Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Dorit KELLER

Dorit KELLER

weiblich 1907 - 2004  (96 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Dorit KELLERDorit KELLER wurde geboren am 17 Apr 1907 in Bonn,,,,, (Tochter von Dr. jur. Siegmund Otto KELLER und Anna Maria Pauline (Aennie) BRAUNSTEIN); gestorben am 27 Mrz 2004 in Cambridge,,,GB,,.

    Notizen:

    KELLER 1922, Esslinger Linie; B XXIV b 2; Kel 25-1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.1.1.2.1.1.2.3.2.4.2.2.1.1.1.2.; ZeK 14-1.1.1.2.1.2.1.1.1.3.1.1.2.;
    Dorit Sargent Ashman, geb. Keller, lebt in Old Pastures, Cambridge (England), Great Wilbraham; 1936 in London 249 Groon End Gardens, St. John's Wood

    Dorit heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Gesperrt

Generation: 2

  1. 2.  Dr. jur. Siegmund Otto KELLERDr. jur. Siegmund Otto KELLER wurde geboren am 29 Mai 1870 in Öhringen,,,,, (Sohn von Prof. Dr. phil. Otto KELLER und Eugenie Sophie LEUBE); gestorben am 31 Dez 1943 in Stuttgart,,,,,Sillenbuch.

    Notizen:

    KELLER 1922, Esslinger Linie; B XXVIII 1 S.75ff bzw. B XXIII.1; ; Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 8. 2. 1. 9. 8. 8. 1. 1. 1.; ZeK 13- 1. 1. 1. 2. 1. 2. 1. 1. 1. 7. 1. 1.;

    DFA-Leube162 S. 187: Stud. Jur. Prag, Bonn 1888–1892, Dr. phil. Tübingen 1893, Dr. jur. 1899, am Vatikanischen Archiv in Rom 1894–1895, Berlin 1899–1901, Privatdozent und Professor für Kirchenrecht an der Universität Bonn 1902–1911, an der Staatsbibliothek Berlin 1912, während des Krieges Referent im Auswärtigen Amt für Völkerrechtsverbrechen der Entente, 1920–1921 Mitgl. der Entschädigungskommission für Schäden der Auslandsdeutschen, 1923 als Bibliotheksrat an der Staats- und Universitätsbibliothek Berlin und Prof. Jur. an der Humboldt-Universität; Fam. Keller S. 75;

    Dr. phil. 1893, Dr. jur. 1899, habilitiert Universität Bonn 1902; Bibliothekar an der königl. Bibliothek in Berlin; Mitglied der Reichsentschädigungskommission für die Auslandsdeutschen 1920, dann wieder zurück an die Staatsbibliothek.
    °Keller 75ff
    1894-95 am Vatikan. Archiv in Rom, Reisen, 1899-1901 Berlin, 1902-11 Privatdozent und Professor an der juristischen Fakultät in Bonn - vorübergehend in Marburg. 1912 Staatsbibliothek Berlin, während des Weltkrieges Referent im Auswärtigen Amt über Völkerechtsverbrechen der Entente, 1920-21 Mitglied der Reichsentschädigungskommission für die Schäden der Auslandsdeutschen, 1923 wieder Staatsbibliothek Berlin, Professor der Rechte an der Humboldtschule, Bibliotheksrat; Ev. Kirchenrecht;
    Kellerbuch S. 75: Er studiert in Prag 1888-92 Rechtswissenschaft, Philologie und Geschichte; wurde 1893 in Tübingen zum Dr. Phil. promoviert und 1894 auf Vorschlag seines Lehrers Prof. Anton Gindely nach Rom berufen als ord. Mitgl. des österr. historischen Instituts, um an der Harausgabe der vatikanischen Akten zum Tridentinischen Konzil mitzuwirken. Vom mittelalterlichen Rom angeregt entstand damals seine spätere Habilitationsschrift: "Die sieben römischen Pfalzrichter im byzantinischen Zeitalter" (Tübingen 1904). Nach größeren Reisen im Ausland, die durch Sardinien hindurch, über Tunis und Kairuan an den Rand der Sahara führen, wandte er sich nach Berlin, promovierte zum Dr. juris und war 2 Jahre bei dem als Verteidiger in Strafsachen berühmt gewordenen Justizrat Erich Sello praktisch tätig, um sich dann 1902 an der Universität Bonn für Kirchenrecht und Deutsches Recht zu habilitieren. Seine von Semester zu Semester steigende Schülerzahl rief leider die Eifersucht seiner weniger erfolgreichen Ordinarien wach, so daß es zu schweren Konflikten in der Fakultät kam und er sich entschloß, seine Stellung in Bonn aufzugeben und als Bibliothekar nach Marburg, bald darauf nach Berlin an die Kgl. Bibliothek zu gehen, ohne allerdings die Dozententätigkeit ganz aufzugeben; von Marburg aus hielt er Vorlesungen an der Volkshochschule in Essen, in Berlin wirkt er bis heute als Rechtslehrer an der Humboldt-Hochschule.
    Kurz nach Ausbruch des Weltkrieges wurde er ins Auswärtige Amt berufen, zunächst in die Propagandaabteilung zur Bearbeitung der völkerrechtlichen Verbrechen des "Vierverbandes". Das Maaterial floß überreichlich zu, allein das A .A. konnte sich nur schwer entschließen, diesen Propagandastoff der Öffentlichkeit preiszugeben. Der größte, vor allem der gravierendste Teil wurde bis heute hinter Schloß und Riegel gehalten undd das schöne Papier war umsonst bedruckt.
    1916 trat er in das von Lessel und Engelbert Huber eben erst gegründete Pressearchiv des A. A. ein, das sich nach englischem Vorbild die Aufgabe stellte, die politisch auswertbaren Artikel aller erreichbaren in- und ausländischen Zeitungen zu systematisieren und so rasch als möglich den politischen Faktoren zugänglich zu machen. So glänzend diese mehr private als amtliche Organisation funktionierte, so ist doch auch sie ein Opfer der neuen Republik geworden; während des Krieges beschäftigte sie mehr als hundert Personen - seit November 1918 sind es kaum ein Dutzend, und die Archivbestände wurden an das Reichsarchiv in Potsdam abgeliefert.
    Unter Kautski als Staatssektretär, Ende Nov. 1918 wurde Keller nochmals ins A. A. berufen, um mit Dr. Rudolf, recte Max Franzke. M .D. Spartakusbundes, einen Handapparat für unsere Friedensdelegation zusammenzustellen. Übrigens gab Herr Kautski bloß den Namen her; dirigiert hat eigentlich seine Frau, eine sehr energische Dame von unverkennbar jüdischer Provenienz und mit ausgesprochenem Prager Dialekt - und mit eigenem Amtszimmer. Beide waren jedoch durchaus höflich und zuvorkommend. Das gemeinsame Elaborat - eine eingehende Charakteristik aller fremden Teilnehmer an der Versailler Friedenskonferenz - wurde im A. A. höchlichst belobt und die optimistischten Hofnungen daran geknüpft...
    1920 wurde Keller zum Mitglied der Reichentschädigungskommision für die Auslandsdeutschen ernannt. Das Elend der Vertriebenen und repatriierten war erschütternd, die Mittel ihm zu steuern leider allzu beschränkt. Täglich kam es zu den erregtesten Auftritten in den Sitzungen. So war es ihm nicht unwillkommen, daß gegen Ende 1920 auch diese Behörde "abgebaut" wurde und er ganz an die Staatsbibliothek zurücktreten konnte.
    PWM Quellen [S1 ] Keller, Keller, G.; Generalmajor, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).
    Merkelstiftung.de 19.3.2018: Notizen
    KELLER 1922, Esslinger Linie; B XXIII 1
    1894-95 am Vatikan. Archiv in Rom, Reisen, 1899-1901 Berlin, 1902-11 Privatdozent und Professor an der juristischen Fakultät in Bonn - vorübergehend in Marburg. 1912 Staatsbibliothek Berlin, während des Weltkrieges Referent im Auswärtigen Amt über Völkerechtsverbrechen der Entente, 1920-21 Mitglied der Reichsentschädigungskommission für die Schäden der Auslandsdeutschen, 1923 wieder Staatsbibliothek Berlin, Professor der Rechte an der Humboldtschule, Bibliotheksrat
    Vorname: SIGMUND. SIEGMUND und SIGISMUND werden alternativ verwendet. Katja Obenaus: "Seine Mutter schrieb ihn immer mit "Sigmund" an - deshalb die Unsicherheit, wie er sich denn nun schreibt. Er selber welchselte auch die Schreibweise."

    In diversen Dokumenten (Zeugnissen, Bescheinigungen) aus der Schulzeit wird sowohl "Sigmund" als auch "Siegmund" geschrieben.
    1893: Promotionsurkunde für Sigismund Keller
    1902: Venia legendi für Siegmund Keller
    1904: Kirchenbuch Friedrichshafen wegen Eheschließung: Sigmund
    1906: Veröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung: Prof. Dr. Dr. Siegmund Keller
    1912 - est- : Personalakte Stabi Berlin: Siegmund
    1942: Todesanzeige für Aennie Keller: Prof. Dr. jur Dr. phil. Sigmund Keller

    Siegmund heiratete Anna Maria Pauline (Aennie) BRAUNSTEIN Anna (Tochter von Johann Eugen BRAUNSTEIN und Maria Magdalena PIES) wurde geboren in 30 Aug 1880 20 Aug 1880 in Wipperfürth,,,,,; gestorben am 04 Sep 1942 in Stuttgart,,,,,Sillenbuch. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Anna Maria Pauline (Aennie) BRAUNSTEINAnna Maria Pauline (Aennie) BRAUNSTEIN wurde geboren in 30 Aug 1880 20 Aug 1880 in Wipperfürth,,,,, (Tochter von Johann Eugen BRAUNSTEIN und Maria Magdalena PIES); gestorben am 04 Sep 1942 in Stuttgart,,,,,Sillenbuch.

    Notizen:

    Die Braunstein sind eine alte katholische Familie Westfalens
    Literatur: KELLER,G. 1922; Geschichte der Familie Keller, Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H., Aufbewahrungsort Verein für Familien- und Wappenkunde in Württemberg und Baden; Stuttgart ;

    Kinder:
    1. Dr. phil. Mechthild KELLER wurde geboren am 07 Aug 1905 in Bonn,,,,,; gestorben am 28 Apr 1983 in Potsdam,,,,,.
    2. 1. Dorit KELLER wurde geboren am 17 Apr 1907 in Bonn,,,,,; gestorben am 27 Mrz 2004 in Cambridge,,,GB,,.
    3. Guta KELLER wurde geboren am 08 Aug 1908 in Bonn,,,,,; gestorben am 17 Mrz 2003 in Ascona,,,Schweiz,,.
    4. Dr. phil. Irmgard Marion KELLER wurde geboren am 06 Aug 1910 in Bonn,,,,,; gestorben am 28 Jan 1998 in Baden Baden,,,,,; wurde beigesetzt in Feb 1998 in Baden Baden,,,,,.


Generation: 3

  1. 4.  Prof. Dr. phil. Otto KELLERProf. Dr. phil. Otto KELLER wurde geboren am 28 Mai 1838 in Tübingen,,,,, (Sohn von Universitätsprofessor Heinrich Adelbert VON KELLER und Charlotte SCHOLL); gestorben am 16 Feb 1927 in Ludwigsburg,,,,,.

    Notizen:

    KELLER 1922, Esslinger Linie; B XXII 1; Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 8. 2. 1. 9. 8. 8. 1. 1.; ZeK 12- 1. 1. 1. 2. 1. 2. 1. 1. 1. 7. 1.;

    DFA-Leube162 S. 186: Stud. 1856–1861 Tübingen, Mitgründer der Studentenverbindung Stochdorphia, Bonn, Dr. phil. 1860, Lizeumsrektor Öhringen 1866–1872, Professor für Klassische Philologie in Freiburg 1872, Graz 1875 und Prag 1881–1889, K. u. K. Hofrat; Horaz-Spezialist; Ehrenmitglied zahlreicher gelehrter Gesellschaften im In- und Ausland; Verf: Publikationen über klassische Schriftsteller; Prager philologische Studien seit 1887; Jahrb. d. Prager wissensch. Vereins für Volkskunde und Linguistik seit 1893; Kulturgeschichtliches aus der Tierwelt 1906; Gies S. 99, 107–108; Georgii S. 440; Dieterich S. 71, 116–117; Kürschner 1926; DBE 5, 572; G. Keller, Gesch. d. Fam. Keller, 1922, S. 75, 198;

    Professor Dr. phil 1860; k.u.k. österreichischer Hofrat. Rektor des Lyzeums in Öhringen 1866, Professor für klassische Philologie an der Universität Freiburg i.Br. 1872, an der Universität Graz 1875, an der deutschen Universität Prag 1882.
    °Keller S. 75
    Familienverband der Keller aus Schwaben, 3. Nachrichtenblatt Stuttgart 8-1927: Hauptwerke: 1909 "antike Tierwelt"; 1913 Tiere des klassischen Altertums in kulturwissenschaftlicher Beziehung"; zusammen mit Numismatiker Imhoof-Blumer: "Tier- und Pflanzenbilder auf Münzen und Gemmen des klassischen Altertums"; Doktordissertation über Geschichte der griechischen Fabel; 1891 "lateinische Volksethymologie";
    Kellerbuch S. 75: Er besuchte 1856-61 die Universität in Tübingen nd Bonn, an letzterer Hochschule als Schüler des großen Philologen Friedrch Ritschl. Zum definitiv höheren Lehrerstand trat er als Rektor des württ. Lyzeums in Öhringen, dann wurde er 1872 Professor der Universität Freiburg i. Br., von wo er 1876 nach Graz berufen wurde; sechs Jahr später folgte er einem Rufe an die deutsche Universität nach Prag, der er Jahre als akademischer Lehrer angehörte. Tiefes Wissen, glänzender Scharfsinn und rastloser Fleiß spiegelt sich in der großen Reihe hervorragender Schriften, die seinen Namen im Reiche der Wissenschaft berühmt machten. seine erste größere Arbeit: "Untersuchung über die griechische Fabel" gilt heut noch als grundlegend. Prof. Otto Kellers ganze philologische Meisterschaft bewährte sich in seinen Horaz-Arbeiten. Geradezu Unübertroffenes aber hat er auf jnem Felde der wissenschaftl. Forschung geleistet, dem seine Bücher "Tiere des klass. Altertums in kulturhistorischer Beziehung" und "Tier- und Pflanzenbilder auf Münzen und Gemmen des klass. Altertums" angehören. So hohe wissenschaftliche Verdienste machen es erklärlich, daß Prof. Keller zum Ehrenmitglied zahlreicher gelehrter Gesellschaften im In- und Auslande ernannt wurde. Vom König von Württemberg wurde ihm die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft am Bande des Komturkreuzes des Ordens der württ. Krone verliehen.
    Wurde 1860 Dr. phil., 5.4.1866-11.8.1872 Rektor in Öhringen,
    Kellerbuch S. 198: Anläßlich seines 86. Geburtstages wurde sein Lebenswerk in einem Artikel des Stuttgarter Neuen Tagblattes: "Ein Veteran der Wissenschaft" gewürdigt. Wir entnehmen daraus:
    "Wo immer im In- und Auslande die Gedichte des Horaz, des am meisten gelesenen Lyrikers der alten Römer, wissenschaftlich behandelt und erklärt werden, erklingt sein Name mit als der Name des Mannes, dem wir in erster Linie es zu verdanken haben, daß wir endlich einen reinen, feststehenden Text des großen Römers in Händen haben. Bevor Otto Kellers große kritische Ausgabe des venusinischen Sänges erschien, die er in den Jahren 1864 - 1869 im Verein mit seinem Freunde Alfred Holder - er war Oberbibliothekar an der Großherzoglichen Bibliothek in Karlsruhe - schuf, herrschte auf dem Gebiet der Horazausgaben eine heillose Zerfahrenheit und Buntscheckigkeit, und wehe dem Lehrer, der den Horaz mit Schülern zu erklären hatte, die die verschiedensten Ausgaben, vielleicht noch dazu antiquarische Familienerbstücke, in Händen hatten: er stolperte ein über das andere Mal über eine Variante und mußte nun bestimmen, welche Lesart gelten solle, oder über eine eingeklammerte Strophe und mußte sich nun für oder wider die Echtheit oder Unechtheit entscheiden und dergl. mehr. Heute kommt so etwas so leicht nicht mehr vor. Heute steht der Altphilologe in der Klasse und traktiert den Horaz nach einem wissenschaftlich mehr oder weniger auf Grund der Kellerschen Grundsätze und Methode gewonnenen Textes , meist geradezu nach der Keller-Häußnerischen Schulausgabe mit ihrer schönen deutschen Einleitung, wo auch die griechischen Vorbilder der "Matinischen Biene", an denen diese sich die duftigsten Blüten ersogen hat, nicht fehlen und mit ihrem lehrreichen Wort- und Sachregister am Ende, vor allem aber mit ihrem streng methodisch gesäuberten Text. Selbstverständlich lieferte Keller manchen schönen Baustein zur Erklärung des Lieblingsschriftstellers jeden Gymnasialabiturienten, namentlich an umstrittenen Textstellen. "Epilegomena zu Horaz" heißt das umfassende Werk, das 1879-1880 (ebenfalls bei Teubner) erschien und selbst von des Verfassers erbittertertsten Gegnern als eine der bedeutendsten Erscheinungen in der Flut der Horazliteratur anerkannt wurde und noch heute - denn es hat Dauerwert - anerkannt wird. "Die Horazkritik seit 1880" betitelt sich denn auch eine Streitschrift eines der talentvollsten Schüler Kellers, des Oberbibliothekars an der Staatsbibliothek zu Wien, Dr. Joseph Bick. Die "Epilogema" sind in der Tat der Grenzstein zweier Epochen: um dieses Buch tobte in mehr denn vier Jahrzehnten der Geisterkampf der Horazkritiker - und Otto Keller schlug allezeit, wenn's in den Kampf ging, eine scharfe Klinge. Nicht weichend und nicht wankend, machte er vom Zorn der freien Rede gelegentlich ergiebigen Gebrauch und schonte den Gegner nicht - und er hatte deren manche, auch einflußreiche. Im Jahre 1899 erschien zur Freude der Horazfreunde der erste Band des großen Horaz von Keller und Holder, die Oden und die Epoden, bearbeitet von Keller, enthaltend, dazu eine an Gründlichkeit und Gelehrsamkeit kaum zu übertreffenden Einleitung. Was diese Neuauflage besonders wertvoll macht, das ist die prächtige Sammlung von Nachahmungen horazischer Stellen seitens literarischer Nachfahren, aber auch der Quellen, aus denen der große Römer geschöpft, hören wir da rieselnd fließen: Vers für Vers im Wortlaut wiedergegeben. - Ein Vierteljahrhundert ist ins Land gegangen seit 1899, dem Jahre der Neuauflage des ersten Bandes des Kellerschen Horaz, und vergebens harrte die Wissenschaft mehr der Interpretation des glücklich stabilisierten Textes zugewandt, trotz und alldem auf die Vollendung des nun einmal monumentalen Werkes durch Hinzufügung des zweiten Bandes in neuem, prächtigerem Gewande. Diese Vollendung, die durch Holders Tod und das hohe Alter unseres gelehrten Mitbürgers immer mehr in Frage kam, ist jetzt gescheitert - und das macht den 86. Geburtstag des verehrungswürdigen Greises so überaus bedeutsam, so überaus erfreulich. Heute ist es ihm vergönnt, im Kreise seiner Lieben den ersten Faszikel des zweiten Bandes seines berühmten Horazwerkes in neuer Gestaltung - es sind die Sermonen oder Satiren, einst von Holder bearbeitet - in der Hand zu halten und den zweiten Faszikel (Die Episteln und die Ars poetica), die Frucht langjähriger Studien, weiß er in treuer Hut seines Verlegers in Jena, des Herrn Walter Biedermann, des Inhabers der Frommanschen Buchhandlung, die von Teubner auch die Restexemplare des ersten Bandes erworben hat. In einigen Monaten wird der neue Band mit seinem alle Wörter des Textes umfassenden Wortindex - die Ausgabe hat beispielsweise in Amerika begeisterte Verehrer - die Reise um die Erde antreten können. Reicht auch zuletzt - kein Wunder! - das Augenlicht des hochbetagten Verfassers nicht mehr in dem Maße aus, wie es die Drucklegung eines kritischen Apparates und selbst das übrige Schreibwerk unbedingt verlangt, so sprangen treue Schüler und Freunde dem verehrten Lehrer und Fachgenossen bei, der drei Jahrzehnte lang eine Zierde der Deutschen Universität zu Prag und ein eifriger Pionier des Deutschtums im Böhmerlande gewesen ist und seit 1909 seinem Heimatlande wiedergegeben ist, allwo sein berühmter Vater Adelbert von Keller, der gefeierte Germanist der Tübinger Hochschule, der Bergründer des Fischerschen Wörterbuchs der schwäbischen Mundart, noch im allerbesten Andenken ist.
    Wenn nun jemand glaubt, Otto Keller ist weiter nichts als Horazforscher, so irrt er gewaltig. Er selbst bezeichnet als sein eigentliches Lebenswerk sein Buch "Antike Tierwelt" in zwei Bänden (1913). Man staunt, wenn man bei einem so ausgesprochenen Philologen - er startete übrigens von der Theologie aus - so eingehende, so sichere Kenntnisse in den Naturwissenschaften findet. Das Buch ist bereits vergriffen und soll von einem tüchtigen Zoologen unter Benutzung des reichlichen Zettelmaterials des greisen Autors eine Neubearbeitung erfahren; auch wird ihm die Ehre zuteil, demnächst ins Englische übersetzt zu werden. Diese Studien brachten Keller zusammen mit Imhoof-Blumer, und diese neue Freundschaft dokumentiert sich alsbald der Mitarbeirterschaft an dessen "Tiere des Altertums auf Münzen und Gemmen". Als Lyzeumsdirektor in Öhringen (1856-1872) lieferte er einen schönen Beitrag zur Heimatkunde durch seine Ausgrabung des Vicus Aurelii, deren Frucht das prächtige Winckelmannprogramm der Bonner Jahrbücher vom Jahre 1871 war. Damit ist die Reihe seiner Werke aber lange nicht erschöpft: Xenophons Hellenika (eine große kritische und eine Schulausgabe), "Lateinische Volksethymologie und Verwandtes", "Grammatische Aufsätze" wollen wir auch noch nennen."

    PWM Otto Keller war deutscher Klassischer Philologe. Er stammte aus einer schwäbischen Gelehrtenfamilie und war Sohn des Philologen Adelbert von Keller, der für seine herausragenden Leistungen geadelt worden war.
    Er besuchte von 1856 bis 1861 die Universitäten in Tübingen und Bonn, an letztgenannter Hochschule als Schüler des Philologen Friedrich Ritschl. Anschließend war er im höheren Schuldienst tätig, seit 1866 als Rektor des württembergischen Lyzeums in Oehringen, bis er 1872 Professor an der Universität Freiburg i. Br.wurde, von wo er 1875 nach Graz berufen wurde. Sechs Jahre später ? 1881 ? folgte er einem Ruf an die deutsche Universität nach Prag, der er 28 Jahre lang bis zum Jahr 1909, seinem 71. Lebensjahr, angehörte.
    Keller beschäftigte sich vor allem mit Horaz, so dass man ihn zur Unterscheidung von seinem Vater auch als "Horaz-Keller" bezeichnete. Einen weiteren Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildete die Tierwelt in der Antike, die er in mehreren Monographien behandelte (Die antike Tierwelt, Tiere des klassischen Altertums in kulturhistorischer Beziehung, Tier- und Pflanzenbilder auf Münzen und Gemmen des klassischen Altertums). Seine erste größere Arbeit Untersuchung über die Geschichte der griechischen Fabel galt lange als grundlegend. Keller wurde überdies dadurch bekannt, dass er mit Heinrich Schliemann über die Frage, ob es sich bei den archäologischen Stätten, die dieser ausgegraben hatte, um Troja handelte oder nicht, ausführlich korrespondierte. Schließlich legte er die Arbeit Die Entdeckung Ilions zu Hissarlik 1871 als Antrittsvorlesung bei der Universität Freiburg vor, in der er Schliemann gegen zeitgenössische Kritiker verteidigte.
    Aufgrund seiner wissenschaftlichen Verdienste wurde Keller Ehrenmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften. Vom König von Württemberg wurde ihm 1889 die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft am Bande des Komturkreuzes des Ordens der württembergischen Krone verliehen. Er war ferner K.K. österreichischer Hofrat.
    Keller heiratete am 24. Mai 1869 Eugenie Leube, Tochter des Med.-Rats Wilhelm Leube in Ulm, eine Schwester Wilhelm von Leubes. Söhne des Paares waren Sigmund Keller (1870?1943) und Wolfgang Keller (1873?1943), Philologe und Lehrstuhlinhaber in Münster; die Tochter Clothilde Schaar (1874?1958) war Bildhauerin.
    Schriften
    · (1858) Die Schafzucht Kleinasiens im Altertum. Ausland 1858 N. 45.
    · (1860) Der karthagisch-römische Handel. Ausland 1860 N. 15.
    · (1862) Vulkanische Erscheinungen im Altertum. Ausland 1862, l?4, 12.
    · (1862) Untersuchungen über die Geschichte der griechischen Fabel. Jahrbuch f. klass. Phil. Leipzig. Doktordissertation.
    · (1871 Vicus Aurelii oder Oehringen zur Zeit der Römer. Winckelmann-Programm, Bonn
    · (1871. 1875) Die Entdeckung Ilions zu Hissarlik. Freiburg i. Br.
    · (1876) Ueber den Entwicklungsgang der antiken Symbolik. Graz
    · (1877) Rerum naturalium scriptores graeci minores.
    · (1878) Ueber die Bedeutung einiger Thiernamen im Griechischen und Lateinischen. Graz
    · (1878) Kritische Beiträge zum 4. Buch der Horazischen Oden. Sitzungsberichte der Akad. d. Wiss. Wien
    · (1879?1880) Epilegomena zu Horaz. T. l?3. Leipzig
    · (1883?1886) Der Saturnische Vers als rhythmisch erwiesen. 1. Leipzig und Prag 1883. 2. Prag 1886
    · (1887) Tiere des klassischen Altertums in kulturgeschichtlicher Beziehung. Innsbruck
    · (2001) Tiere des klassischen Altertums in kulturgeschichtlicher Beziehung, Georg Olms Verlag, ISBN 348709424X, 9783487094243, 488 Seiten.
    · (1887?1890) Prager philologische Studien. H. l 1887. H. 2 1890.
    · (1889) Tier- und Pflanzenbilder auf Münzen und Gemmen des klassischen Altertums. Von Imhoof-Blumer und Otto Keller. 1889.
    · (1890) Xenophon Atheniensis: Historia graeca. Herausgeg. 1890 u. ö.
    · (1891) Lateinische Volksethymologie und Verwandtes. Leipzig
    · (1893?1895) Zur lateinischen Sprachgeschichte. Teil 1: Lateinische Etymologien. Leipzig Teil 2: Grammatische Aufsätze. 1895.
    · (1894) Scholia antiqua in Horatium Flaccum. Recens. mit Alfred Holder. 1894.
    · (1924) Q. Horatius Flaccus. Für den Schulgebrauch herausgeg. v. O. Keller u. I. Häußner. 6. A. Leipzig
    · (1905) Hunderassen im Altertum. Jahresh. d. Oesterreich. Arch. Inst. B. 8.
    · (1905) Die Fledermaus im klassischen Altertum.
    · (1905) Frosch und Kröte im klassischen Altertum. Beides in: Kulturgeschichtliches aus der Tierwelt. Prag 1905
    · (1908) Zur Geschichte der Katze im Altertum. In: Mitt. d. Deutsch. Arch. Inst. Rom 23, 40?70
    · (1909?1913) Die antike Tierwelt. 2 Bde. Leipzig 1903?1913.
    · (1920) Gesamtverz. v. Eugen Staiger.
    · Aufsätze über Naturgeschichtliches in Bursian Müllers Jahresberichte über die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft. Band 2, 3, 19, 28, 40
    · Keller Otto Sigismund, Keller Sigmund (1899) Untersuchungen über die ludices sacri Palatii laternensis.
    Literatur
    · Georg Keller: Geschichte der Familie Keller. Stuttgart 1922
    · Oscar Paret: Otto Keller - Klassischer Philologe und Archäologe 1838-1927. In: Württembergisch Franken, Band 48 (1964)

    Otto heiratete Eugenie Sophie LEUBE Eugenie (Tochter von Dr. med. Johann Wilhelm VON LEUBE und Marie Anne (Marianne) DIETERICH) wurde geboren am 08 Nov 1844 in Ulm,,,,,; gestorben in 09 Mrz 1924 09 Mrz 1923 in Stuttgart,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Eugenie Sophie LEUBEEugenie Sophie LEUBE wurde geboren am 08 Nov 1844 in Ulm,,,,, (Tochter von Dr. med. Johann Wilhelm VON LEUBE und Marie Anne (Marianne) DIETERICH); gestorben in 09 Mrz 1924 09 Mrz 1923 in Stuttgart,,,,,.

    Notizen:

    DFA-Leube S.40: Eugenie, U III 14, wurde die Frau des Philologen Hofrat Otto Keller;
    Keller Eßlinger Linie B XXII 1;
    Kellerbuch S. 199: Eugenie Keller, geboren zu Ulm am 8.11.1844 als Tochter des Kreismedizinalrats Dr. Wilhelm v. Leube und der Marianne Dieterich aus altem Ulmer Geschlecht, war mit vier Schwestern und einem Bruder, dem berühmten Würzburger Mediziner Wilhelm O. v. Leube, in dem schönen Patrizierhaus am Grünen Hof aufgewachsen und heiratete 1869 den damaligen Rektor am Lyzeum in Öhringen Dr. Otto Keller, dem sie bald an die Universität nach Freiburg und von da nach Graz und Prag folgte, um schließlich 1909 mit ihm in's "buen retiro" nach Stuttgart zu ziehen, wo sie am 9.3.1924 starb. Sie war eine liebenswürdige, temperamentvolle und gesitig hervorrragende Frau, die liebevollste Mutter und aufopferndste Gattin, erfüllt von Begeisterung für alles Schöne und Gute, von nationalem Feuer und warmer Nächstenliebe, die überall, wohin sie kam, beliebt und verehrt war. Mit klarem historischem Verständnis und feinem Geschmack begabt, wie er im Hause ihrer Eltern geweckt worden war, sammelte sie alte Kunstgegenstände aller Art, besonders Wiener und Meißner Porzellan und böhmische Gläser. Ihre schöne Wohnung in dem historischen Hause am altstädter Turm der alten Nepomukbrücke in Prag, in dem einst der Winterkönig auf seiner Flucht geweilt hatte, bildete in den 28 Jahren ihres dortigen Aufenthalts durch den "Jour-fixe", der am ersten Sonntag jeden Monats einen Kreis von befreundeten Professoren mit ihren Frauen versammelte, in dem die liebenswürdige Gastlichkeit der Hausfrau, die für alle ein lebhaftes Interesse bekundete, einen geistigen Mittelpunkt, der in der Geschichte der Deutschen Universität eine nicht unbedutende Rolle spielte. Ihre lebhafte Freude an landschaftlicher Schönheit neben der künstlerischen, wurde in den großen Universitätsferien duch die Reisen befriedigt, die die Familie meist durch die Alpen an den Bodensee, gelegentlich aber auch durch Ungarn nach Siebenbürgen oder durch Italien bis nach Sizilien führten. Da genoß sie dann vor allem das Zusammensein mit ihren Kindern, mit denen sie bis zuletzt ein reger Breifwechsel verband und auf deren geistige Entwicklung sie den stärksten Einfluß hatte. Sie konnte fröhlich sein und scherzen und - tanzen, bis in ihr hohes Alter. Nur wer ihr sehr nahe stand, wußte, daß sie doch nicht die Gabe hatte das Leben leicht zu nehmen und sich von einer ungewissen Angst vor der Zukunft nie ganz frei machen konnte. Und doch war ihr das Schicksal in ihrem langen Leben so günstig gewesen, wie es selten einem Menschen beschieden ist - bis sie, fast ohne Altersbeschwerden kennengelernt zu haben, im 80. Lebensjahr sanft und ahnungslos entschlummerte (9.3.1924). Wer in den Jahren 1916 bis 24 öfters um die Mittagsstunde das Südostende der Silberburgstraße in Stuttgart passierte, der wird eine merkwürdige Gruppe nicht leicht vergessen, die da täglich langsam auf und ab wandelte: die hohe aristokratische Gestalt eines fast blinden Herren, den eine schwarz gekleidete alte Dame führte, daneben oder dahinter eine ebenso blinde alte Dame, meist von ihrer Tochter geführt, und häufig, sich bald der einen bald der anderen Gruppe anschließend, ein alter Herr, dem jeder den Gelehrten ansah. Die Vorübergehenden erzählten sich, daß dies der Hofmarschall Baron Reischach und sein Freund der Hofrat Keller und die Frau Kommerzienrat Benzinger sei; die treusorgende Freundin aber, die sich durch kein Wetter abhalten ließ, pünktlich zur Stelle zu sein, um ihre blinden Freunde spazieren zu führen, das sei die Frau Hofrat Keller.

    Kinder:
    1. 2. Dr. jur. Siegmund Otto KELLER wurde geboren am 29 Mai 1870 in Öhringen,,,,,; gestorben am 31 Dez 1943 in Stuttgart,,,,,Sillenbuch.
    2. Dr. phil. Eduard Adelbert Wolfgang KELLER wurde geboren am 14 Feb 1873 in Freiburg (Breisgau),,,,,; gestorben am 16 Feb 1943 in Köln,,,,,.
    3. Clotilde Wedde KELLER wurde geboren am 09 Sep 1874 in Freiburg (Breisgau),,,,,; gestorben in 1958 in Bad Wimpfen,,,,,.

  3. 6.  Johann Eugen BRAUNSTEINJohann Eugen BRAUNSTEIN wurde geboren am 23 Mrz 1850 in Wipperfürth,,,,, (Sohn von Eduard BRAUNSTEIN und Anna SCHMITS); gestorben am 07 Jun 1910.

    Notizen:

    Kellerbuch S. 76: Die Braunstein sind eine alte, katholische Familie Westfalens; Eugen Br. Großvater war Stadtbaumeister von Münster i. W.
    Merkel-Homepage: Marion Keller notierte: Der einzige Bruder meiner Mutter, Niclas ? Braunstein, ging eines Tages fort und kam nie wieder. Auch hat wohl niemand mehr etwas von ihm gehört. Er sei nach Amerika gegangen, er tat nicht gut, habe sie gehört.
    PWM Geboren 1850 Geburt-u. Sterbejahr übernommen aus dem Aufsatz "Der Gewerbestandort Erste Mühle", Heimat-u. Geschichtsverein Wipperfürth

    Johann heiratete Maria Magdalena PIES. Maria (Tochter von Anton Melchior PIES und Magdalena FEILEN) wurde geboren in in Trier,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Maria Magdalena PIESMaria Magdalena PIES wurde geboren in in Trier,,,,, (Tochter von Anton Melchior PIES und Magdalena FEILEN).

    Notizen:

    Magdalena (Leni) Antonia - nach Stadtarchiv Wipperfürth: Maria Magdalena PIES
    irrtümlich: Pries (Korrektur durch Katja Obenaus); daher auch: piesacken!
    Verbindung mit Ruth von Kondratowicz;
    Kellerbuch S. 7: Die Pies sind eine der angesehendsten Familien Triers, besitzen große Weingüter, Gerbereien, Lederfabriken, Brauereien usw. Sie stammen aus Mienheim a. d. Mosel. Eine Berühmtheit in seiner Art war Magadalene Pies' Großvater Dr. med. Pies, ein bedeutender Chirurg, hochangesehen im Rheinland. Er hatte nur einen Fehler: Schmerzempfindung für seine Patienten war ihm fremd und so soll das rheinische Wort "piesacken" auf ihn zurückgehen. Er hatte eine Marx zur Frau, die ein Alter von 105 Jahren erreichte. Deren Großvater war ebenfalls Dr. med. und brachte es sogar zum Leibarzte d. Papstes Clemens XII. (Lorenzo Corsini) und heiratete dessen Nichte. Dadurch trat er in verwandtschaftliches Verhälnis zu den berühmtesten Florentiner Adelsgeschlechtern und seine Abkömmlinge (also auch die Pies, Keller usw.) können unter ihre Vorfahren die Strozzi (Mutter Clemens' XII.) Macchiavelli (Großmutter Clemens' XII.) und viele andere zählen. Ein nach dem Leben gemaltes Ölbild Clemens XII. und eines seiner Nichte haben sich noch im Familienbesitze erhalten (Familie Pies in Illingen). ...
    Merkel-Homepage Magdalena (Leni) Pies:
    Marion Keller notierte:
    Die Mutter meiner Mutter, Magdalena Braunstein geb. Pies, stammte aus einer alteingesessenen, erzkatholischen, wohlhabenden Familie in Trier. Viele Kinder waren hier die Norm. Für einen der stadtbekannten Piesschen Großväter oder Urgroßväter, einen Mediziner mit groben Händen sei der Begriff " piesacken" geprägt worden. Die Familie führte ihren Stammbaum bis ins XIII. Jahrhundert zurück. Marion Keller notierte:
    Aus der Verwandtschaft der Pies in Trier stand ein Vetter meiner Mutter sehr nah, der seine Freundschaft auch auf uns ausdehnte, später sogar auf die Familie Maetzig. Carl Donatus Pies, in Berlin bis Kriegsende 1945 erfolgreicher Notar und Rechtsanwalt, vielseitig gebildet und passioniert, originell und schrullig wie ich fand. Mit seiner 1. Frau Lily Pies-Lintz war Dorit sehr befreundet, die nach der Scheidung mit Ihrem kleinen Pies-Sohn nach Neuseeland ging. Ihren englischen Verwandten verdankt Dorit etliche Hilfestellung bei dem erfolgreichen Versuch, in ihrer Wahlheimat sesshaft zu werden.
    Mit der 2.Frau von Carl Donatus Pies. Ruth von Kondratowicz, Tochter einer Jagdschriftstellers, hatte ich bis nach seinem Tod stets Kontakt. Eine überschlanke oder spindeldürre, recht gescheite Person die für Carl Donatus Eigenheiten offensichtlich das richtige Verständnis hatte. Sie blieb ihm auch in den letzten schwierigen Jahren, nach 1945, treu.
    Carl Donatus ist eigentlich eine "abendfüllende" Story. Mehrere Nebenberufe. Reserveoffizier der Mari-ne mit starker Bindung zu seiner "Crew 19 l0?, mit der er eine Ausbildungsfahrt nach Australien auf einem großen Weizensegler rühmte. Dann Weingutsbesitzer guter Lagen an heimatlicher Mosel und Saar, die er u.a. bei Mechthilds Hochzeit mit Heinz Gehlen im Hotel Russischer Hof in Berlin aus-schenkte. Im glanzvolleren Rahmen seiner Weinproben, die in seiner schönen Wohnung am Kur-fürstendämm- gelegen genau gegenüber Cafe Wien, stattfanden, verkaufte er diese Weine an ausgewählte Kenner. Wenn wir dort zu Gast waren, wurden die Weine immer besser, je weiter die Uhr vorrückte; die besten gab es zuletzt, aus besonderen kostbaren Gläsern dazu ein ?Dafnis"- Poem seines Lieblingsdichters Arno Holz oder was er sonst im Reimgedächtnis parat hatte und das war nicht wenig. Über sein "Haustier", das er längerer Zeit halten konnte, ein Chamäleon, habe ich ein Feuilleton ge-schrieben. Er nannte es Dr. Leo Frauenlob und spielte in seinem Namen ein Los bei der Süddeutschen Klassenlotterie, was formal juristisch bei einem Gewinn gar nicht einfach zu deichseln war. Immerhin er war ja Notar. Als ich ihn in einer sehr dramatisch-bedrohlichen Situation für Robert und Marie Maetzig um juristischen Beistand bat, ging er für sie in die ?Höhle des Löwen?, das berüchtigte Innenministerium, zuständig für Rassenfragen und haute die beiden raus aus der Anklage "rassenschänderischer" Beziehung". Robert und Marie, die zwei Kinder und damals schon zwei Enkel hatten, und sich hatten scheiden lassen, um die Existenzgrundlage der Familie Maetzig zu erhalten.(Was wenig gegen Brandbomben genutzt hat, die jene Fabrik bald darauf zerstörten....... wieder eine Story für sich) Zu jenem Gang zog Carl Donatus seine prächtige Marineuniform an, angedenk der Stürme um Cap Horn......

    Eine Schwester von Carl Donatus, also auch eine Tante von uns, heiratete den Zigarettenfabrikanten Carl Neuerburg in Köln. Das von ihr abgelegte Reitkostüm habe ich gerne getragen.

    Kinder:
    1. Magdalena BRAUNSTEIN wurde geboren um 1878.
    2. Niclas BRAUNSTEIN wurde geboren um 1879.
    3. 3. Anna Maria Pauline (Aennie) BRAUNSTEIN wurde geboren in 30 Aug 1880 20 Aug 1880 in Wipperfürth,,,,,; gestorben am 04 Sep 1942 in Stuttgart,,,,,Sillenbuch.
    4. Helene BRAUNSTEIN wurde geboren um 1885.
    5. Marianne BRAUNSTEIN wurde geboren um 1886.


Generation: 4

  1. 8.  Universitätsprofessor Heinrich Adelbert VON KELLERUniversitätsprofessor Heinrich Adelbert VON KELLER wurde geboren am 05 Jul 1812 in Pleidelsheim,,,,, (Sohn von Mag. Johann Jakob KELLER und Marie Susanna BENZ); gestorben am 13 Aug 1883 in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 8. 2. 1. 9. 8. 8. 1.; KELLER 1922, Esslinger Linie; B XXI;

    DFA-Leube162 S. 186: Professor für Germanistik, Romanistik und Anglistik und Oberbibliothekar an der Universität Tübingen, Verfasser des Schwäb. Wörterbuches; DBE; NDB, Fam. Keller, S. 70, 74, Schwäb. Lebensbilder I [1940] 295–303);

    Stud. Theolgie, wandte sich unter dem Einfluss Uhlands der Philologie zu, Habilitation in Tübingen 1835 (mit 23 Jahren!), ordentl. Professor für deutsche und englische Philologie und Bibliothekar in Tübingen 1844
    Lehrer: Ludwig Uhland;
    Kellerbuch S. 74: Geboren im Pfarrhaus von Pleidelsheim, Oberamt Marbach, wo sein Vater von 1811-27 Pfarrer war. Früh entwickelte er sich dank großer geistiger Empfänglichkeit, außerordentlichem Gedächtnis und Fleiß. Ludwig Uhlands Vorlesung über mittelalterliche deutsche und romanische Literatur regten den für die Teologie bestimmten Stadt-Stiftler mehr an als seine engere Fachwissenschaft und wenn er auch sein theolog. Examen erledigte, wandte er sich dann alsbald endgültig der neueren Philologie zu. Nach Uhlands Vorbild reiste er nach Paris, wo die reichen Handschriftensätze zur Vertiefung seiner romanischen und germanistischen Kenntnisse die beste Gelegenheit boten. Nach seiner Rückkehr aber habilisierte er sich, erst 23 Jahre alt , 1835 zu Tübingen und blieb der schwäbischen Universität von da ab mit Unterbrechung durch Reisen treu, seit 1841 als a.o., seit 1844 als ord. Professor und Oberbibliothekar. Die Spezialisierung war damals in der ganzen neuphilologischen Wissenschaft noch nicht so groß wie heute und das durch die Romantiker (Grimm) geweckte Interesse für die Vergangenheit der modernen Sprachen fand in Keller einen vielseitigen und stets arbeitsfrohen gründlichn Vertreter, der die deutsche und englische Philologie ebenso pflegte, wie die französische, italienische und spanische. So vielseitig wie seine Vorlesungen waren seine literarischen Arbeiten, von denen viele heute noch wertvoll sind: eine große Reihe Werke der alten deutschen und romanischen Literatur verdanken ihm die neue Herausgabe, andere die Übersetzung. Der Nachlaß seines Lehrers Uhland wurde zu seiner großen Freude ihm und seinem Kollegen Holland zur Bearbeitung übertragen. Nicht zuletzt aber hat er den Anfang und reiche Vorarbeit geliefert für ein Werk, das erst nach seinem Tod, man kann fast sagen erst im letzten Jahrzehnt, in seinem Wert zum Bewußtsein des Volkes kam, das schwäbische Wörterbuch, dessen Fortführung er einem seiner Schüler, dem späteren Inhaber des Lehrstuhls für deutsche Sprache und Literatur in Tübingen, überließ, Hermann Fischer. Über die akademischen Kreise Tübingens hinaus wirkte Keller besonders als langjähriger Präsident des Stuttgarter Literarischen Vereins, dessen regelmäßige Veröffentlichungen ihm viel zu danken hatten. Das politische Leben zog den zurückhaltenden, ganz in seiner Wissenschaft aufgehenden Gelehrten wenig an, wie er auch lauten Festen fernblieb. Er starb am 13.5.1883, geistig bis zuletzt frisch und tätig. 1854 Württ. K.-O. I. Kl., 1877 Comtur des Fr.-O., Comtur des spanischen Ordens Isabella der Katholischen, Ritter holländ. Orden usw.
    Kellerbuch S. 197: Adelbert von Keller war durchaus noch ein deutscher Gelehrter älteren Schlages, nicht engezirkt in einen enge und immer engeren Kreis, wie die meisten heutigen, nein, von weitesten Horizoten, ein echter Universalist, der es darum doch an Gründlichkeit an keinem Ende fehlen ließ, vor allem aber sich einen gewissen künstlerischen Einschlag bei all seinem gelehrten Tun als sein gutes Recht immer gewahrt hat. Er hatte hier die größten und besten Meister, die Grimm, Diez und Lacmann, als Vorbilder auf seiner Seite. In dem gesamten Bereich der mittleren und neueren Literaturen hat er in einer für damals souveränen Weise gewaltet, sie der akademischen Jugend durch seine Vorlesungen und dem Publikum durch seine zahreichen Ausgaben und Übersetzungen (Rolandlied, Gudrun, Romancero del Cid, Cervantes, Shakespeare, Maria Edgeworth u.v.a.) nahegebracht. In letzterer Beziehung ist namentlich seine vieljährige Leistung des Stuttgarter literischen Vereins rühmend zu nennen, den er zu hoher Blüte gebracht hat und mit dem und seinen zahlreichen prächtigen Ausgaben der wertvollsten Literartrudenkmäler sein Name unauflöslich verbunden ist. Wie Gobineau hat auch Keller sich früh das Mittelalter zum Lieblingsgebiet erkoren, und sein reges, unermüliches Wirken für die Erschließung der Schätze mittelalterlicher Sage und Dichtung wird immer in der vordersten Reihe seiner Verdienste genannt werden müssen. Aber es war nur das Zentrum seines geistigen Lebenskreises, den er dann bis zuletzt immer weiter auszudehnen bestrebt geblieben ist. Alle Musen waren ihm vertraut, der doch wiedrum nichts pfuscherhaft zu beschreiben je vermocht hätte, und reiche Sammlungen zeugten von der liebevolen Versenkung diese Musters eines Humanisten in den inneren Entwicklungsgang der Kultur
    Menschlich wird an Keller mit seltener Übereinstimmung die Gediegenheit und Zuverlässigkeit seines Charakters, seine vornehme Sinnesart, seine aristokratische Haltung gerühmt. Das waren aber nur die Eigenschaften, die sich, wie auch sein eiserner Fleiß, seine Pflichttreue, seine allseitige feine Bildung, jedermann und sozusagen auf den ersetn Blick offenbarten. Eingeweihtere - und ein Mann wie Keller mußte viele Freunde haben - rühmten neben und vor diesen noch seine herzgewinnende Gemütsart, seine treue Anhänglichkeit, seine Gastlichkeit, seinen feinen Humor. Die Allereingeweihtesten verschwiegen dabei auch seine Schwächen nicht, in welche namentlich die Vornehmheit, wie das Streben nach Auszeichnung und Auszeichnungen hie und da ausarteten. Aber als Ganzes war und bleibt der Mann eine Prachtfigur, ein ganzer Schwabe (wenn er auch im Gegensatz zu seinen Landsleuten den Dialekt nicht mehr sprach), wurzelnd in der alten Art, zusammengesetzt aus Pietät, recht ein Konservativer, aber nicht als Parteimann, daher auch z.B. seine Freundschaft mit seinem Meister und Verwandten Uhland, dem Erzdemokraten, immer ungeschmälert geblieben ist." Aus Ludwig Schemann: Gobineau, eine Biographie (II. Bd. S. 25 f.), Straßburg 1916. Vergl. Briefwechsel Gobineaus mit Adelbert von Keller, herausgegeben von Ludwig Schemann, Straßburg 1911.
    PWM Quellen [S1 ] Keller, Keller, G.; Generalmajor, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).

    Heinrich heiratete Charlotte SCHOLL am 24 Aug 1837 in Stuttgart,,,,,. Charlotte (Tochter von Gottfried Heinrich SCHOLL und Dorothea Henriette Friederike WÖLFLING) wurde geboren am 06 Dez 1812 in Beutelsbach,,,,,; gestorben am 24 Jul 1856 in Tübingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Charlotte SCHOLLCharlotte SCHOLL wurde geboren am 06 Dez 1812 in Beutelsbach,,,,, (Tochter von Gottfried Heinrich SCHOLL und Dorothea Henriette Friederike WÖLFLING); gestorben am 24 Jul 1856 in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    ZeK 11-1.1.1.2.1.2.1.1.1.3.; ZeK 11- 1. 1. 1. 2. 1. 2. 1. 1. 1. 7.;
    Merkelstiftung.de 16.7.2018:
    Dokumente
    Erinnung an Charlotte Scholl
    Quellen
    Keller, Keller, G.; Generalmajor, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).

    Kinder:
    1. 4. Prof. Dr. phil. Otto KELLER wurde geboren am 28 Mai 1838 in Tübingen,,,,,; gestorben am 16 Feb 1927 in Ludwigsburg,,,,,.
    2. Wolfgang KELLER wurde geboren am 16 Jan 1840; gestorben am 25 Sep 1842.
    3. Cornelie KELLER wurde geboren in 10 Jul 1846 16 Jul 1846 in Tübingen,,,,,; gestorben am 10 Mrz 1927 in Winterbach,,,,,.
    4. Hildegard KELLER wurde geboren am 21 Okt 1849; gestorben in 16 Jan 1926 23 Jun 1912 in Tübingen,,,,,.

  3. 10.  Dr. med. Johann Wilhelm VON LEUBEDr. med. Johann Wilhelm VON LEUBE wurde geboren am 04 Apr 1799 in Schwäbisch Hall,,,,, (Sohn von Wilhelm Ernst LEUBE und Katharina MAYR); gestorben am 06 Jan 1881 in Ulm,,,,,.

    Notizen:

    U II 1; PWM Arzt in Ulm, Kreismedizinalrat (Quelle: Nachruf auf Eugenie Leube, Arzt und Psychiater (Quelle:
    Stud. Med. Tübingen 27.11.1817, Dr. med. 2.11.1821, Reisen nach Italien, in Deutschland, Holland, nach Paris zum Studium von Irrenanstalten, Dozent und praktischer Arzt in Tübingen, Facharzt für Irrenheilkunde (bei Leopold Sokrates Riecke), behandelte in Tübingen auch Hölderlin; Kreismedizinalrat in Ulm; Gies S. 33–36, 96; DBA 758.166; Weyermann II, S. 274; Nekrolog Schwäb. Merkur Nr. 70, 24.3.1881; Leube-Bl. 19, 500; Heyd II 484; Dieterich S. 46; DGB 110, 613; Wikipedia;

    Johann heiratete Marie Anne (Marianne) DIETERICH am 07 Aug 1838 in Ulm,,,,,. Marie (Tochter von Senator Konrad Daniel VON DIETERICH und Katharina Felicitas DAPP) wurde geboren in 1818 07 Mai 1819 in Ulm,,,,,; gestorben am 22 Jan 1889 in Ulm,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Marie Anne (Marianne) DIETERICHMarie Anne (Marianne) DIETERICH wurde geboren in 1818 07 Mai 1819 in Ulm,,,,, (Tochter von Senator Konrad Daniel VON DIETERICH und Katharina Felicitas DAPP); gestorben am 22 Jan 1889 in Ulm,,,,,.

    Notizen:

    PWM Marianne Dieterich war eine Nachfahrin des Chunrad Dieterich, dessen Nachkommen in dem Werk von Otto Leube "Dr. theol. Chunrad Dieterich, 1575-1639, und seine Nachfahren ; (Leube, Otto, Mutscheler,1935) dargestellt sind.
    Vier Töchter Dieterich heirateten vier Leube-Söhne.

    Kinder:
    1. Luise LEUBE wurde geboren am 26 Mai 1839 in Ulm,,,,,; gestorben am 08 Aug 1908 in Ulm,,,,,.
    2. Mariane "Antonie" Helene LEUBE wurde geboren am 18 Jan 1841 in Ulm,,,,,; gestorben am 26 Jan 1903 in Stuttgart,,,,,.
    3. Professor "Wilhelm" Olivier VON LEUBE wurde geboren am 04 Sep 1842 in Ulm,,,,,; gestorben am 16 Mai 1922 in Stuttgart,,,,,; wurde beigesetzt in Schloss Montfort,Langenargen,,,,.
    4. 5. Eugenie Sophie LEUBE wurde geboren am 08 Nov 1844 in Ulm,,,,,; gestorben in 09 Mrz 1924 09 Mrz 1923 in Stuttgart,,,,,.
    5. Adele Natalie LEUBE wurde geboren am 17 Dez 1846 in Ulm,,,,,; gestorben am 14 Nov 1929 in Ulm,,,,,.
    6. Clementine Mathilde LEUBE wurde geboren am 28 Jan 1849 in Ulm,,,,,; gestorben am 25 Jan 1934 in Stuttgart,,,,,.

  5. 12.  Eduard BRAUNSTEINEduard BRAUNSTEIN wurde geboren in 1819 in Münster,,,,,; gestorben in 1902.

    Notizen:

    PWM Notizen "Historische Bedeutung kommt dem Gebäude auch als langjährigem Wohnsitz Eduard Braunsteins zu, der zu den wichtigsten Wipperfürther Unternehmerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts gehört. Hier wurden auch fast alle seiner neun Kinder geboren, von denen zwei über Wipperfürth hinaus Bekanntheit erlangten: Hugo Braunstein gründete 1893 ein eigenes Tuchhandelsgeschäft, das, nachdem er es 1896 nach Düsseldorf verlegt hatte, zu einer der führenden deutschen Versandfirmen avancierte[19]; Dr. Iwan Braunstein (1858-1918) erlangte traurige Berühmtheit als Betrüger, der auch des Mordes an seiner Gattin verdächtigt wurde."
    Aus: "Der Gewerbestandort Erste Mühle und das Fabrikantenwohnhaus Erste Mühle" des Heimat-und Geschichtsvereins Wipperfürth

    Eduard heiratete Anna SCHMITS in 1847. Anna wurde geboren am 03 Mrz 1829 in Rade vorm Wald,,,,,; gestorben am 13 Mai 1901 in Wipperfürth,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Anna SCHMITSAnna SCHMITS wurde geboren am 03 Mrz 1829 in Rade vorm Wald,,,,,; gestorben am 13 Mai 1901 in Wipperfürth,,,,,.

    Notizen:

    In den Braunsteinschen Familienbüchern ist die dazugehörige Mutter als Anna und nicht als Catharina Sara Schmits bezeichnet.

    Kinder:
    1. Oskar Heinrich BRAUNSTEIN wurde geboren am 05 Aug 1848 in Wipperfürth,,,,,; gestorben am 22 Aug 1928 in Wipperfürth,,,,,.
    2. 6. Johann Eugen BRAUNSTEIN wurde geboren am 23 Mrz 1850 in Wipperfürth,,,,,; gestorben am 07 Jun 1910.
    3. Anna Elisabeth BRAUNSTEIN wurde geboren am 12 Jun 1852 in Wipperfürth,,,,,.
    4. Eduard Hugo BRAUNSTEIN wurde geboren am 02 Apr 1856 in Wipperfürth,,,,,; gestorben am 08 Feb 1857 in Wipperfürth,,,,,.
    5. Justin Iwan BRAUNSTEIN wurde geboren am 20 Feb 1858 in Wipperfürth,,,,,.
    6. Emil Hugo BRAUNSTEIN wurde geboren am 13 Nov 1859 in Wipperfürth,,,,,; gestorben in 1940 in Düsseldorf,,,,,.
    7. Max Julius BRAUNSTEIN wurde geboren am 03 Okt 1861 in Wipperfürth,,,,,; gestorben am 09 Mai 1948 in Bad Godesberg,,,,,.
    8. Maria Anna BRAUNSTEIN wurde geboren am 24 Jun 1863 in Wipperfürth,,,,,; gestorben in 1935 in Berlin,,,,,Lichterfelde.
    9. Maria Emma BRAUNSTEIN wurde geboren am 03 Mrz 1868 in Wipperfürth,,,,,; gestorben am 27 Jan 1960 in Essen,,,,,.

  7. 14.  Anton Melchior PIES wurde geboren am 01 Aug 1816 in Trier,,,,, (Sohn von Dr. med. Johann Josef PIES und Maria Catharina GOEBEL); gestorben am 19 Apr 1888 in Trier,,,,,.

    Notizen:

    Merkel-Homepage: „Eine mittlerweise ziemlich renovierungsbedürftige Grabstelle gehörte der Familie Anton Pies und erinnert rein optisch nicht mehr an Wohlstand und die Bedeutung der bestatteten Familie. Anton Melchior Pies war einer der damals in Trier noch häufig zu findenden Gerbereibesitzer und Lederfabrikanten. Geboren wurde er am 1 August 1916 in Trier als Sohn des aus Minheim stammenden Rotgerbers und Gerbereibesitzers Johann Josef Pies (1786-1838). Das Unternehmen, das Anton Pies später führte, existierte schon seit 1790. Johann Josef Pies hatte diese Lederfabrik, in der er wohl auch das Handwerk erlernt hatte, im Jahre 1815 der Besitzerin Frantzen abgekauft. Im gleichen Jahr hatte er Maria Katharina Goebel zum Traualtar geführt, die später Anton Pies Mutter wurde. Nach dem frühen Tod des Vaters 1838 führte Anton Melchior Pies gemeinsam mit seiner Mutter das väterliche Unternehmen weiter. 1844 begann er eine Gerbereilehre bei Hubert Kiesgen und 1850 übernahm er die alleinige Leitung des Familienbetriebes. Schon 10 Jahre später modernisierte und vergrößerte er das Unternehmen und erwarb zu diesem Zwecke in der Saarstraße ein 4600 Quadratmeter großes Grundstück. Seit 1841 war Anton Pies mit Maria Magdalena Feilen verheiratet, er starb am 20. April 1888 in Trier. Seine Gerberei zählte mit zu den größten Lederfabriken in Trier. Eichenlohgerbereien waren einst in der Trierer Wirtschaftslandschaft keine Ausnahmeerscheinung, auch die der Familie Pies existierte noch bis in die 1960er Jahre. Heute arbeitet nur noch die Lederfabrik Johann Rendenbach in der Lederherstellung und kann durch ein altes, besonders aufwendiges und damit auch teures Gerbe-Verfahren hochwertige Lederwaren herstellen, die auf dem internationalen Markt ihre Abnehmer im Luxussegment finden.“ Text wurde von Hildegard Dietrich, Dortmund am 28.01.2014 zur Verfügung gestellt

    Anton heiratete Magdalena FEILEN. Magdalena wurde geboren am 14 Jan 1819 in Trier,,,,,; gestorben in 29 Dez 1864 06 Dez 1888 in Trier,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 15.  Magdalena FEILEN wurde geboren am 14 Jan 1819 in Trier,,,,,; gestorben in 29 Dez 1864 06 Dez 1888 in Trier,,,,,.
    Kinder:
    1. 7. Maria Magdalena PIES wurde geboren in in Trier,,,,,.
    2. Anna PIES
    3. Käthe PIES
    4. Josef PIES
    5. Baptist (Batti) PIES
    6. Gottfried PIES
    7. Peter PIES
    8. Maria Magdalena Antonia PIES wurde geboren am 19 Aug 1845 in Trier,,,,,; gestorben am 09 Jan 1895 in Trier,,,,,.