Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Hans VON REISCHACH, zum Reichenstein

Hans VON REISCHACH, zum Reichenstein

männlich vor 1450 - 1492  (> 42 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Hans VON REISCHACH, zum Reichenstein wurde geboren vor 1450 (Sohn von Konrad VON REISCHACH, zum Reichenstein und Barbara VON BURTENBACH); gestorben in 1492 in Pforzheim,,,,,; wurde beigesetzt in Pforzheim,,,,,.

    Notizen:

    besitzt Riet, Nussdorf (Eberdingen) und Teile von Heimerdingen;

    von: Jens Th. Kaufmann (Mail 23.3.2018 An:vfwkwb-l@genealogy.net Betr.: Elisabeth Lyher)
    an: Lieber Herr Gühring,

    die betreffende Familie v. Reischach findet sich hier bei Kindler v.
    Knobloch (KvK), Oberbadisches Geschlechterbuch, Bd. 3, S. 464:
    http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1919bd3/0468/image.
    Von einer zweiten Ehe des Hans v. Reischach zu Riet mit Elisabeth Lyher steht dort nichts, stattdessen wird vermutet, sie sei mit dessen Sohn Lic. Konrad v. Reischach verheiratet gewesen. Die 1490 (oder etwas später) in Markgröningen beigesetzte Reischach-Tochter wird bei KvK als Elisabeth bezeichnet, bei Anderen als Walpurg (was wenig wahrscheinlich ist, weil Hans' Tochter Walpurg v. Reischach schon 1476 Hofjungfrau war).

    Wichtig ist, dass das Grabdenkmal der 11-jährig verstorbenen Reischach-Tochter oben die Wappen Reischach und Speth zeigt (zwei weitere Wappen zu Füßen der Verstorbenen sind unkenntlich). KvK hat die Verstorbene daher einleuchtenderweise als Tochter des Hans v. Reischach zu Riet und der Margarethe Speth eingeordnet. Eine Tochter des Hans v. Reischach aus einer eventuellen zweiten Ehe mit Elisabeth Lyher kann die 11-jährige Tochter keineswegs sein, denn dann hätte das Speth-Wappen nichts auf dem Grabdenkmal zu suchen. Allenfalls könnte sie noch eine Enkelin des Ehepaars Reischach-Speth (und damit eine Tochter des Konrad v. Reischach und der Elisabeth Lyher) gewesen sein. Aber würde das Wappen der Großmutter Speth dann an so prominenter Stelle auf dem Grabdenkmal erscheinen? An dieser Stelle (heraldisch links oben) würde ich eher das Wappen der Mutter der Verstorbenen erwarten.

    Der Licentiat (Hans) Konrad v. Reischach steht nicht in den Matrikeln von Freiburg, Heidelberg oder Tübingen (andere habe ich noch nicht geprüft). Seine von KvK genannten Lebensdaten passen durchaus dazu, dass Elisabeth Lyherin 1510/11 bis 1512/13 als Empfängerin von 60 fl. Gült in den Landschreibereirechnungen vorkommt, die von Hans Conrad v. Reischach auf sie gekommen ist (so Dr. Lonhard in SWDB, Bd. 23, H. 9, März 2003,
    S. 372). Konrad oder Hans Conrad v. Reischach wäre demnach um 1510/11 verstorben. Elisabeth Lyher wird 1510-1513 allerdings nicht ausdrücklich
    als Witwe Hans Conrad v. Reischachs bezeichnet, er könnte ja auch ihr Stiefsohn gewesen sein.

    Weniger gut passt dazu, dass lt. der Stammtafel Nothaft in DI 25 (Inschriften Ludwigsburg, S. 466) der Witwer Georg Nothaft im Jahr 1494
    Elisabeth Lyher, Conrad v. Reischachs Witwe (?) geheiratet haben soll. 1492 starb vielmehr Conrads Vater Hans v. Reischach zu Riet, der in der
    von Dr. Lonhard genannten Esslinger Spitalurkunde von 1489 als Ehemann von Heinrich Folants Witwe vorkam. Hans v. Reischachs Witwe kann
    durchaus 1494 in dritter Ehe Georg Nothaft geheiratet haben.

    Zu Elisabeths angeblichem Sterbejahr 1518 kann ich nichts sagen, auch nichts zu einem späteren Wohnort Großbottwar. Früher ging man davon aus,
    dass sie im Jahr der Stiftung der Volland-Pfründe 1483 als Witwe in (Groß-)Sachsenheim gewohnt habe, was sich aber lt. Dr. Lonhard (SWDB 23,
    S. 371) aus der Stiftungsurkunde WR 8866 nicht bestätigen lässt. Die Württ. Regesten sind jetzt als Scans online verfügbar und auch ich habe
    dort keinen Hinweis auf Sachsenheim gefunden.

    Lt. Kothe, Der fürstliche Rat in Württemberg, 1938, S. 106 war Hans von Reischach angeblich 1470-1492 Vogt in Neuenbürg, lt. Kinder v. Knobloch
    aber nur bis 1481. KvK schreibt weiter, dass Hans v. Reischach 1480 seinen Teil von Sachsenheim ablösen ließ.

    Riet liegt im Nahbereich von Markgröningen. Für mich ist es durchaus vorstellbar, dass Elisabeth Lyher in zweiter Ehe ab 1483 Hans v. Reischach zu Riet heiratete und mit ihm dort lebte. Hans wurde 1492 in Pforzheim begraben, aber Elisabeth Lyher kann deshalb trotzdem (nach) 1490 Markgröningen als ihre letzte Ruhestätte gewählt haben, denn dort sollte der jeweilige Inhaber der Volland-Pfründe lt. der Stiftungsurkunde von 1483 Elisabeths, ihrer Voreltern, ihres Ehemanns Heinrich Volland und ihrer Kinder und Nachkommen gedenken. Ebenso kann Elisabeth dafür gesorgt haben, dass ihre Stieftochter (wohl nach Hans v. Reischachs Tod 1492) ebenfalls in Markgröningen beigesetzt wurde. Um 1494 kann Elisabeth in dritter Ehe Georg Nothaft geheiratet haben (der 1516 starb) und sie selbst dann um 1518 verstorben sein. Natürlich bleibt etwas merkwürdig, dass man auf ihrem Grabdenkmal (vorsorglich) die Jahreszahl 1490 eingemeißelt und dahinter Platz für Ergänzungen gelassen hat. Aber beide Grabdenkmale (für Elisabeth und ihre Stieftochter v. Reischach) stammen wohl aus derselben Werkstatt und Elisabeth ließ sie offenbar noch zu ihren Lebzeiten kurz nacheinander anfertigen.

    Beste Grüße
    Jens Th. Kaufmann

    Hans heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Walpurga VON REISCHACH wurde geboren vor 1470.

Generation: 2

  1. 2.  Konrad VON REISCHACH, zum Reichenstein wurde geboren vor 1422 (Sohn von Eberhard VON REISCHACH, zum Reichenstein); gestorben am 25 Sep 1481 in Pforzheim,,,,,; wurde beigesetzt in Pforzheim,,,,,.

    Notizen:

    von: Jens Th. Kaufmann (Mail 23.3.2018 An:vfwkwb-l@genealogy.net Betr.: Elisabeth Lyher)
    an: Lieber Herr Gühring,

    die betreffende Familie v. Reischach findet sich hier bei Kindler v.
    Knobloch (KvK), Oberbadisches Geschlechterbuch, Bd. 3, S. 464:
    http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1919bd3/0468/image.
    Von einer zweiten Ehe des Hans v. Reischach zu Riet mit Elisabeth Lyher steht dort nichts, stattdessen wird vermutet, sie sei mit dessen Sohn Lic. Konrad v. Reischach verheiratet gewesen. Die 1490 (oder etwas später) in Markgröningen beigesetzte Reischach-Tochter wird bei KvK als Elisabeth bezeichnet, bei Anderen als Walpurg (was wenig wahrscheinlich ist, weil Hans' Tochter Walpurg v. Reischach schon 1476 Hofjungfrau war).

    Wichtig ist, dass das Grabdenkmal der 11-jährig verstorbenen Reischach-Tochter oben die Wappen Reischach und Speth zeigt (zwei weitere Wappen zu Füßen der Verstorbenen sind unkenntlich). KvK hat die Verstorbene daher einleuchtenderweise als Tochter des Hans v. Reischach zu Riet und der Margarethe Speth eingeordnet. Eine Tochter des Hans v. Reischach aus einer eventuellen zweiten Ehe mit Elisabeth Lyher kann die 11-jährige Tochter keineswegs sein, denn dann hätte das Speth-Wappen nichts auf dem Grabdenkmal zu suchen. Allenfalls könnte sie noch eine Enkelin des Ehepaars Reischach-Speth (und damit eine Tochter des Konrad v. Reischach und der Elisabeth Lyher) gewesen sein. Aber würde das Wappen der Großmutter Speth dann an so prominenter Stelle auf dem Grabdenkmal erscheinen? An dieser Stelle (heraldisch links oben) würde ich eher das Wappen der Mutter der Verstorbenen erwarten.

    Der Licentiat (Hans) Konrad v. Reischach steht nicht in den Matrikeln von Freiburg, Heidelberg oder Tübingen (andere habe ich noch nicht geprüft). Seine von KvK genannten Lebensdaten passen durchaus dazu, dass Elisabeth Lyherin 1510/11 bis 1512/13 als Empfängerin von 60 fl. Gült in den Landschreibereirechnungen vorkommt, die von Hans Conrad v. Reischach auf sie gekommen ist (so Dr. Lonhard in SWDB, Bd. 23, H. 9, März 2003,
    S. 372). Konrad oder Hans Conrad v. Reischach wäre demnach um 1510/11 verstorben. Elisabeth Lyher wird 1510-1513 allerdings nicht ausdrücklich
    als Witwe Hans Conrad v. Reischachs bezeichnet, er könnte ja auch ihr Stiefsohn gewesen sein.

    Weniger gut passt dazu, dass lt. der Stammtafel Nothaft in DI 25 (Inschriften Ludwigsburg, S. 466) der Witwer Georg Nothaft im Jahr 1494
    Elisabeth Lyher, Conrad v. Reischachs Witwe (?) geheiratet haben soll. 1492 starb vielmehr Conrads Vater Hans v. Reischach zu Riet, der in der
    von Dr. Lonhard genannten Esslinger Spitalurkunde von 1489 als Ehemann von Heinrich Folants Witwe vorkam. Hans v. Reischachs Witwe kann
    durchaus 1494 in dritter Ehe Georg Nothaft geheiratet haben.

    Zu Elisabeths angeblichem Sterbejahr 1518 kann ich nichts sagen, auch nichts zu einem späteren Wohnort Großbottwar. Früher ging man davon aus,
    dass sie im Jahr der Stiftung der Volland-Pfründe 1483 als Witwe in (Groß-)Sachsenheim gewohnt habe, was sich aber lt. Dr. Lonhard (SWDB 23,
    S. 371) aus der Stiftungsurkunde WR 8866 nicht bestätigen lässt. Die Württ. Regesten sind jetzt als Scans online verfügbar und auch ich habe
    dort keinen Hinweis auf Sachsenheim gefunden.

    Lt. Kothe, Der fürstliche Rat in Württemberg, 1938, S. 106 war Hans von Reischach angeblich 1470-1492 Vogt in Neuenbürg, lt. Kinder v. Knobloch
    aber nur bis 1481. KvK schreibt weiter, dass Hans v. Reischach 1480 seinen Teil von Sachsenheim ablösen ließ.

    Riet liegt im Nahbereich von Markgröningen. Für mich ist es durchaus vorstellbar, dass Elisabeth Lyher in zweiter Ehe ab 1483 Hans v. Reischach zu Riet heiratete und mit ihm dort lebte. Hans wurde 1492 in Pforzheim begraben, aber Elisabeth Lyher kann deshalb trotzdem (nach) 1490 Markgröningen als ihre letzte Ruhestätte gewählt haben, denn dort sollte der jeweilige Inhaber der Volland-Pfründe lt. der Stiftungsurkunde von 1483 Elisabeths, ihrer Voreltern, ihres Ehemanns Heinrich Volland und ihrer Kinder und Nachkommen gedenken. Ebenso kann Elisabeth dafür gesorgt haben, dass ihre Stieftochter (wohl nach Hans v. Reischachs Tod 1492) ebenfalls in Markgröningen beigesetzt wurde. Um 1494 kann Elisabeth in dritter Ehe Georg Nothaft geheiratet haben (der 1516 starb) und sie selbst dann um 1518 verstorben sein. Natürlich bleibt etwas merkwürdig, dass man auf ihrem Grabdenkmal (vorsorglich) die Jahreszahl 1490 eingemeißelt und dahinter Platz für Ergänzungen gelassen hat. Aber beide Grabdenkmale (für Elisabeth und ihre Stieftochter v. Reischach) stammen wohl aus derselben Werkstatt und Elisabeth ließ sie offenbar noch zu ihren Lebzeiten kurz nacheinander anfertigen.

    Beste Grüße
    Jens Th. Kaufmann

    Konrad heiratete Barbara VON BURTENBACH nach 14 Okt 1452. Barbara (Tochter von Heinrich BURGGRAF VON BURTENBACH und Barbara N.N.) wurde geboren in 1435. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Barbara VON BURTENBACH wurde geboren in 1435 (Tochter von Heinrich BURGGRAF VON BURTENBACH und Barbara N.N.).
    Kinder:
    1. 1. Hans VON REISCHACH, zum Reichenstein wurde geboren vor 1450; gestorben in 1492 in Pforzheim,,,,,; wurde beigesetzt in Pforzheim,,,,,.


Generation: 3

  1. 4.  Eberhard VON REISCHACH, zum Reichenstein (Sohn von Gesperrt).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • genannt: 18 Feb 1401, Stuttgart,,,,,

    Notizen:

    als Graf Eberhard III. seinen Dienern Walther vom Stein von Zell u. Eberlin von Reischach seinem Schwager einige Eigenleute übereignet; verspricht 18.2.1401 Stuttgart, seine Burg Reichenstein dem Grafen Eberhard III. v. Württemberg offen zu halten; siegelt für seinen Bruder; (Quelle: Württ. Regesten Nr. 904);

    Kinder:
    1. 2. Konrad VON REISCHACH, zum Reichenstein wurde geboren vor 1422; gestorben am 25 Sep 1481 in Pforzheim,,,,,; wurde beigesetzt in Pforzheim,,,,,.

  2. 6.  Heinrich BURGGRAF VON BURTENBACH wurde geboren vor 1417; gestorben vor 1486.

    Heinrich heiratete Barbara N.N. vor 1435. Barbara wurde geboren vor 1419. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 7.  Barbara N.N. wurde geboren vor 1419.

    Notizen:

    Witwe d. Eberhard v. Landau

    Kinder:
    1. 3. Barbara VON BURTENBACH wurde geboren in 1435.


Generation: 4

  1. 8.  Gesperrt
    Kinder:
    1. 4. Eberhard VON REISCHACH, zum Reichenstein