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Friedrich KÜBLER

Friedrich KÜBLER

männlich 1818 - 1847  (28 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Friedrich KÜBLERFriedrich KÜBLER wurde geboren am 29 Mai 1818 in Heilbronn,,,,, (Sohn von Jakob Heinrich KÜBLER); gestorben am 18 Feb 1847 in Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,,.

    Notizen:

    Kam als "Bauführer am Schiffscanale" nach Besigheim und wohnte bei Buchhalter Dietrich in der Kirchgasse 31; gilt als Täter in der Moritat "Das Besigheimer Lied". Er ist das 4. von 9 Kindern und genoss im Dienste des württembergischen Staates ein gewisses Ansehen. (Ein Bruder war Hotelbesitzer in Paris.) Wahrscheinlich wurde er deswegen auf "solenne Weise" beerdigt, obwohl er wohl der Mörder der Caroline Wölfing war und sich selbst erschossen hat. Hinweis im "Stuttgarter Neue Tagblatt vom 21.2.1847 und im "Der Beobachter", aber nicht im Besigheimer Wochenblatt.

    Familie/Ehepartner: Caroline WÖLFING. Caroline (Tochter von Georg David WÖLFING und Sophie Magdalene MERKLE) wurde geboren um 1829; gestorben am 18 Feb 1847 in Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    DAS BESIGHEIMER LIED
    Von der Tat zur Moritat. Ein Beispiel volkstümlicher Überlieferung
    Von Brigitte Popper in Ludwigsburger Geschichtsblätter 67/2013 S.145
    Der schnöde Geiz der Höllenrache
    Entstiegen ist der Hölle Pfuhl
    Er schwur der Menschheit ewige Rache
    Herab von seinem Richterstuhl.
    Ein Beispiel will ich euch erzählen
    Ein Beispiel das erreget Grauen
    Wie hart der Geiz 2 liebe Seelen
    Zwang in ihr frühes Grab zu schauen.
    Zu Besigheim dem Neckarstädtchen
    Dort an dem hohen Schalkenstein
    Da lebte einst ein schönes Mädchen
    Wurd inniglich geliebt zu sein.
    Ein Jüngling brav und unverdorben
    Geschickt in Kunst und Wissenschaft
    Hat ehrlich treu um sie geworben
    Sie liebten sich mit voller Kraft.
    Die Eltern aber von dem Kinde
    Verwaldeten der Mutter Gut
    Dieß fest zu krallen, welche Sünde
    Verscherzten sie des Kindes Muth.
    Ob ihrer Lieb ward sie gescholden
    Mißhandelt und noch mehr bedroht
    Als häts ein Königreich gegolden
    Zu retten aus des Feindes Noth.
    Es half kein Bitten und kein Flehen
    Auch nicht des Jünglings Thränenwort
    Er mußte trostlos endlich gehen
    Hoffnungslos wies man ihn fort.
    Er ging mit todtverletztem Herzen
    Hinweg von dem Tirannenhaus
    Es treiben ihn die Liebesschmerzen
    Fort in die finstre Nacht hinaus.
    Auf einmal hemmt er seine Schritte
    Dort auf das düstre Todtenfeld
    Er hörte seiner Liebchen Tritte
    Zum letzten Lebewohl bestellt.
    Er hielt sie schluchzent in die Arme
    Sie schwur ach gib mir doch den Tod.
    Es will sich ja kein Gott erbarmen
    In unsrer großen Liebesnoth.
    Wie kann ich ohne Liebe leben
    Die Gott selbst giebt in meine Brust
    Drum laß mich dieser Welt entschweben
    Zu sterben hier-sei meine Lust.
    1'2. Ein Schuß ein Ach dann Todtesstille
    Jetzt vor Verzweiflung hingestürzt
    Sieht er die blasse Jugendhülle
    Sein Liebchen sterbend ausgestreckt.
    Er deckte sie mit tausend Küssen
    Dann schnell mit seinem Mantel zu
    Dann eilte er trotz Hindernissen
    Nach seiner Wohnung fort in Ruh.
    Da saß er nun in seinem Stübchen
    Nam schnell sich Abschied von der Welt
    Mit einem Schuß hat er seim Liebchen
    Gar freudig sterbend zugesellt.
    Sie ruhen nun in kühler Erde
    Aus Liebe und im Tod vereint
    Befreit von Sorgen und Beschwerdten
    Hat ausgelitten ausgeweint.
    Des Jünglings Mutter, Schwester, Brüder
    Und seiner Freunde große Zahl
    tief beuget sie der Schmerz darnieder
    die Kunde von der Märderqual.
    Herr Gott der Liebe und der Gnade
    Oh Vater der Barmherzigkeit
    Oh schenk auch auf verfehltem Pfade
    Doch ihnen gnädige Seligkeit.

    Von Brigitte Popper beim Ordnen des Teilnachlasses Olga Duschek gefunden: 60 cm langer und 9,4 cm breiter Kartonstreifen, Text mit lilafarbener Tinte, Dichter vermutlich J. Schüler (Unterlehrer in Besigheim)?, datiert 1879, ziehharmonikaförmige Leporellofaltung; Ereignis 100 Jahre später in Bevölkerung noch präsent.


Generation: 2

  1. 2.  Jakob Heinrich KÜBLER gestorben um 1835.

    Notizen:

    Jakob hatte Anfang des 19. Jahrhunderts aus Hohenlohe stammend in eine Heilbronner Bäckerei eigeheiratet.

    Kinder:
    1. 1. Friedrich KÜBLER wurde geboren am 29 Mai 1818 in Heilbronn,,,,,; gestorben am 18 Feb 1847 in Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,,.