karl heiratete Marie KRAUSS am 18 Sep 1889. Marie wurde geboren am 18 Sep 1866; gestorben am 14 Dez 1946 in Sulzbrunn,Heinrich,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Marie KRAUSS wurde geboren am 18 Sep 1866; gestorben am 14 Dez 1946 in Sulzbrunn,Heinrich,,,,.

    Notizen:

    Notizen
    Aus der Augsburger Künstlerfamilie Krauß

    Kinder:
    1. 2. Dr. phil. Hans Karl Emil "Walter" FRIES wurde geboren am 23 Sep 1890 in Augsburg,,,,,; gestorben am 10 Jul 1934 in Nürnberg,,,,,.
    2. Hedwig Hedi FRIES wurde geboren am 09 Jul 1894 in Augsburg,,,,,; gestorben am 12 Dez 1917.
    3. Gertrud Trudi FRIES wurde geboren am 21 Dez 1895 in Augsburg,,,,,; gestorben am 11 Sep 1979.

  3. 6.  Sigmund MERKEL wurde geboren am 06 Jul 1865 in Nürnberg,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,, (Sohn von Dr. med. "Wilhelm" Paul Leonhard MERKEL und Wilhelmine Babette Albertine HEERDEGEN); gestorben am 23 Nov 1923 in Nürnberg,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Obermedizinalrat
    • Merkel-Referenznummer: 4-10.3.2.;

    Notizen:

    PWM 4-10.3.2.;
    Merkelstiftung.de 12.4.2018: Notizen Nikolaos Fries:
    Siegmund Merkel kaufte Haus am Keßlerplatz in Nürnberg und führte dort eine Frauenarztpraxis.

    Getauft:

    Sigmund heiratete Eugenie Louise Wilhelmine MAYER am 09 Aug 1894 in Nürnberg,,,,,. Eugenie (Tochter von Wilhelm Ernst Eugen Christian MAYER und Louise Christiane PABST) wurde geboren am 31 Mrz 1873 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 18 Sep 1943 in Nürnberg,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Eugenie Louise Wilhelmine MAYER wurde geboren am 31 Mrz 1873 in Nürnberg,,,,, (Tochter von Wilhelm Ernst Eugen Christian MAYER und Louise Christiane PABST); gestorben am 18 Sep 1943 in Nürnberg,,,,,.

    Notizen:

    Merkelstiftung.de 12.4.2018: Notizen
    Einwohnerbuch 1942
    Eugenie Merkel [geb. Mayer]
    Obermedizinalratswtw. Keßlerplatz 3 I [Stock] F[ernsprecheranschluß] P[ost]S[checkkonto] 4062

    Kinder:
    1. 3. Dr. phil. "Paula" Wilhelmine Luise (Pauline) MERKEL wurde geboren am 20 Jul 1895 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 17 Mrz 1974 in Nürnberg,,,,,.
    2. Auguste MERKEL wurde geboren am 15 Jan 1899 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 09 Aug 1977.


Generation: 4

  1. 8.  "Karl" Konrad Matthäus FRIES wurde geboren am 27 Nov 1829 in Würzburg,,,,, (Sohn von Philipp FRIES und Rosine Karoline Friederike DIEZE); gestorben am 03 Jul 1896 in Füssen,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Lehrer Rektor

    Notizen:

    Autor von
    Dr.Johann Christoph von Held.
    Ein Lebensbild
    Bayreuth 1875

    "Karl" heiratete "Clara" Johanna Maria MERKEL am 28 Aug 1855. "Clara" (Tochter von Magistratsrat Conrad "Siegmund" MERKEL und "Clara" Susanna Magdalena OSTERHAUSEN) wurde geboren am 11 Okt 1834 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 11 Jan 1872 in Bayreuth,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  "Clara" Johanna Maria MERKEL"Clara" Johanna Maria MERKEL wurde geboren am 11 Okt 1834 in Nürnberg,,,,, (Tochter von Magistratsrat Conrad "Siegmund" MERKEL und "Clara" Susanna Magdalena OSTERHAUSEN); gestorben am 11 Jan 1872 in Bayreuth,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Merkel-Referenznummer: 3-11.1

    Notizen:

    PWM 3-11.1;
    PWM Notizen: Reiste im März 1852 mit beiden Eltern und ihrer Cousine Julie nach Berlin, um an den Hochzeitsfeierlichkeiten ihres Vetters Johannes teilzunehmen. Sie blieb mit Cousine Julie zwei Wochen länger als ihre Eltern bei Pinders in Berlin.
    Albrecht Merkel 2009

    Kinder:
    1. Siegmund FRIES wurde geboren am 01 Nov 1856 in Nürnberg,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,; gestorben am 01 Jan 1931 in Augsburg,,,,,.
    2. Wilhelm FRIES wurde geboren am 11 Jul 1858 in Bayreuth,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,,; gestorben am 20 Mai 1885 in München,,,,,.
    3. Anna FRIES wurde geboren am 20 Feb 1860 in Bayreuth,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,,; gestorben am 03 Jan 1924 in Thannhausen,,,,,.
    4. Emma FRIES wurde geboren am 08 Mrz 1863 in Bayreuth,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,,; gestorben am 27 Dez 1923 in Thannhausen,,,,,.
    5. 4. Dr. Karl Gottlieb Theodor FRIES wurde geboren am 08 Mrz 1863 in Bayreuth,,,,,; getauft in in Bayreuth,,,,,; gestorben am 23 Aug 1933 in Augsburg,,,,,.
    6. Philipp FRIES wurde geboren am 03 Dez 1865 in Bayreuth,,,,,; gestorben am 17 Dez 1869 in Bayreuth,,,,,.

  3. 12.  Dr. med. "Wilhelm" Paul Leonhard MERKELDr. med. "Wilhelm" Paul Leonhard MERKEL wurde geboren am 11 Apr 1833 in Nürnberg,,,,, (Sohn von Johann "Friedrich" MERKEL und Babette Margarete KALB); gestorben am 21 Apr 1920 in Nürnberg,,,,,; wurde beigesetzt am 23 Apr 1920.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Frauenarzt
    • Merkel-Referenznummer: 3-10.3

    Notizen:

    PWM 3-10.3.; U.Mayer- Ahn_Nr. 5-28;
    Lebenslauf
    von Dr. med. Paul Wilhelm Leonhard .Merkel
    gefertigt 12.XII.1916 W.M.
    Wilhelm Merkel wurde am 11. April 1833 in Nürnberg geboren. Seine Eltern waren Herr Friedrich Merkel, Kaufmann und Papierfabrikant und Frau Babette, eine geb. Kalb. Bei der heiligen Taufe vertrat ihn sein Großvater Herr Leonhard Kalb. Es war ein schwächliches Kind, das beim Aufziehen in seinem ersten Lebensjahre viel Mühe und Sorgen verursachte; nachher gedieh aber dasselbe in erfreulicher Weise körperlich und geistig, so daß er schon im Herbst 1838 in die Vorschule des hiesigen Gymnasiums aufgenommen werden konnte. In 12 Jahren durchwanderte er das, ganze Gymnasium in Gemeinschaft mit 5 Kameraden, die sich auch im späteren Leben bis zum Tode die treuste Freundschaft hielten. Im Herbst 1850 bezog er die Universität Erlangen, um daselbst Medizin zu studieren. Daselbst schloß er sich einer Verbindung an, die fast nur aus Freunden vom Gymnasium her und Norddeutschen bestand; hier genoß er alle Freuden des schönen Studentenlebens und fand auch einen Freund, den Lübecker Heinrich Piepenberger, der selbst hochbegabt, viel Einfluß auf seine geistige Entwicklung und wissenschaftliche Tätigkeit gewann. Ende des ersten Semesters 1851 kam er an Typhus schwer erkrankt nach Hause und genas erst nach langer Zeit unter der treusten Pflege seiner Eltern und der sie unterstützenden hiesigen Missionszöglinge. Mit einem Gefühl von Kraft und Gesundheit, beseelt von großer Arbeitsfreudigkeit zog er wieder in Erlangen ein, bestand daselbst das Admissionsexamen und studierte weiter 1 1/2 Jahre in Berlin und Leipzig. In Berlin war das wissenschaftliche und politische Leben sehr rege, er konnte dasselbe recht erfassen in Folge der Einführung in gesellschaftliche Kreise von Professor Stahl, des Führers der preußischen Conservativen, des Ägyptologen Lepsius, der Brüder Wilhelm und Jakob Grimm, welche er alle der gütigen Empfehlung seines Vetters Prof. Dr. Johannes Merkel in Halle verdankte. Ihm dankt er dafür auch sein ganzes Leben hindurch, denn die geistigen Anregungen, die diese Männer auf ihn ausübten waren unauslöschlich. Im Herbst 1854 bestand er leicht das theoretische Examen und wurde dann nach kurzem Dienste an der Erlanger Poliklinik Assistent an Cholerastationen in Nürnberg für die Dauer der damals herrschenden Epidemie. - In den Ferien wieder zu Hause genoß er daselbst das schöne Familienleben an der Seite seiner Schwester Rosa und des Bruders Julius. Der Vater konnte sich nur wenig den Seinigen widmen, er hatte im Geschäft viele Sorgen, war auch trotz heiteren Temperaments meist recht ernst gestimmt, die Mutter, eine stille, tüchtige, fromme Hausfrau widmete sich besonders der Erziehung u. Ausbildung ihrer 3 Kinder, litt aber viel an Gemütsverstimmungen, die dann auch wieder die Stimmung der ganzen Familie schwer beeinträchtigten. - Das Biennium praktikum, das damals dem 2. Examen folgte, konnte er leider nicht an einem Krankenhaus verwerten und folgte deshalb dem Zuge der Zeit, der die jungen Ärzte nach Wien und Prag führte, um dort an der Hand des großen Krankenmaterials Vorlesungen zu hören und Kurse zu belegen. Mit reicher Ausbeute kehrte er heim, um sich zum Staatsexamen im Sommer 1856 vorzubereitenden; bestand dasselbe mit der ersten Note und promovierte dann am 26. Juli 1856 zum Dr. in Erlangen. Dieser Abschluss seines Studiums erfreute ihn ganz besonders in Hinblick auf seine Eltern, die ihm Beide, als er wiederum keine Assistentenstelle an einem Krankenhaus fand, erlaubten, eine weitere wissenschaftliche und besonders sprachliche Ausbildung in England und Frankreich zu suchen. November 1856 reiste er ab. London, Paris und Montpellier waren die Städte, wo er am längsten verweilte; über Oberitalien und die Schweiz kehrte er im Juli 1857 heim. Der junge Arzt mußte nun 3 Jahre aufs Land, ehe er sich in einer Stadt um eine erledigte Stelle melden durfte; die königl. Regierung setzte ihn auf die 16. Stelle, um die er petitionierte: Burgfarrnbach. Da zog er denn im Juli 1857 ein und begann seine praktische Tätigkeit, die sich bald in geburtshilflicher Hinsicht glänzend entwickelte. Als aber dann Ende 1859 die ärztliche Praxis in Städten 1. Klasse freigegeben wurde, siedelte er sofort nach Nürnberg um und eröffnete daselbst im elterlichen Hause seine ärztliche Praxis Dezember 1859. Schwer war der Anfang, nur sehr langsam nahm die Praxis zu; doch stählte ihn zum Aushalten der Rückblick auf die großen Erfolge in Burgfarrnbach. - Am 30. Jan. 1862 starb der Vater nach langem schweren Leiden, tief betrauert von all den Seinigen. - Am 7. Sept. 1862 verlobte er sich mit Wilhelmine Heerdegen, Tochter des Kaufmanns Friedrich Heerdegen und seiner damals schon verstorbenen Ehefrau Babette, einer geborenen Goldbeck; am 31. Mai 1863 war die Hochzeit. Die Mutter hatte ihm den 2. Stock des Hauses in der Karlstraße richten lassen, den er dann bezog. Die Ehe war eine überaus glückliche. Die junge Frau hatte in der höheren Töchterschule & in der Schweiz die damals übliche Ausbildung genossen und war dann ins Haus und die Obhut ihrer Großmutter gekommen; denn der Vater hatte sich wieder verheiratet. Rasch lebte sie sich in die Familie und die Berufstätigkeit ihres Mannes ein, insbesondere war das Verhältnis zu der oft kränkelnden Schwiegermutter ein für beide Teile recht zufriedenstellendes. 7 Kinder entsprossen der Ehe: 5 Knaben und 2 Mädchen, von denen jedoch nur 4 Knaben am Leben blieben; diese jedoch entwickelten sich unter der Pflege und Aufsicht der Mutter geistig und körperlich recht erfreulich; denn die allmählich immer mehr zunehmende ärztliche Praxis ließ die Erziehung fast ganz in die Hände der Mutter fallen. 1864 wurde er als Armenarzt angestellt, gab die Stelle aber nach 4 Jahren bereits wieder auf, weil er ihr wegen seiner eigenen Praxis nicht mehr genügend nachkommen konnte, diente dagegen 1866 & 1870 als Lazarettarzt im Sebastianspital und auf der Burg. - Am 23.Febr.1872 starb seine Mutter; oft schwer gemütsleidend, aber von tiefer Religiosität umfaßte sie mit größter Liebe all die Ihrigen und erfreute sich besonders des Gedeihens ihrer Enkel; sie hinterließ eine große Lücke. Nach ihrem Tode übernahm er das elterliche Haus; schon damals mit dem Gedanken, daselbst einst Einrichtungen zu treffen zur Aufnahme von kranken Frauen behufs Operation; denn auf Grund einiger gelungener, subtiler Operationen sowie des Studiums der damals führenden englischen & amerikanischen Gynäkologie neigte er sich immer mehr dieser neuen Spezialität zu. - Im Frühjahr 1877 eröffnete er in seinem Hause die erste Privatfrauenklinik Nürnbergs. Die daselbst vorgenommenen Operationen erregten bald das höchste Interesse der damaligen Mitwelt, denn die 12 ersten Ovariotomieen gelangen ihm zur Heilung zu bringen, während sonst derartige Eingriffe fast stets vom Tode gefolgt waren. Rasch breitete sich nun diese Spezialpraxis aus, so daß er schon bald zu Gunsten derselben die frühere allgemeine ärztliche Praxis aufgeben mußte, schweren Herzens, denn die meisten Patienten waren mit ihren Familien seit Jahren ihm enge verbunden. - Von Seite des ärztlichen Vereins wurde er um diese Zeit wiederholt zum Vorstand gewählt, eine Ehre, die er aber nach einigen Jahren ablehnte, weil er sich der freien Rede, welche zu diesem Amt nötig war, nicht mächtig genug fühlte. - Unterdessen wuchsen die 4 Knaben fröhlich heran; 3 wählten zu ihrem Lebensberufe den des Vaters, einer den eines Apothekers und späteren Nahrungsmittelchemikers. Alle 4 waren gut begabt und erfreuten die Eltern beim Abgang von Universität, wie Gymnasium mit Ihren Zeugnissen, sowie später mit raschem Einleben in wohlvorbereitete Berufsverhältnisse. - Das 25 jährige Ehejubiläum 1888 war ein Ehrentag der Eltern, mit Lob und Dank erkannten sie den sichtlichen Segen Gottes an, der auf Familie, Haus und Beruf ruhte, wie sie geachtet und geschätzt waren von Verwandten und Freunden, getragen durch hohes Vertrau der Patienten. Schon längere Zeit trug er sich mit dem Gedanken, wohl beeinflußt von den Übelständen, die größere Operationen in dem alten Hause mit sich brachten, eine neue, modern eingerichtete Frauenklinik an Stelle der kleinen Hintergebäude am Maxplatz zu erbauen & führte diesen Gedanken 1890/1 auch aus. Der älteste Sohn Friedrich hatte sich inzwischen in der Frauenheilkunde spezialistisch ausgebildet, sich in Nürnberg niedergelassen und sich mit Fräulein Johanna Soldan verehelicht. Das junge Paar zog in das neue Haus und sollte später die Klinik ganz übernehmen. Am 28.Juli 1891 wurde die neue Klinik bezogen, am 1. März 1902 das 25 jährige Bestehen derselben gefeiert. Im November 1889 befiel ihn die damals hier herrschende Grippe und war die Ursache schwerer Herzerscheinungen und wiederholter Venenthrombosen, auch Anfälle von Fingergicht stellten sich ein und störten ihn arg in seiner Tätigkeit. Am meisten jedoch belästigte ihn eine rasch zunehmende Schwerhörigkeit, welche ihm den Besuch und das Verstehen von Vorträgen von 1895 an allmählich unmöglich machte. Die Stelle eines Einführers in die gynäkologische Sektion der Naturforscherversammlung 1893 war sein letztes Auftreten in der Öffentlichkeit; von 1897 an mußte er sich allmählich von der Praxis zurückziehen; die Beschwerden des Alters machten sich zu bemerklich; doch waren ihm die Patienten immer noch mit einer rührenden Treue und Anhänglichkeit zugetan, so daß es ihm oft schwer fiel, sie nicht in Behandlung nehmen zu können. Von 1905 -11 übergab er Praxis und Klinik seinem Sohne Friedrich, der sie im Sinne des Vaters weiter führte und zu neuer Blüte brachte. Inzwischen hatten auch die 3 anderen Söhne einen ihrer Ausbildung entsprechenden, ihnen zusagenden Wirkungskreis gefunden und sich mit lieben Schwiegertöchtern vermählt, 9 Enkel und Enkelinnen entsproßen den Ehen und erfreuten die Großeltern. - Viele Ehrungen wurden ihm in diesen Jahren zu Teil. Neujahr 1898 wurde er mit dem Titel Hofrat ausgezeichnet; am 26. Juli 1906, seinem goldnen Doktorjubiläum erneuerte ihm die Universität Erlangen das Doktordiplom mit ehrenden, auszeichnenden Worten. 1913 feierte er seinen 80. Geburtstag und im engen Familienkreis das Fest der goldenen Hochzeit. Leider kamen in der Familie auch sehr betrübende Ereignisse. Schwager Benno v. Schwarz und Schwester Rosa starben bald hintereinander und zu seinem größten Schmerze folgte ihnen im Juli 1910 auch Bruder Julius. Schwere Krankheiten verfolgten ihn selbst und seine 1. Frau, ergriffen auch Söhne und Schwiegertöchter. Doch genasen alle wieder & konnten gesund und fröhlich ihrem Berufe wieder nachgehen. - Beim Rückblick auf das verfloßene Leben kann er und seine 1. Frau nur Gottes Güte u. Barmherzigkeit preisen,daß so große Gnade Gottes ihnen Beiden zu Teil wurde.

    "Wilhelm" heiratete Wilhelmine Babette Albertine HEERDEGEN am 31 Mai 1863 in Nürnberg,,,,,. Wilhelmine (Tochter von Friedrich Karl Alexander HEERDEGEN und Babette Sophie Albertina GOLDBECK) wurde geboren am 25 Mai 1839 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 12 Okt 1919 in Nürnberg,,,,,; wurde beigesetzt am 15 Okt 1919. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Wilhelmine Babette Albertine HEERDEGENWilhelmine Babette Albertine HEERDEGEN wurde geboren am 25 Mai 1839 in Nürnberg,,,,, (Tochter von Friedrich Karl Alexander HEERDEGEN und Babette Sophie Albertina GOLDBECK); gestorben am 12 Okt 1919 in Nürnberg,,,,,; wurde beigesetzt am 15 Okt 1919.

    Notizen:

    3-10-3-0
    Lebenslauf
    von Wilhelmine Merkel, geb. Heerdegen
    gefertigt 12.XII.16. W.M.
    Wilhelmine Merkel, geb. Heerdegen wurde geboren am 25. Mai 1839 zu Nürnberg als die Tochter des Herrn Friedr. Heerdegen, Kaufmanns und seiner Ehefrau Babette geb. Goldbeck. Es war ein kräftiges, gut entwickeltes Mädchen, welches den Ihrigen auch später bei Besuch der höheren Töchterschule nur Freude durch gute Begabung, Fleiß und Eifer, sowie körperliches Gedeihen bereitete. Nach stattgefundener Confirmation kam sie 1853 in eine Pension zu Grandson in der Schweiz, um dort weitere Ausbildung besonders in fremden Sprachen zu erhalten. Während ihres 2jährigen Aufenthaltes daselbst starb die Mutter, u. da sich der Vater bei ihrer Rückkehr wieder verehelicht hatte, so nahm sie Großmutter Goldbeck zu sich, woselbst sich schon Bruder Albrecht befand, während Bruder Ferdinand mit den Kindern der 2. Frau bei Vater Heerdegen erzogen wurde. Als ein kräftiges, stattliches Mädchen kam sie aus der Schweiz und fühlte sich in dem früheren Kreise von Freundinnen, die zum Teil von der Schule her bis ins hohe Alter treu zusammen hielten, sehr glücklich, da nicht bloß Vergnügungen, sondern auch Musik und weitere Ausbildung in Sprachen sie zusammenhielten; Küche und Hauswesen dagegen lernte sie gründlich bei der Großmutter. - Am 7. Sept. 1862 verlobte sie sich mit dem hiesigen Arzte Dr. Wilh. Merkel, welchem sie nach kurzem Brautstand am 31. Mai 1863 in die Ehe folgte. Rasch lebte sie sich in den Beruf ihres Mannes und die neue Familie ein, gewann insbesondere auch baldigst die Liebe und Zuneigung der Schwiegermutter, welche selbst oft leidend, doch viel Segen spendete durch festes Gottvertrauen und große Frömmigkeit. Das Leben der jungen Eheleute gestaltete sich äußerst sympathisch; denn mit der Zunahme der Praxis des Mannes wuchs das Bestreben der Frau, ihm den Weg möglichst zu ebnen, ihm Ruhe und Behaglichkeit im Hause zu schaffen; dies gelang ihr auch trotz der großen Arbeit, die sie selbst zu bewältigen hatte; denn die Zahl der Kinder wuchs rasch auf 7, 5 Knaben und 2 Mädchen, von denen jedoch die 2 letzteren und 1 Knabe bald wieder starben. Der Tod dar Großmutter Merkel am 23. Febr. 1872 hinterließ eine große Lücke in der Familie, denn mit rührender Sorgfalt nahm sie sich stets der Mutter u. Kinder an, wenn sie es bedurften, insbesondere lehrte sie diese Ordnung zu halten und lebte ihr Gedächtnis durch Lernen von Sprüchen, Liedern und Gedichten. Im Laufe der Jahre wurden die Kräfte der jungen Frau stark beansprucht durch den Betrieb einer Frauenklinik, die ihr Mann im alten Hause einrichtete, sowie durch die Aufnahme eines Pflegesohnes Gustav Merkel (Neffe - Sohn des Julius Merkel) in die Familie; aber mit Freudigkeit und Kraft überwand sie alle Mühen und Schwierigkeiten. Unterdessen wuchsen die Knaben fröhlich heran, erfreuten die Eltern durch gutes geistiges wie körperliches Gedeihen, sowie mit guten Zeugnissen beim Abgang vom Gymnasium und Universitäten. Das silberne Ehejubiläum 1888 war ein Dank und Jubelfest der Eltern, auf deren Tun und Walten der Segen Gottes in Beruf und Familie sichtlich ruhte, während die Söhne sich in den gewählten Berufstellungen allmählich einlebten, festen Fuß fassten und sich dann verehelichten. 9 Enkel und Enkelinnen brachten sie den Großeltern zu. Den zuerst geplanten Umzug in die neugebaute Privatfrauenklinik lehnte sie später ab und übergab die Leitung derselben gerne der ältesten Schwiegertochter. - Schwere Krankheiten befielen in den nächsten Jahren einzelne Familiemitglieder, sowie sie selbst und ihren Mann; doch wurden schließlich alle glücklich überwunden bis auf zunehmende, mit dem Alter zusammenhängende Beschwerden, Gicht und Rheumatismus mit Herzerscheinungen. Große Festlichkeiten wurden ihr am 70. Geburtstag in Neumarkt, ihrer mehrjährigen Sommerfrische zu Teil, die ganze Familie kam da zu ihrer Ehrung zusammen. Dagegen wurde das goldne Hochzeitsfest am 31. Mai 1913 im Kreise der 4 Söhne, ihrer Frauen nebst allen Enkeln stille begangen. Noch einmal bezeugte ihr Mann in seiner damaligen Rede das größte Glück seines Lebens, dass ihm gerade diese so überaus liebe und sympathische Frau, eine so treue Mutter seiner Kinder, eine so tatkräftige Gehilfin in seinem Berufe einst zu eigen wurde.
    Beim Bückblick auf das verflossene Leben preisen beide Eheleute Gottes große Güte und Barmherzigkeit, der ihnen solche Gnade erwiesen hat.
    Gefertigt 12.111.16. W.H.

    Von schwerer Erkrankung im November 1913 - Februar 1914 wieder erholt nahmen ihre Kräfte im Herbst 1918 sichtlich ab. Nach einem schweren Anfall von Herzschwäche verschied sie sanft am Sonntag, den 12.Oktober 1918, Vorm. 11 3/4 Uhr, umgeben von ihrem Gatten und allen Kindern. Am 14. Oktober wurde sie auf dem St. Johannisfriedhofe, nachdem Pfarrer Adolf Michahelles die Trauerrede gehalten hatte, in dem Familiengrab Nr. 2067 zur letzten Ruhe gebracht.
    .R.I.P.

    Kinder:
    1. Geheimer Sanitätsrat Friedrich MERKEL wurde geboren am 27 Feb 1864 in Nürnberg,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,; gestorben am 29 Jan 1927 in Erlangen,,,,,; wurde beigesetzt in Nürnberg,,,,,.
    2. 6. Sigmund MERKEL wurde geboren am 06 Jul 1865 in Nürnberg,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,; gestorben am 23 Nov 1923 in Nürnberg,,,,,.
    3. Dr. med. "Ferdinand" Gottlieb MERKEL wurde geboren am 24 Aug 1867 in Nürnberg,,,,,; getauft am 15 Sep 1867 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 04 Mrz 1943 in Stuttgart,,,,,; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,.
    4. Rosa MERKEL wurde geboren am 12 Jul 1869 in Nürnberg,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,; gestorben am 20 Feb 1870 in Nürnberg,,,,,.
    5. Rosa MERKEL wurde geboren am 23 Dez 1870 in Nürnberg,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,; gestorben am 18 Feb 1873 in Nürnberg,,,,,.
    6. Heinrich MERKEL wurde geboren am 04 Jun 1873 in Nürnberg,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,; gestorben am 28 Jul 1873 in Nürnberg,,,,,.
    7. Dr. phil. Georg "Eduard" MERKEL wurde geboren am 24 Sep 1874 in Nürnberg,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,; gestorben am 05 Dez 1945 in Nürnberg,,,,,.

  5. 14.  Wilhelm Ernst Eugen Christian MAYER wurde geboren am 09 Jun 1848 in Nürnberg,,,,, (Sohn von Carl Ferdinand MAYER und Eugenie Johanna Magdalena MEYER); gestorben am 02 Mrz 1879 in Nürnberg,,,,,.

    Notizen:

    Merkelstiftung.de 12.4.2018: Notizen
    Kunstanstaltsbesitzer Nürnberg

    Wilhelm heiratete Louise Christiane PABST Louise (Tochter von Robert Otto PABST und Pauline Rosine Barbara VOIT) wurde geboren am 28 Jun 1851 in Schweinfurt,,,,,; gestorben am 11 Apr 1930. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Louise Christiane PABST wurde geboren am 28 Jun 1851 in Schweinfurt,,,,, (Tochter von Robert Otto PABST und Pauline Rosine Barbara VOIT); gestorben am 11 Apr 1930.
    Kinder:
    1. Robert MAYER wurde geboren um 1870 in Nürnberg,,,,,.
    2. 7. Eugenie Louise Wilhelmine MAYER wurde geboren am 31 Mrz 1873 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 18 Sep 1943 in Nürnberg,,,,,.