Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Johannes ZELLER

Johannes ZELLER

männlich 1692 - 1694  (~ 1 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fan Chart    |    Medien    |    PDF

Generation: 1

  1. 1.  Johannes ZELLER getauft am 19 Jul 1692 in Tübingen,,,,, (Sohn von Dr. med. Johannes ZELLER und Christine Dorothea BARDILI); wurde beigesetzt in ? 11 Mrz 1694 in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    §396,3; Zell 7-1.1.1.10.5.3.;

    Getauft:


Generation: 2

  1. 2.  Dr. med. Johannes ZELLERDr. med. Johannes ZELLER wurde geboren am 05 Jan 1656 in Lienzingen,,,,, (Sohn von Mag. Johannes ZELLER und Anna Maria GEISEL); gestorben am 07 Apr 1734 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 11 Apr 1734 in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    ZeK 6-1.1.1.10.5.;
    Württembergischer, Öttingen'scher und Braunschweig-Wolfenbüttel'scher Rat und Leibarzt.
    Leichenrede von Johannes Zeller, Tübingen. - § 444 - (mit Bild); Ölbild in der Aula in Tübingen.
    St. 168/173; Z 468, 391 und 392; §393,5; § 396; Z 1 § 311; Zedler Bd. 61 S. 1118; Moser S. 346; Johann Jakob Moser "Erläutertes Württemberg" (1729 und 1732) Teil I S. 303; Faber 26 Substit. Nr. 4 A § 64 und § 65 M § 3 ; ADB 45 S. 26/27; Heyd II S. 709 und IV S. 486; Medizin. Correspondenzblatt 1901 S. 532; Prof. Eberhard Stübler "Geburtshilfe und Gynäkologie in Tübingen. Ihre Leistungen in Vergangenheit und Gegenwart". Ferdin. Enke Verlag, tutgart (1952) S. 6/7; Georgii S. 1121 ff.; Rath "Regina" S. 61/62 und Tafel 6; Bl. f.w.FKde. Heft 42/43 (März 1931) S. 79; Scholl "Bildnisse" Nr. 226;NWDB §§ 2338 und 341; Makowsky S. 23/26; Zell (ZeK) 6-1.1.1.10.5.;
    PWM Quellen [S1 ] Keller, Keller, G.; Generalmajor, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Felix Zeller, S. 168ff. und Zb § 396. Felix Zeller führt auf Seite 172/3 die Titel der von Johannes Zeller meist in Latein verfassten Schriften auf. Sie behandeln vorwiegend Themen über Geburtshilfe oder chemische Untersuchungen verschiedener Mineralwässer. - Als Geburtshelfer war Johannes Zeller an den kaiserlichen Hof in Wien gerufen worden, um bei der Geburt des älteren Bruders von Maria Theresia zu helfen, der als Kind verstarb. Sein Verdienst war auch die Einrichtung eines ersten ständigen „Anatomischen Theaters" für anatomische Demonstrationen in Tübingen sowie die Verbesserung der Ausbildung von Hebammen und der Ausstattung der Landapotheken.
    Faber 26 Subst. Nr. 4 A § 94 und Faber 65 M § 3 c 2.
    Rose Wagner-Zeller. Professor Dr. med. Johannes Zeller - Ein Leben als Arzt um 1700 (1656 - 1734). In: Mosaik, Stuttgart 2002, S. 126-131.
    Martinszeller Verband. Biographie von Johannes Zeller.
    Wikipedia. Johann Gottfried Zeller.- auch dort sind seine lateinischen Schriften verzeichnet.
    Universität Tübingen. Johannes Zeller Schriften

    Johannes heiratete Christine Dorothea BARDILI am 28 Mai 1689 in Bebenhausen,,,,,. Christine (Tochter von Professor jur. Burkardt BARDILI und Justine ECKHER) wurde geboren am 29 Jan 1660 in Tübingen,,,,,; getauft am 29 Jan 1660 in Tübingen,,,,,; gestorben am 29 Jan 1719 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 01 Feb 1719 in Tübingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Christine Dorothea BARDILI wurde geboren am 29 Jan 1660 in Tübingen,,,,,; getauft am 29 Jan 1660 in Tübingen,,,,, (Tochter von Professor jur. Burkardt BARDILI und Justine ECKHER); gestorben am 29 Jan 1719 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 01 Feb 1719 in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    St. 171; Z1 § 311; Faber 26 Substitut. Nr. 4 A § 94 und 65 M § 3; Moser S. 346; Rath "Regina" S. 59/62; Hgl. 28 Leichenrede von Mag. Johann Pregizer, Tübingen; AL Mez ALU 2120 Nr.747 S.39;

    Getauft:

    Kinder:
    1. Maria Magdalena ZELLER getauft am 09 Jul 1690 in Tübingen,,,,,; gestorben am 06 Aug 1763 in Tübingen,,,,,.
    2. 1. Johannes ZELLER getauft am 19 Jul 1692 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt in ? 11 Mrz 1694 in Tübingen,,,,,.
    3. Luise Sibylle ZELLER getauft am 18 Feb 1694 in Tübingen,,,,,; gestorben am 28 Feb 1726 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 03 Mrz 1726 in Tübingen,,,,,.
    4. Anna Maria ZELLER getauft am 16 Aug 1695 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 16 Jun 1698 in Tübingen,,,,,.
    5. Sabine Regine ZELLER getauft am 13 Feb 1697 in Tübingen,,,,,; gestorben am 18 Okt 1772.
    6. Anna Maria ZELLER getauft am 17 Jul 1699 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 25 Aug 1773 in Tübingen,,,,,.
    7. Johannes ZELLER getauft am 31 Mai 1701 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 11 Mrz 1702 in Tübingen,,,,,.
    8. Clara Hedwig ZELLER getauft am 21 Mai 1703 in Tübingen,,,,,; gestorben am 12 Dez 1780 in Tübingen,,,,,.
    9. Beate ZELLER wurde geboren um 1705; gestorben vor 1734.


Generation: 3

  1. 4.  Mag. Johannes ZELLERMag. Johannes ZELLER wurde geboren am 19 Dez 1620 in Rotfelden,,,,, (Sohn von Magister Johannes ZELLER und Beatrix BLOSS); gestorben am 30 Jul 1694 in Maulbronn,,,,,; wurde beigesetzt am 02 Aug 1694 in Maulbronn,,,,,.

    Notizen:

    ZeK 5- 1. 1. 1.10.;
    Johannes Zeller ist der Stammvater der D: Linie MAULBRONN.
    Leichenrede mit Bild von Philipp Michael (Melchior) Gräter, Stuttgart.
    St.156; Z1 § 308; Fischlin II/281ff; MBI 129; Moser 333+344; Faber 20 §13, 65M §3, 23 §13; Zedler Bd.61/1115-1118; Thiersch I/53f; NWDB §§3274,4352,1437; Essich §161.2; Georgii 1121; B.f.w.FKde 42/43 (1931/3) S.78f,79/80 (1938/4) S.94f; Rath "Regina" S.61f.; Zell (ZeK) 5-1.1.1.10.;
    Oberregierungsrat a.D.Dr. Alfred Zeller, Stuttgart, schreibt in Zellerbildnisse und Zellerschicksale aus 3 Jahrhunderten, zu 1. Johannes Zeller, Prälat zu Maulbronn, Stammvater der Maulbronner Linie, 1620-1694: zur Zeit des Todes seiner Eltern war er im Mömpelgard auf der Schule und im Hause seiner älteren Schwester, der Gattin des Hofpredigers Volmar. Nach deren Tod kehrte er 1636 in die Heimat zurück in das Haus seines Bruders Christoph, damals Geistlicher in dem schnell wachsenden Calw. Der dortige Spezial D. Johann Valentin Andreae riet ihm dringend zum Theologiestudium, da das Pestjahr ein Drittel der Geistlichkeit weggerafft hatte. Nach Wiedereröffnung des Tübinger Stifts 1639 bezog er dieses, war dann in Stuttgart von dem inzwischen versetzten Andreae als Hilfskraft verwendet und hatte bald mehrere Pfarreien zu versehen. Nach Friedensschluß erhielt er 1651 die Pfarrei Lienzingen, wobei er unter 40 offenen Stellen die Wahl hatte. 1661 wurde er Superintendent in Waiblingen, das sich vom Brande und fast völliger Entvölkerung im Jahre 1634 nur langsam erholt hatte. 1669 erhielt er die Superintendenz in Vaihingen, 1680 die Prälatur in Alpirsbach und 1689 diejenige zu Maulbronn zugleich mit Sitz im weiteren Ausschuß der Landschaft. Bei seinem 50jährigen Amtsjubiläum nahm er von der Kanzel aus feierlichen Abschied von seiner Gemeinde, und wenige Tage darauf raffte ihn ein Schlaganfall dahin. Sein Grabmahl befindet sich in der Maulbronner Kirche. Mit seinen Brüdern hat er treulich zur Wiedererhebung des Vaterlandes, zur Festigung von Zucht und Ordnung nach der Zerschmetterung durch den ungeheuren Krieg beigetragen.
    PWM Quellen: Keller, G.; Generalmajor, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Felix Zeller, S. 156 ff. (Stammvater der Linie Maulbronn) und Zb § 393.
    Martinszeller Verband. Johannes Zeller.
    AL Pfeilsticker Nr. 144/145.
    Rose Wagner-Zeller. Johannes Zeller - Prälat in Maulbronn 1620-1694. In: Mosaik, Stuttgart 2002, S. 104-110 und abzurufen beim Martinszeller Verband Biographien, (abgerufen am 28. Jan. 2015).
    Faber 20 § 13 (Zellersche Stiftung) und 65 M § 3 (Färber Stiftung) und 23 § 13.
    Württembergische Kirchengeschichte Online. Pfarrerbuch Herzogtum Württemberg. Johannes Zeller.

    Johannes heiratete Anna Maria GEISEL am 08 Jul 1646 in Calw,,,,,. Anna (Tochter von Joseph GEISEL und Maria Katherina ESSICH) wurde geboren am 03 Feb 1626 in Calw,,,,,; gestorben am 09 Aug 1687 in Alpirsbach,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Anna Maria GEISEL wurde geboren am 03 Feb 1626 in Calw,,,,, (Tochter von Joseph GEISEL und Maria Katherina ESSICH); gestorben am 09 Aug 1687 in Alpirsbach,,,,,.

    Notizen:

    St. 159; Z 1 § 308; Fischlin II S. 283; Moser S. 344; Faber 20 § 13 und M § 3; Essich § 161,2; Georgii S. 1121; Bl.f.w.FKde Heft 42/43 (März 1931) S. 79; Leichenrede von Joh. Joach. Reiß, Tübingen 1688;
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Zu ihrer Biographie gibt es einen Vortrag, den Alfred Zeller auf einem Zellertag in den 20er Jahren über sie gehalten hat (Manuskript im Archiv Rose Wagner, Essen).
    Faber 20 § 13 (Zellersche Stiftung) und 65 M § 3 (Färber Stiftung).
    Adolf Essich. Die Neubulacher Essich. Stammbaum der Familie und Beiträge zu ihrer Geschichte. Oldenburg i.O., § 161.

    Kinder:
    1. ZELLER wurde geboren um 1648.
    2. Konsistorialrat Christoph ZELLER wurde geboren am 03 Jan 1650 in Münklingen,,,,,; getauft am 06 Jan 1650 in Münklingen,,,,,; gestorben am 25 Aug 1727 in Stuttgart,,,,,.
    3. Anna Maria ZELLER wurde geboren am 27 Dez 1651 in Lienzingen,,,,,; gestorben am 14 Mrz 1704 in Gündelbach,,,,,.
    4. Christine ZELLER wurde geboren in 1654 in Lienzingen,,,,,; wurde beigesetzt am 23 Aug 1676 in Vaihingen (Enz),,,,,.
    5. 2. Dr. med. Johannes ZELLER wurde geboren am 05 Jan 1656 in Lienzingen,,,,,; gestorben am 07 Apr 1734 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 11 Apr 1734 in Tübingen,,,,,.
    6. Beate Maria ZELLER wurde geboren in 1658 in Lienzingen,,,,,; wurde beigesetzt am 29 Jun 1676 in Vaihingen (Enz),,,,,.
    7. Joseph ZELLER wurde geboren in 1660 in Lienzingen,,,,,; wurde beigesetzt am 07 Apr 1667 in Waiblingen,,,,,.
    8. Maria Magdalena ZELLER wurde geboren am 12 Okt 1666 in Waiblingen,,,,,; getauft am 13 Okt 1666 in Waiblingen,,,,,; gestorben am 21 Dez 1720 in Merklingen,,,,,.

  3. 6.  Professor jur. Burkardt BARDILIProfessor jur. Burkardt BARDILI wurde geboren am 12 Okt 1629 in Tübingen,,,,, (Sohn von Professor der Medizin Karl BARDILI und Regina BURKHARDT); gestorben am 10 Apr 1692 in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    Z 455; St. 148 und 171; Faber 65 M § 3 und 26 Substit. Nr. 4 A § 91; Moser S. 346; Georgii S. 37/38 und 124; Lang 2474; AL Mez ALU 2120 Nr.1494 S.39;
    Scholl "Bildnisse" Nr. 5 (mit weiteren Literaturangaben); Rath "Regina" S. 57/58 und Tafel 6; Hans Wolfgang Rath. In: „Regina“, aaO, S. 116 Nr. 43/17.
    Zeller: imm. Tübingen 13. 4. 1641, Dr. jur., J.U.D., Prof. extr. 1655, Prof. Juris und Hofgerichtsassessor in Tübingen 1660-1690, sechs mal Rektor.
    Leichenpredigt von Johann Adam Osiander;
    Notizen
    aus dieser Ehegingen 10 Söhne und 5 Töchter hervor, Bardili-Nachkommennur von einem Sohn

    Burkardt heiratete Justine ECKHER in 15 Aug 1653 16 Aug 1653 in Tübingen,,,,,. Justine (Tochter von Keller Johann Philipp ECKHER und Sabina SCHLOSSBERGER) wurde geboren am 05 Jan 1633 in Tübingen,,,,,; gestorben am 25 Okt 1705 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Okt 1705. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Justine ECKHER wurde geboren am 05 Jan 1633 in Tübingen,,,,, (Tochter von Keller Johann Philipp ECKHER und Sabina SCHLOSSBERGER); gestorben am 25 Okt 1705 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Okt 1705.

    Notizen:

    St. 148 und 171/172; Faber 26 Substitut. Nr. 4 A § 91; Georgii S. 38; Rath "Regina" S. 57/59 und Tafel 6; Hans Wolfgang Rath. In: „Regina“, aaO, S. 116 Nr. 43/17. S.127; Hansmartin Decker-Hauff. Tübinger Eckher. In: SWDB: 50 Jahre Familienforschung in Südwestdeutschland. Sonderheft. Stuttgart 1970, S. 28.; Lang 2475; AL Mez ALU 2120 Nr.1495
    S.48;
    Faber 26 Subst. Nr.4 A § 91.
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Siehe ebenfalls Hanns Wolfgang Rath. „Die Familie Eckher tritt in Württemberg zuerst in der Residenzstadt Kirchheim unter Teck auf. Sie kam wahrscheinlich im Gefolge der bayrischen Herzogstochter Sabina ins Land, die 1511 Herzog Ulrich von Wirtemberg heiratete. Ihrem Wappen nach zu schließen sind die Eckher ein Zweig des bayrischen Adelsgeschlechts der Eckher von Pöring und der Eckher von Kapfing, die wiederum mannesstammgleich mit den Tiroler Dieperskircher und den preußischen von Tippelskirch verwandt sind.“

    Notizen:

    aus dieser Ehe gingen 10 Söhne und 5 Töchter hervor, Bardili-Nachkommen nur von einem Sohn

    Kinder:
    1. Justina BARDILI wurde geboren in 16 Jun 1656 1660 in Tübingen,,,,,; gestorben in 30 Jun 1690 1719 in Tübingen,,,,,.
    2. Sabina Regina BARDILI wurde geboren am 26 Jun 1657 in Tübingen,,,,,; gestorben am 12 Mai 1702 in Tübingen,,,,,.
    3. J. U. D. Andreas Burkhard BARDILI wurde geboren am 16 Okt 1658; gestorben in 1724.
    4. 3. Christine Dorothea BARDILI wurde geboren am 29 Jan 1660 in Tübingen,,,,,; getauft am 29 Jan 1660 in Tübingen,,,,,; gestorben am 29 Jan 1719 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 01 Feb 1719 in Tübingen,,,,,.
    5. Maria Magdalena BARDILI wurde geboren in 1664 in Tübingen,,,,,.
    6. Maria BARDILI wurde geboren am 28 Jan 1665 in Tübingen,,,,,; gestorben am 16 Jan 1718 in Tübingen,,,,,.
    7. Wilhelm Ludwig BARDILI wurde geboren am 17 Jun 1668; gestorben in 1740.
    8. Carl BARDILI wurde geboren am 02 Nov 1669 in Tübingen,,,,,; gestorben am 03 Sep 1704 in Untertürkheim,,,,,.
    9. Wilhelm Felix BARDILI wurde geboren um Nov 1670; gestorben um Nov 1714.


Generation: 4

  1. 8.  Magister Johannes ZELLERMagister Johannes ZELLER wurde geboren in 1575 in Sulz (Neckar),,,,, (Sohn von Magister Johannes ZELLER und Waldburga HAAG); gestorben am 02 Feb 1635 in Rotfelden,,,,,; wurde beigesetzt in Rotfelden,,,,,.

    Notizen:

    St.7; Z1 §4; Faber 20 §4; Ahnentafel Planck 990 und Eduard Zeller 128; Georgii 1121; Marchtaler 326; Moser 333; DGB 27/105, 41/76, 71/477; Zedler Bd.61/1115. Z,1;8; ZeK 4-1.1.1.;
    Oberregierungsrat a.D.Dr. Alfred Zeller, Stuttgart, schreibt in Zellerbildnisse und Zellerschicksale aus 3 Jahrhunderten, zu Johannes III Zeller: Mit seinem Bruder Jakob in Tuttlingen, nachmals Stadtvogt von Stuttgart, nahm er in der Zeit von 1620 bis 1622, an Stelle ihres bisherigen Steinmetzwappens (Winkelmaß mit Hammer) das Rosenwappen mit den farben Rot und Weiß an, wozu sich der Wappenspruch "Mit Freuden hindurch" gesellte.
    Der Gedenkstein in der Rotfelder Kirche besagt über den Pfarrer, er sei von den Alten geliebt, eine Zierde unter seinen Zeitgenossen, von seinen Freunden geschätzt, gut gegen jedermann gewesen.
    Ahnen des Hermann Karl Hesse: 1614. Johannes Zeller * 1575, Sulz am Neckar, Beruf: Pfarrer, & 15 Jul 1600, in Heidenheim an der Brenz, Beatrix Bloß, * 1584, † 23 Sep 1635, Rotfelden. Johannes gestorben: 2 Feb 1635, Rotfelden. Imm. ..., Mag. .. Diakon in Heidenheim 1600, Pfarrer in Breitenberg 1603, Diakon in St. Georgen 1608, Pfarrer in Bulach 1609, Pfarrer in Vöhringen bei Balingen 1610, in Hausen an der Würm 1614, in Zavelstein 1617. Pfarrer in Rotfelden 1618-1635. Gest. an der Pest.
    Zell 4-1.1.1.;
    PWM Quellen [S1 ] Keller, Keller, G.; Generalmajor, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Rose Wagner-Zeller. Von Tuttlingen zum Pfarrhaus in Rotfelden. In: Mosaik, Stuttgart 2002, S. 81-83.
    AL Pfeilsticker Nr. 288/289 und alle folgenden Ahnen bis Jakob Pfisterer [542] sind bei Pfeilsticker bis Nr. 318.
    Württembergische Kirchengeschichte Online. Pfarrerbuch Herzogtum Württemberg. Johannes Zeller. (abgerufen am 20. August 2016).

    Johannes heiratete Beatrix BLOSS am 15 Jul 1600 in Heidenheim,,,,,. Beatrix (Tochter von Oktavian BLOSS und Margarete DAUR) wurde geboren um 1580 / 1584 in Mergelstetten,,,,,Heidenheim; getauft in in Rotfelden,,,,,; gestorben am 23 Sep 1635 in Rotfelden,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Beatrix BLOSS wurde geboren um 1580 / 1584 in Mergelstetten,,,,,Heidenheim; getauft in in Rotfelden,,,,, (Tochter von Oktavian BLOSS und Margarete DAUR); gestorben am 23 Sep 1635 in Rotfelden,,,,,.

    Notizen:

    St. 7; Z 1 § 4; Faber 20 § 4; Ahnentafel Planck 991 und Eduard Zeller 129; Machtaler 327; Moser S. 143 und 333; DGB 27 S. 105, 41 S. 77 und 71 S. 477
    Ahnen des Hermann Karl Hesse: 1615. Beatrix Bloß * 1584, † 23 Sep 1635, Rotfelden. 10 Kinder bekannt.
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Richard Stawitz. Eine Abstammungsfolge Bloss/Ploss. SWDB 17, 17-18 (1982).
    Herbert Leube. Verwandtschaftsbeziehungen zwischen der Familie Zeller und schwäbischen Künstlerfamilien im 15. und 16. Jahrhundert. SWDB 21 (10) 445 - 454 (1996); Text zu finden bei Ingeborg Brigitte Gastel Lloyd:

    Getauft:

    Kinder:
    1. Waldburga ZELLER getauft am 24 Dez 1601 in Heidenheim,,,,,; gestorben in 1635 in Mömpelgard (Montbéliard),,Württemberg,,,.
    2. designierter Abt Johann Konrad ZELLER wurde geboren am 04 Jul 1603 in Heidenheim,,,,,; getauft am 04 Jul 1603 in Heidenheim,,,,,; gestorben in 10 Mrz 1683 12 Mrz 1683 in Bebenhausen,,,,,.
    3. Christoph ZELLER wurde geboren am 19 Mrz 1605 in Breitenberg,,,,,; getauft am 21 Mrz 1605 in Breitenberg,,,,,; gestorben am 27 Jul 1669 in Stuttgart,,,,,.
    4. Sibylle ZELLER wurde geboren in in Breitenbach,,,,,; getauft am 16 Jun 1607 in Breitenberg,,,,,; gestorben nach 1647.
    5. Margaretha ZELLER getauft am 15 Sep 1609 in Neubulach,,,,,; gestorben am 25 Aug 1616 in Rotfelden,,,,,.
    6. Beatrix ZELLER getauft am 10 Jun 1612 in Neubulach,,,,,.
    7. Barbara ZELLER wurde geboren am 16 Mrz 1614; getauft am 16 Mrz 1614 in Rotfelden,,,,,; wurde beigesetzt am 26 Jan 1684 in Echterdingen,,,,,.
    8. Mag. Johann Ulrich ZELLER wurde geboren am 24 Nov 1615 in Rotfelden,,,,,; gestorben am 15 Dez 1673 in Esslingen,,,,,.
    9. Anna Maria ZELLER getauft am 21 Nov 1618 in Rotfelden,,,,,; gestorben am 19 Okt 1622 in Rotfelden,,,,,.
    10. 4. Mag. Johannes ZELLER wurde geboren am 19 Dez 1620 in Rotfelden,,,,,; gestorben am 30 Jul 1694 in Maulbronn,,,,,; wurde beigesetzt am 02 Aug 1694 in Maulbronn,,,,,.
    11. Johannes Jakobus ZELLER getauft am 04 Apr 1623 in Rotfelden,,,,,; wurde beigesetzt am 13 Jul 1623 in Rotfelden,,,,,.

  3. 10.  Joseph GEISEL (Sohn von Noah Moses GEISEL und Magdalene N.N.); gestorben am 25 Jan 1648 in Calw,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Mitstifter: Calw,,,,,; Färber-Stift

    Notizen:

    Faber 65 M § 1; Essich " 161; Fischlin II S. 283; Moser S. 344;
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Mitglied der "Calwer Handelscompagnie", einer Organisation, zu der sich die Wollhändler zur Vermarktung der Calwer Baumwolltuche, das sog. "Engelsait" zusammengeschlossen hatten und wahrscheinlich auch Mitglied der "Christlich gottliebenden Gesellschaft", einer charitativen Gesellschaft, die auch als "Färberstift" bekannt wurde. Joseph Geisel ist Mitstifter der Färber-Stiftung;
    AL Pfeilsticker Nr. 290/291 und Zellerbuch § 393.
    Martinszeller Verband. Joseph Geisel.
    Rose Wagner-Zeller. Johannes Zeller, Prälat in Maulbronn 1620-1694, Josef Geisel auf S. 107. In: Mosaik, Stuttgart 2002.
    Faber 65 M § 1 und Zellerbuch § 393.

    Joseph heiratete Maria Katherina ESSICH am 08 Okt 1620 in Calw,,,,,. Maria (Tochter von Johann ESSICH und Katharina Elisabeth SCHAUBER) wurde geboren am 20 Mai 1596 in Bulach,,,,,; gestorben in in Calw,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Maria Katherina ESSICH wurde geboren am 20 Mai 1596 in Bulach,,,,, (Tochter von Johann ESSICH und Katharina Elisabeth SCHAUBER); gestorben in in Calw,,,,,.

    Notizen:

    (verwitwete Rotfelder)
    Faber 65 M § 1; Essich § 161;
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Faber 8 § 110, AL Pfeilsticker Nr. 291, Zellerbuch § 393.
    Adolf Essich. Die Neubulacher Essich, Stammbaum der Familie und Beiträge zu ihrer Geschichte. Heilbronn, 1933, mit neuen Stammtafeln.

    Kinder:
    1. Josef GEISSEL
    2. 5. Anna Maria GEISEL wurde geboren am 03 Feb 1626 in Calw,,,,,; gestorben am 09 Aug 1687 in Alpirsbach,,,,,.

  5. 12.  Professor der Medizin Karl BARDILIProfessor der Medizin Karl BARDILI wurde geboren am 26 Mai 1600 in Stuttgart,,,,, (Sohn von Gürtlermeister Karl BARDILI und Maria ROTHENBURG); gestorben am 08 Nov 1647 in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    AL Mez ALU 2120 Nr.2988 S.39;
    Todt, Keller, J.: ...Stud. theol. in Tübingen, Repetent, entlassen wg. vorzeitiger Schwangerschaft seiner Braut- Dann Stud. med. ...; Porträt abgedr. in AL Hölderlin S. 117 und in Porträt:Univ. Tübingen 1477 - 1977, S. 137
    Zeller: Mag. Tübingen 1622, Stiftsrepetent im Tübinger Stift, nach Beginn der Beziehung mit Regina aus dem Stift ausgeschlossen, Studium der Medizin, Dr. med., Professor der Medizin in Tübingen 1635, Leibarzt des Herzogs von Württemberg 1638, Rektor der Universität Tübingen 1639-1643. 1637 wurde vom kaiserl. Pfalzgrafen von Grünthal der Wappenbrief erneuert.
    Wagner-Zeller-Familienchronik: AL Schelling Nr. 122/123.
    Württembergische Kirchengeschichte Online. Pfarrerbuch Herzogtum Württemberg. Karl Bardili. (abgerufen am 21. Juli 2016).
    Wikipedia. Carl Bardili. (abgerufen am 14. Januar 2015).
    Wikipedia
    „Carl Bardili war ein deutscher Mediziner, Professor an der Universität Tübingen und Leibarzt von Herzog Eberhard III.
    Carl Bardilis Großvater Francois Bardilly war gegen 1565 aus Dôle im Burgund in die Markgrafschaft Baden-Durlach eingewandert. 1565 hatte Markgraf Karl II. seine Residenz von Pforzheim nach Durlach verlegt, woraufhin die Stadt einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung erlebte und es viele Zuwanderer dort hinzog, darunter auch die in Frankreich verfolgten Hugenotten. Carl Bardilis Vater (Carl Bardili, * 1569 in Durlach, † 1609 in Stuttgart) trug bereits den eingedeutschten Familiennamen Bardili. Carl Bardili der Jüngere heiratete Regina Bardili, geb. Burckhardt (* 1599, † 1669), eine Tochter des Tübinger Rhetorikprofessors Georg Burckhardt

    Karl heiratete Regina BURKHARDT am 14 Aug 1625 in Pfäffingen,,,,,. Regina (Tochter von Prof. Dr. Georg BURKHARDT und Sabine Magdalena FIRCK) wurde geboren in 06 Nov 1599 05 Nov 1599 in Tübingen,,,,,; gestorben am 31 Dez 1669 in Tübingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Regina BURKHARDT wurde geboren in 06 Nov 1599 05 Nov 1599 in Tübingen,,,,, (Tochter von Prof. Dr. Georg BURKHARDT und Sabine Magdalena FIRCK); gestorben am 31 Dez 1669 in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    die "schwäbische Geistesmutter" (H.W.Rath, 1927) 12 Kinder
    Todt, Keller, J.: 11 Kinder (in der Ehe), wovon 7 ihre Mutter überleben. .. Wegen ihrer zahlreichen illustren Nachkommen in der familienkundl. Literatur als "schwäbische Geistesmutter" bezeichnet, s. Rath, Hanns-Wolfgang: Die Schwäbische Geistesmutter, Stuttgart, 1927 (2. verb. Neuafl. 1981).
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Zu den vielen Nachfahren des Ehepaars gehörten auch die schwäbischen Dichter Ludwig Uhland, Wilhelm Hauff und Friedrich Hölderlin sowie der Philosoph Friedrich Schelling.“
    AL Schelling Nr. 123. AL Mez ALU 2120 Nr.2989 S.44;
    Martinszeller Verband. Regine Burkhardt.
    Hanns Wolfgang Rath. Die schwäbische Geistesmutter. 1927. Neu bearbeitet, ergänzt und erweitert durch Hansmartin Decker-Hauff, C.A. Starke Verlag, Limburg/Lahn 1981.
    Rose Wagner-Zeller. Regina Bardili geb. Burckhardt, die schwäbische Geistesmutter 1599-1670. In: Mosaik, Stuttgart 2002, S. 100-104, abzurufen beim Martinszeller Verband. Regina Burkhardt Biographie. (abgerufen am 26. Jan. 2015).
    TÜpedia - Stadtwiki Tübingen. Regina Burckhardt-Bardili. (abgerufen am 14. Januar 2015).

    Rose Wagner-Zeller, MOSAIK - Lebensbilder aus einer württembergischen Familie (ZELLER) im Spiegel der Geschichte, Seite 100-104
    Regina Bardili geborene Burckhardt
    Die schwäbische Geistesmutter
    1599-1670
    Auch Regina Burckhardt-Bardili war eine von denen, die jene Zeit in Tübingen erlebte, aber was wissen wir eigentlich von dieser Professorentochter, die von dem Genealogen Hanns Wolfgang Rath den ehrenden Beinamen der „Schwäbischen Geistesmutter" bekam, unter dem sie jeder kennt. Wer das umfangreiche Buch über sie zur Hand nimmt und darin das Lebensbild einer bedeutenden Frau sucht, wird es schnell enttäuscht wieder zur Seite legen. Hinter dem hochtrabenden Titel steht keine Persönlichkeit, kein Gesicht. Fast ausschließlich ist von ihren Vorfahren oder ihren Nachkommen die Rede, unter denen sich neben vielen anderen auch berühmte Namen finden.
    War sie hübsch und lebhaften Geistes, lachte sie gern und hatte sie eine besondere Ausstrahlung? Gab sie sich ein wenig kokett und suchte sie zu gefallen oder war sie vielleicht eher zurückhaltend, ein schüchternes, junges Mädchen, das sehnsüchtig von Liebe träumte? Selbst die Leichenrede verleiht ihr keine individuellen Züge.
    Wir wissen nur, dass sie sieben Jahre alt war, als ihr Vater starb, und dass sie das jüngste Kind aus der zweiten Ehe des Professors Georg Burckhardt aus Wettelsheim war, der einst bitterarm sein Studium in Tübingen begonnen hatte. Am Ende seines Lebens hatte er ein nicht ganz kleines Vermögen erarbeitet und erspart. Dennoch unterhielt seine Witwe einen Mittagstisch für Studenten, obwohl sie auch auf ein kleines Gehalt von der Universität zählen konnte.
    Reginas ältere Geschwister waren schon längst alle aus dem Haus gegangen, sie war allein zurückgeblieben und half der Mutter im Haushalt. Es wird langweilig gewesen sein. Nur der muntere Mittagstisch mit den Studenten oder ein Schwatz mit den Freundinnen am Marktbrunnen vor dem schönen Rathaus brachte ein wenig Abwechslung. Es soll eine sittenlose Zeit gewesen sein, damals als 1618 ein Krieg begann im fernen Böhmen, der 30 Jahre dauern sollte. Warf er seine Schatten voraus ins liebliche Neckartal, wo die Studenten, noch unbeschwert, aber doch bedrängt von Zukunftsängsten begannen, das Leben ungezügelt auszukosten? Regina war Anfang 20, und noch war kein ernsthafter Bewerber um ihre Hand in Sicht. Sie verliebte sich, sie wurde schwanger, und im Dezember 1622 wurde ihr uneheliches Kind geboren. Der Vater soll ein Kostgänger ihrer Mutter gewesen sein, ein junger Jurastudent, Tobias LOTTER aus Stuttgart, ein entfernter Verwandter und zwei Jahre jünger als Regina. Bei aller Heimlichkeit der Geburt wusste vermutlich ganz Tübingen von dem Skandal, denn der Kindsvater hatte sich aus dem Staube gemacht und setzte sein Studium in Basel fort.
    Der kleine, Tobias getaufte Sohn starb im folgenden Jahr; sein Tod ist im Tübinger Sterberegister eingetragen. Regina war wieder allein mit der Mutter, diente im Hause und schaute vergeblich nach einem Mann aus, der sie heimführte. Zwei Jahre nach dem Tod des Kindes ist sie wieder schwanger, wieder ohne Trauschein, aber diesmal bekennt sich der junge Student zu der Vaterschaft. Es war Karl BARDILI, der Enkel des Postboten aus Dôle, der durch seinen Gönner, Ulrich Broll, in Stuttgart die Lateinschule besucht hatte und nun als Stipendiat im Stift Theologie studierte. Damit war es nun freilich schnell aus, als die Folgen seiner Liebschaft mit der ledigen Professorentochter bekannt wurden.
    Karl Bardili sattelte um, begann Medizin zu studieren, höchstwahrscheinlich finanziell unterstützt von Reginas Mutter. Vor allem aber wollte er so schnell wie möglich heiraten, damit das Kind ehelich geboren werden konnte. Doch die Eheerlaubnis verzögerte sich. Um der sittlichen Verwilderung Einhalt zu gebieten, hatte die kirchliche Obrigkeit Weisung aus Stuttgart erhalten, in solchen Fällen nicht schnell zu handeln. Die jungen Leute dagegen hatten es eilig. Die Zeit drängte, und so verfielen sie auf eine „List". Sie ließen sich außerhalb der Grenzen der Tübinger Obrigkeit trauen. Das „Ausland" lag vor der Tür. An einem Sonntagmorgen im August wanderten Karl und Regina in der Frühe ins Dörfchen Pfäffingen im lieblichen Ammertal und traten beim Pfarrer Jeremias Neuheller vor den Altar. Der war noch jung und mit der Kirchenordnung vielleicht nicht ganz vertraut, oder es dauerte ihn das junge Paar. Die beiden wurden „zum ersten, andern und dritten Mal proclamiert und gleich darauf copuliert", was heißen soll, sie wurden dreimal aufgeboten und dann sofort getraut. Nach einer Rast im Gasthaus werden sie sehr glücklich wieder gen Tübingen gewandert sein; Pfarrer Neuheller musste allerdings von seiner kirchlichen Obrigkeit einen kräftigen Verweis einstecken. Er wurde ermahnt, „dergleichen unordentliche, ausländische Hochzeit sine consensu superiore' (ohne Einwilligung von oben) nicht zu copulieren". Die Trauung jedoch war rechtskräftig, das erwartete Kind wurde ehelich geboren. Es war ein Mädchen, das nicht lebensfähig war und bald starb.
    Das junge Paar war sicherlich zunächst auf die Unterstützung von Reginas Mutter angewiesen, denn Karl Bardili war erst am Anfang seines Medizinstudiums. 1633 wird er als praktizierender Arzt in Tübingen urkundlich genannt. Dann aber fasste er schnell Fuß. Schon mit 35 Jahren wird er zum Professor der Medizin berufen, wobei ihm vielleicht zugute kam, dass die Kriegswirren und die Pest viele Mitbewerber dahingerafft hatten und wenig Kandidaten für freigewordene Lehrstühle zur Verfügung standen. Immerhin spricht für seinen Ruf über Tübingen hinaus, dass man ihn als Arzt während der habsburgischen Besatzungszeit an höchster Stelle in Stuttgart zu Rate zog und Herzog Eberhard nach der Rückkehr in sein Land ihn zu seinem Leibarzt ernannte. So wird seine Familie trotz der Kriegsnöte einigermaßen gesichert gelebt haben. 10 Kinder wurden ihnen geboren, von denen 5 Söhne und 2 Töchter heranwuchsen. Nach ihrem Vater griff der Tod schon früh, Seuchen wüteten im ganzen Land. Mit 47 Jahren starb Karl Bardili, wahrscheinlich an einer ansteckenden Krankheit, denn er wurde noch an seinem Todestag, am B. November 1647, bestattet. Er hatte es gerade noch erleben dürfen, dass der älteste Sohn den medizinischen Doktorgrad erwarb, während der jüngste erst 6 Jahre alt war.
    Lange Zeit lebten zwei Großmütter in Reginas Haushalt. Karls Mutter, Maria Bardili, hatten die jungen Leute aus Stuttgart geholt. Sie starb zwei Jahre vor ihrem Sohn. Reginas tatkräftige Mutter, Magdalena Burckhardt, erreichte das hohe Alter von 87 Jahren. Ihr wurde nach ihrem Tode die Ehre zuteil, dass der damalige Kanzler und Rektor der Universität, Johann Ulrich Pregizer, die Leichenrede hielt. Er widmete den Nachruf der Tochter „Reginge Burckhardin, ...meiner freundlichen, Ehrgeliebten Freundin in Christo."
    Pregizers Worte machen deutlich, welche Tugenden damals ein Frauenleben auszeichneten und wie stark die Großmutter einer angesehenen Familie in Nachbarschaft und Gemeinde integriert war. Er beginnt seinen Nachruf, indem er ihrer Kindheit gedenkt. „Es ist vor der Predigt zu ihrem Ruhebethlein begleitet worden die Edle, Ehrn- und Vieltugendreiche Christliche Gottseelige Matron Magdalena Burckhardtin ... welche zu Stuttgart i. J. 1564 im Herbstmonat von Ehrlichen und Christlichen Eltern ist in diese Welt gebohrn, und nach dem ihr Vatter Georgius Firck samt der Mutter Ihr sehr bald entfallen, als ist Sie von und bey einer Niederländerin aufferzogen und zu der Schuhl und Gottes-Forcht, auch andern notwendigen Geschäften, als Nehen, Würcken, Stricken, Spinnen etc. fleißig angehalten worden. Dennenhero erfolgt, dass i. J. Christi 1580 der Ehrwürdig und wohlgelehrte Herr M. Johann Aulber (Alber), Pfarrherr zu Geissburg, des ... Herrn Matthei Aulberi (Albers) Ersten, Weitberümbten Evangelischen Theologi in Württemberg Sohn, diese wohlberümbte Jungfrau Magdalena zum Ehegemahl begehret ... mit welchem Sie auch in die vier Jahre in aller Ehelichen Trewe, Liebe, Freundschaft, Friede und Einigkeit gelebet ... "
    Nach einer ähnlichen Schilderung ihrer zweiten Ehe mit Professor Georg Burckhardt fährt Pregizer fort: „Was das für eine Christliche, Gottseelige, Demüthige Matron, wie schlecht und recht sie gewesen, ist in dieser gantzen Stadt bekannt ... Gegen männiglich ist sie gewesen Freundlich, Friedlich und Verträglich: Warhaft, Ihre Rede war Ja, Ja, Nein, Nein; Sie hat gern gearbeitet mit ihren Händen. Ist gewesen wie ein Kauffmanns-Schiff sey, das seine Nahrung von Ferrnen bringet. Ihr Schmuck war, dass sie reinlich und Fleissig sey. Ihren Mundt tat Sie auff mit Weißheit und auf Ihrer Zungen war holdseelige Lehre ... Sonntag 8 Tag hat sie noch zwei Predigten in dieser Kirchen angehört. Montag, den 25. Augusti, hat Sie ein Schlagfluß getroffen, der Ihr die Sprach und Rede meisten Theils genommen, aber den Verstand und Gehör gelassen .... bis Sie Sonntag, den 31. Augusti, unter dem Gebet der Umstehenden und der Gemeind in der Morgenpredigt, zwischen 9 und 10 Uhr sanfft und Seelig ... entschlaffen . "
    Regina selbst wurde am Sylvesterabend 1669 aus diesem Leben abberufen. Sie war 70 Jahre alt geworden, starb an der Wassersucht und war auch bis zuletzt bei vollem Bewusstsein. Wie es dazu kam, dass sie besonders ihrer Kinder und Nachkommen wegen gerühmt wurde, ist im Grunde nicht erklärlich. Auch viele andere württembergische Familien haben zahlreiche berühmte Nachkommen, und die ihrigen waren durchaus nicht alle berühmt; und wo eine Mutter ist, steht neben ihr auch ein Vater. Bedeutend war eher ihr Bruder, Andreas Burckhardt, der als württembergischer Kanzler im Auftrag des Herzogs zusammen mit Hans Konrad von Varnbühler bei den Friedensverhandlungen zur Beendigung des 30-jährigen Krieges in Osnabrück die württembergischen Interessen vertrat. Er aber starb kinderlos.
    Sechzig Jahre nach Reginas Tod verfasste einer ihrer Urenkel seine poetische „Burckhardtische Genealogie". Dort werden ihre Vorfahren und ihr Bruder genannt, doch dann fährt der Verfasser Georg Conrad Pregizer fort:
    Seine Schwester wehberühmt, Regina, hat geboren
    Zwei Töchter und fünf Söhn, die Gott dazu erkoren
    zu mehren ihr Geschlecht fast wie der Sternen Licht,
    dass es in jedem Stand an Männern fehle nicht.
    An Nachkommen hat es wirklich nicht gefehlt, und die 1719 verfasste Genealogie hatte sicherlich den Zweck festzuhalten, wer von den weitverzweigten Nachgeborenen dem Stamm Burckhardt Bardilis zuzurechnen sei, denn, wie in Altwürttemberg üblich, hatte der Kanzler Andreas Burckhardt 1647 in einem Testament eine ansehnliche Summe aus seinem Vermögen in eine Familienstiftung eingebracht, die den männlichen Nachkommen seiner Schwester, Regina Bardili, als Beihilfe zum Studium zugute kommen sollte. In weit über hundert solcher Stiftungen haben viele Württemberger, die nach dem Bestehen des Landexamens, gefördert durch die Klosterschulen und nach einem kostenlosen Studium im Stift in Tübingen, zu Amt und Würden und damit zu Vermögen gekommen waren, so einen Dank für die genossenen Vergünstigungen abgestattet. Wer freilich ein solches Familienstipendium für sich in Anspruch nehmen wollte, musste seine Verwandtschaft mit dem Stifter nachweisen. Seine Kinder und Kindeskinder, seine Eltern und Geschwister wurden deshalb immer sorgfältig aufgezeichnet. Welch eine Fundgrube für die Genealogen von heute!

    Kinder:
    1. Maria Magdalena BARDILI wurde geboren am 05 Jan 1626 in Tübingen,,,,,; gestorben zwischen 1627 und 1630 in Tübingen,,,,,.
    2. Prof. Dr. med. Georg Conrad BARDILI wurde geboren am 26 Jan 1627 in Tübingen,,,,,; gestorben am 28 Dez 1697 in Tübingen,,,,,.
    3. Christine BARDILI wurde geboren am 22 Mrz 1628 in Tübingen,,,,,; gestorben am 09 Okt 1685 in Tübingen,,,,,.
    4. 6. Professor jur. Burkardt BARDILI wurde geboren am 12 Okt 1629 in Tübingen,,,,,; gestorben am 10 Apr 1692 in Tübingen,,,,,.
    5. Maria Magdalena BARDILI wurde geboren am 16 Dez 1630 in Tübingen,,,,,; gestorben am 10 Mai 1702 in Brenz (Brenz),,,,,.
    6. Prälat Johann Joachim BARDILI wurde geboren am 18 Nov 1633 in Tübingen,,,,,; gestorben am 27 Apr 1705 in Blaubeuren,,,,,.
    7. Sibylla Agnes BARDILI wurde geboren am 15 Mai 1635 in Tübingen,,,,,; gestorben am 19 Mai 1651.
    8. Regina BARDILI wurde geboren am 06 Aug 1636 in Tübingen,,,,,; gestorben am 05 Sep 1638 in Tübingen,,,,,.
    9. Deodata BARDILI wurde geboren am 19 Okt 1637 in Tübingen,,,,,; gestorben am 31 Mrz 1638 in Tübingen,,,,,.
    10. Oberrat Andreas BARDILI wurde geboren am 21 Okt 1639 in Tübingen,,,,,; gestorben am 28 Jul 1700 in Stuttgart,,,,,.
    11. Dr. med. Karl BARDILI wurde geboren am 27 Jan 1641 in Tübingen,,,,,; gestorben am 12 Jul 1711 in Göppingen,,,,,.

  7. 14.  Keller Johann Philipp ECKHER wurde geboren am 15 Sep 1601 in Herrenalb,,,,, (Sohn von Klosterschaffner Philipp ECKHER und Margarete SCHÄUBLIN); gestorben am 01 Feb 1670 in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    AL Mez ALU 2120 Nr.2990 S.48;
    Von: Dr. med. Wolfhart-Dietrich Schmidt An:VFWKWB Betreff: Johann Philipp Eckher Datum: 22.09.2010, 22:18
    In einer "Genealogie oder Stamm-Baum der hoch-löblichen Schloßbergischen und deren davon abstammenden Familien" von 1723 verfasst von M. Johann
    Ulrich Pregitzer werden beide Eheleute, Johann Philipp Eckher und Sabina geb. Schloßberger, als 1670 verstorben verzeichnet.
    Johann Philipp Eckher, J.U.D., war nach dieser Genealogie Hofgerichtsassessor und Ritterschaftlicher Syndicus d. h. Syndikus des Ritterkantons Kocher in Esslingen.
    Eine 2. Ehe wird nicht erwähnt. Beim Vater der Sabina, Conrad Schloßberger, sind beide Ehen genannt. Es wäre demnach auch bei Eckher eine 2. Ehe sicher erwähnt worden.
    Ein Sohn des Paares, Johann Eberhard Eckher J.U.L., Bürgermeister, (err.1635-1707), war übrigens verheiratet mit Anna Christina Wagner, einer
    Tochter des Esslinger Bürgermeisters Georg Wagner.
    Vielleicht konnte ich etwas weiterhelfen.
    Mit freundlichen Grüßen
    W.-D. Schmidt
    Reutlingen

    Johann heiratete Sabina SCHLOSSBERGER in 07 Sep 1625 06 Sep 1625 in Tübingen,,,,,. Sabina (Tochter von Denkendorf'scher Klosterpfleger Konrad SCHLOSSBERGER und Sabine BESSERER, von Besserstein) wurde geboren am 22 Mai 1603 in Esslingen,,,,,; gestorben am 21 Feb 1670 in Tübingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Sabina SCHLOSSBERGER wurde geboren am 22 Mai 1603 in Esslingen,,,,, (Tochter von Denkendorf'scher Klosterpfleger Konrad SCHLOSSBERGER und Sabine BESSERER, von Besserstein); gestorben am 21 Feb 1670 in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    AL Mez ALU 2120 Nr.2991 S.82;
    Leichenpredigt gehalten von Prof. Balthasar Raith;
    Wagner-Zeller-Familienchronik: GenealogyNet. Ortsfamilienbuch Esslingen. Sabine Schloßberger. (abgerufen am 10.Feb. 2015).
    Faber 26 Subst. Nr. 4 A § 15.

    Notizen:

    Merkelstiftung.de 21.11.2019: Notizen
    "Diese seynd Stamm Elter der Burkhard-Bardilischen von Tübingen, der Breitschwerdtischen von Ehningen und vieler davon descendirenden Parcicular Linien"

    Kinder:
    1. Sabina Margarete ECKHER wurde geboren in 1630; gestorben in 1693.
    2. 7. Justine ECKHER wurde geboren am 05 Jan 1633 in Tübingen,,,,,; gestorben am 25 Okt 1705 in Tübingen,,,,,; wurde beigesetzt am 28 Okt 1705.
    3. Johann Eberhard ECKHER wurde geboren am 27 Jan 1635; gestorben am 03 Jul 1707 in Esslingen,,,,,.