Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

König Eduard VII von Großbritannien Edward VII. HERZOG VON YORK, König von Großbritannien

König Eduard VII von Großbritannien Edward VII. HERZOG VON YORK, König von Großbritannien

männlich 1841 - 1910  (69 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fan Chart    |    Medien    |    PDF

Generation: 1

  1. 1.  König Eduard VII von Großbritannien Edward VII. HERZOG VON YORK, König von Großbritannien wurde geboren in 1841 (Sohn von Prinz Franz "Albrecht" August Karl Emanuel VON SACHSEN-COBURG und Königin von Großbritannien Victoria KÖNIGIN VON GROSSBRITANNIEN); gestorben in 1910.

    Familie/Ehepartner: Gesperrt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. König Georg V. von Großbritannien George Frederick Ernest Albert HERZOG VON YORK, König von Großbritannien wurde geboren am 03 Jun 1865 in Marlborough House,London,,,,; gestorben am 20 Jan 1936 in Sandringham,,,England,,.

Generation: 2

  1. 2.  Prinz Franz "Albrecht" August Karl Emanuel VON SACHSEN-COBURG wurde geboren am 26 Aug 1819 in Schloss Rosenau,,Sachsen-Coburg-Saalfeld,,, (Sohn von Herzog Ernst I. VON SACHSEN-COBURG UND GOTHA und Luise SACHSEN-COBURG-ALTENBERG); gestorben am 14 Dez 1861 in Windsor Castle,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_von_Sachsen-Coburg_und_Gotha

    Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (gebürtig Seine Durchlaucht Prinz Franz Albrecht August Karl Emanuel von Sachsen-Coburg-Saalfeld, Herzog zu Sachsen; * 26. August 1819 auf Schloss Rosenau, Herzogtum Sachsen-Coburg-Saalfeld; † 14. Dezember 1861 auf Windsor Castle, Berkshire) war ein deutscher Prinz aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha.

    1840 heiratete Albert seine Cousine, die britische Königin Victoria, und hatte bis zu seinem Tod 1861 erheblichen Einfluss auf seine Ehefrau und die Entwicklung der britischen Monarchie. Ab 1857 trug er den Titel Prince Consort (Prinzgemahl).

    Alberts Vater war Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Saalfeld, der 1803 frühzeitig für volljährig erklärt worden war, um die Regierungsgeschäfte des rund 1500 Quadratkilometer umfassenden Herzogtums zu übernehmen. Ernst hatte die Herrschaft über den deutschen Kleinstaat in politisch schwierigen Zeiten angetreten. Während der Koalitionskriege kämpfte er in der preußischen Armee gegen Napoleon und verdankte es schließlich dem Einfluss Russlands, dass er nach dem Frieden von Tilsit im Jahre 1807 in seine landesherrlichen Rechte eingesetzt wurde. Der Bruder des russischen Zaren, Großfürst Konstantin Pawlowitsch, war mit Juliane von Sachsen-Coburg-Saalfeld verheiratet, einer Schwester des Herzogs, und hatte sich für seinen deutschen Schwager eingesetzt.

    Am 31. Juli 1817 heiratete Herzog Ernst die erst 16-jährige Luise von Sachsen-Gotha-Altenburg, letzte legitime Erbin des Hauses Gotha. Aus dieser Verbindung gingen zwei Nachkommen hervor: Neben Erbprinz Ernst wurde am 26. August 1819 Prinz Albert auf Schloss Rosenau geboren.

    Mit der Geburt der Söhne schien die Erbfolge gesichert, jedoch entfremdeten sich in der Folge die beiden Elternteile. Neben dem Altersunterschied nahm Ernst das Anrecht auf außereheliche Beziehungen wahr, ließ dieses allerdings nicht im gleichen Maße für seine junge Ehefrau gelten. Die Liebesbeziehung Luises mit dem Offizier Alexander von Hanstein führte zur endgültigen Trennung der Eheleute. Die Scheidung am 31. März 1826 wurde von Ernst allerdings bis zum Tode von Luises Vater und der damit verbundenen Neuaufteilung der ernestinischen Herzogtümer unter dem Vorsitz des sächsischen Königs hinausgezögert. Im Rahmen dieser Neuaufteilung fiel Saalfeld an den Herzog von Sachsen-Meiningen; Coburg erhielt Gotha, das Herzog Ernst nun als Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha in Personalunion, jedoch territorial und verwaltungsmäßig getrennt regierte. Seit ihrer Verbannung 1824 hatte Luise keinen Kontakt mehr zu ihren Söhnen und heiratete schließlich den zum Grafen von Poelzig erhobenen Alexander von Hanstein und starb am 30. August 1831 in Paris an Gebärmutterkrebs.

    Albert übernahm zahlreiche soziale Aufgaben. 1851 setzte er seine Idee, die erste Weltausstellung in London, in die Tat um. Er organisierte sie nicht nur, sondern fertigte die Pläne für den Ausstellungsort, den Crystal Palace, an. Albert war Präsident der Royal Agricultural Society of England. 1847 wählte ihn die University of Cambridge zum Kanzler. Großbritanniens erste Entwürfe für Arbeiterwohnungen gingen auf Albert zurück. Die Häuser sollten feuerfest sein, über Wasserleitungen und Toiletten mit Wasserspülung verfügen. Im Jahr 1860 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. Seit 1842 war er Ehrenmitglied („Honorary Fellow“) der Royal Society of Edinburgh.

    Seine Leidenschaften waren Komponieren, Landwirtschaft und Gartenarchitektur. Als Komponist hat er zahlreiche Vokalwerke hinterlassen. Auch eine Oper gehörte zu seinem Schaffen.

    Der Überlieferung nach machte Prinz Albert den aus seiner deutschen Heimat stammenden Brauch des Weihnachtsbaumaufstellens im Vereinigten Königreich populär. Nachdem The Illustrated London News im Jahre 1848 ein Bild der königlichen Familie unter einem Weihnachtsbaum abgedruckt hatte, verbreitete sich der Brauch in Großbritannien.

    In Andreas M. Cramers Buch Dinner for One auf Goth'sch wird mit Augenzwinkern behauptet, dass Prinz Albert auch eine angeblich deutsche Urfassung des Dinner for One bei seinem Gotha-Besuch 1845 nach Großbritannien brachte. Während seines Besuches mit Victoria bei seiner Großmutter Karoline Amalie von Sachsen-Gotha-Altenburg in Gotha 1845 habe er von einem Bediensteten der Herzoginwitwe erfahren, dass diese alljährlich ihre Geburtstage im Winterpalais im Kreise ihrer vier längst verstorbenen Freunde feiere, wobei diese auf Wunsch Karoline Amalies durch den Diener vertreten werden mussten. Die amüsante Geschichte von dem seltsamen Geburtstagsritual habe Albert, so Cramer in seinem Buch, gern und oft im Freundeskreis erzählt und sei ausführlich in den Memoiren seines Privatsekretärs George Anson beschrieben. In den 1930er-Jahren sei schließlich der Theaterautor Lauri Wylie auf diese Geschichte gestoßen und habe die Grundidee des einsamen Geburtstagsessens unter dem Titel Dinner for One für die Bühne adaptiert.

    Das Genitalpiercing Prince Albert ist nach Albert benannt. Einer unbelegten Legende zufolge soll er einen Ring durch den unteren Teil seiner Eichel getragen haben. Damit habe er seinen Penis fixiert, um sichtbare Wölbungen in seinen engen Hosen zu verhindern. Zudem habe er durch das damit verbundene permante Zurückziehen der Vorhaut die Bildung von Smegma unterdrücken wollen.

    Neben zahlreichen anderen Orden, z. B. dem Hosenbandorden war Albert auch Ritter des preußischen Schwarzen Adlerordens, den ihm König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen am 20. Januar 1842 verliehen hatte. Zudem sind die Prince Albert Mountains in der Antarktis nach ihm benannt.

    Franz heiratete Königin von Großbritannien Victoria KÖNIGIN VON GROSSBRITANNIEN in 1840. Victoria (Tochter von Duke of Kent and Stratham Edward Augustus VON BRAUNSCHWEIG LÜNEBURG (HANNOVER) und Victoire VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD) wurde geboren am 24 Mai 1819 in London,,,,,; gestorben am 22 Jan 1901 in Osborne House,,Isle of Wight,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Königin von Großbritannien Victoria KÖNIGIN VON GROSSBRITANNIEN wurde geboren am 24 Mai 1819 in London,,,,, (Tochter von Duke of Kent and Stratham Edward Augustus VON BRAUNSCHWEIG LÜNEBURG (HANNOVER) und Victoire VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD); gestorben am 22 Jan 1901 in Osborne House,,Isle of Wight,,,.

    Notizen:

    wikipedia:
    Victoria (deutsch Viktoria; * 24. Mai 1819 als Princess Alexandrina Victoria of Kent im Kensington Palace, London; † 22. Januar 1901 in Osborne House, Isle of Wight) war von 1837 bis 1901 Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland. Seit Mai 1876 trug sie als erste britische Monarchin zusätzlich den Titel Kaiserin von Indien (Empress of India). Sie war die Nichte ihres Vorgängers William IV. sowie Tochter von dessen jüngerem Bruder Edward Augustus, Duke of Kent and Strathearn und Victoire von Sachsen-Coburg-Saalfeld.

    Mit der Thronbesteigung Victorias im Juni 1837 endete aufgrund des im Königreich Hannover geltenden Salischen Gesetzes, das Frauen von der Thronfolge ausschloss, die seit 1714 bestehende Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover. Während des Viktorianischen Zeitalters, der 63-jährigen Regierungszeit der Königin, erreichte das Britische Empire den Zenit seiner politischen und ökonomischen Macht, die Ober- und Mittelschichten erlebten eine beispiellose wirtschaftliche Blütezeit. Prägend für ihre Regentschaft waren der Einfluss ihres Ehemannes Albert von Sachsen-Coburg und Gotha sowie ihr nahezu vollständiger Rückzug aus der Öffentlichkeit nach dessen Tod 1861. Insgesamt interpretierte Victoria ihre Rolle als konstitutionelle Monarchin sehr eigenwillig und durchaus selbstbewusst. Ihre 63-jährige Herrschaft war die bis dahin längste aller britischen Monarchen, ehe sie 2015 von Königin Elisabeth II. übertroffen wurde. Aufgrund ihrer zahlreichen Nachkommen erhielt sie den Beinamen „Großmutter Europas“; sie ist beispielsweise sowohl Ururgroßmutter von Königin Elisabeth II. als auch von deren Ehemann Philip, Duke of Edinburgh. Der Tod Victorias beendete die Herrschaft des Hauses Hannover. Mit ihrem ältesten Sohn Eduard VII. ging die Krone an das Haus Sachsen-Coburg und Gotha, das 1917 in Haus Windsor umbenannt wurde.

    Der plötzliche Tod von Princess Charlotte Augusta, der einzigen thronfolgeberechtigten Tochter des Kronprinzen Georg, Prince of Wales, der für den regierungsunfähigen König Georg III. die Regentschaft ausübte, löste in Großbritannien eine politische Krise aus. Dem britischen Königshaus fehlte es anno 1817 an legitimen Nachkommen, um die Thronfolgelinie aufrechtzuerhalten. Von den sieben Söhnen Georgs III. waren zu diesem Zeitpunkt lediglich drei standesgemäß verheiratet. Allerdings galt die Verbindung des Prince of Wales mit Caroline von Braunschweig-Wolfenbüttel als gescheitert, die Ehen des Duke of York and Albany und des Duke of Cumberland waren bislang kinderlos. Für die noch unverheirateten Söhne des Königs war der Tod der Prinzessin daher der Anstoß, unter den protestantischen Adelshäusern Europas nach geeigneten Ehefrauen zu suchen, um selbst legitime, thronfolgeberechtigte Nachkommen zu zeugen.

    Der ambitionierte Prinz Leopold von Sachsen-Coburg-Saalfeld strebte seinerseits eine Verbindung des Hauses Coburg mit der britischen Königsfamilie an und hatte 1814 – noch bevor er selbst durch seine Ehe mit Charlotte Augusta in das Königshaus eingeheiratet hatte – seine Schwester Victoire, verwitwete Fürstin von Leiningen, mit Edward Augustus, Duke of Kent and Strathearn bekannt gemacht, dem viertgeborenen Sohn Georgs III. Nach dem Tod Charlotte Augustas wurden die Heiratspläne forciert und die Ehe schließlich arrangiert (Heiratspolitik). Die Sicherung des Fortbestands der Dynastie der Hannoveraner war für den Duke of Kent allerdings nicht der einzige Heiratsgrund. Hochverschuldet und aufgrund seines cholerischen und häufig sadistischen Führungsstils seiner militärischen Ämter seit 1803 enthoben, verband er mit einer Eheschließung die Hoffnung auf Erhöhung seiner Apanage. Die dynastischen und persönlichen Interessen führten somit am 11. Juli 1818 zu einer Doppelhochzeit, in welcher der Duke of Kent mit der Fürstin von Leiningen sowie sein Bruder William, Duke of Clarence mit Adelheid von Sachsen-Meiningen die Ehe schlossen.

    Leopold I. und sein Berater Baron Stockmar waren der festen Überzeugung, eine Ehe Victorias mit ihrem deutschen Cousin Albert von Sachsen-Coburg und Gotha könne nicht nur den Coburger Interessen dienen, sondern auch die Königin zu einer besseren Herrscherin machen, und arrangierten eine Verbindung der beiden. Bereits im Sommer 1836 hatte die siebzehnjährige Victoria ihren zukünftigen Ehemann während eines Verwandtschaftsbesuchs ihres Onkels mütterlicherseits, Herzog Ernst von Sachsen-Coburg und Gotha, mit seinen Söhnen in London kennengelernt. Die Prinzessin konnte sich für ihre beiden Cousins erwärmen und schrieb nach deren Abreise an Leopold, dass Albert alle Eigenschaften besäße, die sie sich wünsche. Zum ersten Mal habe sie Aussicht „auf ein großes Glück“ verspürt. Der Brief an ihren Onkel ist ein Beleg dafür, dass Victoria wusste, dass König Leopold in Albert den richtigen Heiratskandidaten für sie sah.

    Auf Initiative Leopolds trafen Prinz Albert und Prinz Ernst am 10. Oktober 1839 zu einem neuerlichen Besuch am britischen Königshof ein. Victoria notierte dazu in ihrem Tagebuch: „Ich erblickte Albert mit einiger Bewegung, er ist schön.“ Bereits vier Tage später offenbarte sie Premierminister Melbourne ihre Heiratsabsichten und hielt am 15. Oktober – protokollgemäß – um die Hand Alberts an. „Ich bin der glücklichste Mensch“, beschrieb Victoria ihre Eindrücke in ihrem Tagebuch. Die Geschwindigkeit, mit der Königin Victoria ihre Abneigung gegen eine Ehe ablegte und sich in Albert verliebte, erklärt dessen Biograph Hans Joachim Netzer mit dem Bedürfnis der jungen Königin nach einem Unterstützer und Beschützer, da sie sich in ihrer Rolle als Regentin zunehmend unsicher fühlte, auch Victorias Biographin Carolly Erickson führt das als wesentlichen Grund an. Sie betont aber gleichzeitig eine Reihe von Gemeinsamkeiten: Beide waren durch eine unglückliche und lieblose Kindheit emotional verletzt, romantisch veranlagt und teilten eine Vorliebe für Musik. Während Victorias Tagebucheinträge von einem glücklichen Gefühlsüberschwang zeugen, sprechen Alberts Briefe aus dieser Zeit dafür, dass er die zukünftige Ehe mit der britischen Königin wesentlich nüchterner sah. Die Reaktionen der britischen Öffentlichkeit auf die geplante Hochzeit waren überwiegend ablehnend, der deutsche Prinz aus dem unbedeutenden Coburg galt als nicht ebenbürtig. In Großbritannien erschienen Spottverse, dass die Königin eine halbe Krone hergegeben habe, um einen Ring zu erhalten. Andere spielten auf den zunehmend rundlicheren Körperbau Victorias an und unterstellten Prinz Albert, einem weiteren „glücklichen Coburger“, dass er die dicke Königin nur wegen ihres noch dickeren Geldsackes nähme. Es fehlte der britischen Geschichte an vergleichbaren Präzedenzfällen, welchen Titel der Gemahl einer regierenden Königin einnehmen solle, und Premierminister Melbourne nahm hin, dass diese Entscheidung im Parlament zu Alberts Ungunsten gefällt wurde. So blieb dieser nach der Hochzeit ein einfacher Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha und wurde nicht in den bevorrechtigten Rang eines Prinzgemahls (Prince Consort) erhoben. Das Parlament, das Prinz Leopold 1816 als Gemahl der präsumtiven Thronfolgerin Charlotte Augusta noch eine jährliche Apanage von 50.000 Pfund gewährt hatte, billigte Albert nur 30.000 Pfund zu. Diesen Affront nahm Königin Victoria so persönlich, dass sie erwog, den Duke of Wellington nicht zur Hochzeit einzuladen.

    Die Hochzeitsvorbereitungen führten zu ersten Spannungen zwischen den Brautleuten. Prinz Albert wollte sein persönliches Hofpersonal wenigstens teilweise zusammenstellen und – vom Beispiel König Leopolds geschult – einen Stab unterhalten, der entweder gleichermaßen aus Anhängern von Tories und Whigs bestand oder politisch neutral war. Victoria bestimmte ohne Berücksichtigung der Wünsche ihres zukünftigen Ehemannes alle Mitglieder seines Haushaltes und wählte, beeinflusst von Lord Melbourne, ausschließlich Anhänger der Whigs. Zum Privatsekretär – dem wichtigsten Amt im prinzlichen Haushalt – ernannte sie George Anson, einen Vertrauten Melbournes. Die Bevorzugung der Königin für die Partei der Whigs setzte sich auch bei der Trauung fort. Nur fünf Tories wurden eingeladen, um am 10. Februar 1840 in der Chapel Royal des St James’s Palace der Hochzeitszeremonie beizuwohnen.

    Victoria, die sich zeitlebens einer stabilen gesundheitlichen Verfassung erfreut hatte, kämpfte ab Mitte der 1890er Jahre vermehrt mit altersbedingten körperlichen Gebrechen. Als Folge eines Treppensturzes aus dem Jahr 1883 und Rheumatismus in den Beinen fiel ihr das Gehen schwer, weshalb sie zunehmend auf einen Rollstuhl angewiesen war. Zusätzlich verschlechterten Katarakte Victorias Sehvermögen nachhaltig, was Lesen und Schreiben mühsamer machte, ihre geistige Vitalität indessen blieb beachtlich. Vor dem Hintergrund des Todes ihres Sohnes Alfred (in ihrem Tagebuch notierte sie: „Oh, Gott! Mein armer Liebling Affie auch von uns gegangen. Es ist ein schreckliches Jahr, nichts außer Traurigkeit & einem Schrecken nach dem anderen.“) und des immer unpopulärer werdenden Burenkriegs machten sich im Sommer 1900 erstmals geistige Ausfallerscheinungen bemerkbar – Beginn eines körperlichen Verfalls, der sich in den nächsten Monaten ausweitete, ohne dass man ihn mit einem konkreten Krankheitsbild hätte in Verbindung bringen können. Victoria klagte über allgemeine Schwäche, Müdigkeit am Tage, Appetit- und Schlaflosigkeit. Wie gewöhnlich hatte Victoria die Weihnachtstage und den Jahreswechsel in Osborne House verbracht, Anfang Januar 1901 fühlte sie sich „schwach und unwohl“ („weak and unwell“), Mitte Januar „schläfrig…benommen und verwirrt“ („drowsy…dazed and confused“), weshalb sich ihre überlebenden Kinder, mit Ausnahme der selbst schwer erkrankten Vicky, in Osborne einfanden und an ihrem Sterbebett versammelten. Am 22. Januar 1901 gegen 18:30 Uhr verstarb Königin Victoria im Alter von 81 Jahren in den Armen ihres Enkels Wilhelm II. und ihres Sohnes Albert Eduard.

    Am 25. Januar betteten ihr Nachfolger Eduard VII., Kaiser Wilhelm II. und Prinz Arthur, Duke of Connaught sie in ihren Sarg. Victorias Leibarzt sorgte dafür, dass eine Sammlung von Lieblingsstücken in den Sarg gelegt wurde, wie sie es in einer geheimen Anweisung befohlen hatte. Dazu gehörten unter anderem ein Alabasterabdruck von Alberts Hand, Fotos und eine Locke von John Browns Haaren. Auch ihr Wunsch, in einem weißen Kleid und mit ihrem Brautschleier bestattet zu werden, wurde erfüllt. Am 2. Februar 1901 wurde Victoria in der St George's Chapel von Windsor Castle für zwei Tage aufgebahrt und anschließend an der Seite Alberts im Royal Mausoleum von Frogmore beigesetzt, das sie für sich und ihren verstorbenen Gatten im Stil der italienischen Romantik hatte errichten lassen.

    Mit einer Regierungszeit von 63 Jahren, sieben Monaten und zwei Tagen war Victoria die am längsten regierende britische Monarchin, ehe sie am 9. September 2015 von ihrer Ur-Ur-Enkelin Elisabeth II. übertroffen wurde. Der Tod Victorias beendete die seit 1714 bestehende Herrschaft des Hauses Hannover, die mit der Thronübernahme ihres ältesten Sohnes Eduard VII. auf das Haus Sachsen-Coburg und Gotha überging (ab 1917 umbenannt in Haus Windsor).

    Aus der Verbindung Königin Victorias mit Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha gingen neun Kinder hervor.

    Kinder:
    1. 1. König Eduard VII von Großbritannien Edward VII. HERZOG VON YORK, König von Großbritannien wurde geboren in 1841; gestorben in 1910.
    2. Deutsche Kaiserin und Königin von Preußen "Victoria" Adelaide Mary Louisa SACHSEN-COBURG UND GOTHA wurde geboren am 21 Nov 1840 in London,,,,,; gestorben am 05 Aug 1901 in Kronberg,,,,,; wurde beigesetzt in Grabstätte: Friedenskirche zu Potsdam.
    3. Alfred VON SACHSEN-COBURG wurde geboren am 6 Aug 1844; gestorben am 30 Jul 1900.


Generation: 3

  1. 4.  Herzog Ernst I. VON SACHSEN-COBURG UND GOTHA wurde geboren am 2 Jan 1784 in Coburg (Sohn von "Franz" Friedrich Anton VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD und Auguste VON REUSS ZU EBERSDORF); gestorben am 29 Jan 1844 in Gotha.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: ab 1806 Herzog von Sachsen-Coburg-Saalfeld

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_I._(Sachsen-Coburg_und_Gotha)

    ab 1806 Herzog von Sachsen-Coburg-Saalfeld

    Ernst heiratete Luise SACHSEN-COBURG-ALTENBERG am 31 Jul 1817, und geschieden am 31 Mrz 1826. Luise (Tochter von August SACHSEN-GOTHA-ALTENBURG und Luise Charlotte ZU MECKLENBURG-SCHWERIN) wurde geboren in 1800; gestorben in 1831. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Luise SACHSEN-COBURG-ALTENBERG wurde geboren in 1800 (Tochter von August SACHSEN-GOTHA-ALTENBURG und Luise Charlotte ZU MECKLENBURG-SCHWERIN); gestorben in 1831.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Luise_von_Sachsen-Gotha-Altenburg_(1800–1831)

    Kinder:
    1. Gesperrt
    2. 2. Prinz Franz "Albrecht" August Karl Emanuel VON SACHSEN-COBURG wurde geboren am 26 Aug 1819 in Schloss Rosenau,,Sachsen-Coburg-Saalfeld,,,; gestorben am 14 Dez 1861 in Windsor Castle,,,,,.

  3. 6.  Duke of Kent and Stratham Edward Augustus VON BRAUNSCHWEIG LÜNEBURG (HANNOVER) wurde geboren am 2 Nov 1767 (Sohn von König von Großbritannien und Irland Georg III. Wilhelm Friedrich VON BRAUNSCHWEIG LÜNEBURG (HANNOVER) und Sophie "Charlotte" MECKLENBURG-STRELITZ); gestorben am 23 Jan 1820.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Edward,_Duke_of_Kent_and_Strathearn

    Edward heiratete Victoire VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD am 11 Jul 1818 in Kew Palace Surrey, England. Victoire (Tochter von "Franz" Friedrich Anton VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD und Auguste VON REUSS ZU EBERSDORF) wurde geboren am 17 Aug 1786 in Coburg; gestorben am 16 Mrz 1861 in Frogmore House, Windsor. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Victoire VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD wurde geboren am 17 Aug 1786 in Coburg (Tochter von "Franz" Friedrich Anton VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD und Auguste VON REUSS ZU EBERSDORF); gestorben am 16 Mrz 1861 in Frogmore House, Windsor.

    Notizen:

    Gestorben:
    2019-2013 war Frogmore Cottage auf dem Gelände von Frogmore House Residenz von Harry und Meghan

    Notizen:

    Verheiratet:
    zuvor in Coburg am 29. Mai 1818

    Kinder:
    1. 3. Königin von Großbritannien Victoria KÖNIGIN VON GROSSBRITANNIEN wurde geboren am 24 Mai 1819 in London,,,,,; gestorben am 22 Jan 1901 in Osborne House,,Isle of Wight,,,.


Generation: 4

  1. 8.  "Franz" Friedrich Anton VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD wurde geboren am 15 Jan 1750 in Schloß Ehrenburg Coburg (Sohn von Ernst-Friedrich VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD und Sophia Antonia/Antoinette VON BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL); gestorben am 9 Dez 1806 in Coburg.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_(Sachsen-Coburg-Saalfeld)

    "Franz" heiratete Auguste VON REUSS ZU EBERSDORF in 1777 in Ebersdorf. Auguste (Tochter von Heinrich XXIV. REUSS ZU EBERSDORF und Karoline Ernestine ERBACH-SCHÖNBERG) wurde geboren in 1757; gestorben in 1831. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Auguste VON REUSS ZU EBERSDORFAuguste VON REUSS ZU EBERSDORF wurde geboren in 1757 (Tochter von Heinrich XXIV. REUSS ZU EBERSDORF und Karoline Ernestine ERBACH-SCHÖNBERG); gestorben in 1831.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Auguste_Reuß_zu_Ebersdorf

    Kinder:
    1. Gesperrt
    2. Antoinette PRINZESSIN VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD wurde geboren am 28 Aug 1779 in Coburg,,,,,; gestorben am 14 Mrz 1824 in Petersburg,,,Russland,,.
    3. Juliane VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD wurde geboren in 1781; gestorben in 1860.
    4. 4. Herzog Ernst I. VON SACHSEN-COBURG UND GOTHA wurde geboren am 2 Jan 1784 in Coburg; gestorben am 29 Jan 1844 in Gotha.
    5. Ferdinand VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD wurde geboren in 1785; gestorben in 1851.
    6. 7. Victoire VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD wurde geboren am 17 Aug 1786 in Coburg; gestorben am 16 Mrz 1861 in Frogmore House, Windsor.
    7. Marianne Charlotte VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD wurde geboren in 1788; gestorben in 1794.
    8. König der Belgier Leopold VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD wurde geboren in 1790; gestorben in 1865.
    9. Maximilian VON SACHSEN-COBURG-SAALFELD wurde geboren in 1792; gestorben in 1793.

  3. 10.  August SACHSEN-GOTHA-ALTENBURG wurde geboren am 23 Nov 1772 in Gotha; gestorben am 17 Mai 1822 in Gotha.

    August heiratete Luise Charlotte ZU MECKLENBURG-SCHWERIN. Luise wurde geboren am 19 Nov 1779 in Schwerin; gestorben am 4 Jan 1801 in Gotha. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Luise Charlotte ZU MECKLENBURG-SCHWERIN wurde geboren am 19 Nov 1779 in Schwerin; gestorben am 4 Jan 1801 in Gotha.
    Kinder:
    1. 5. Luise SACHSEN-COBURG-ALTENBERG wurde geboren in 1800; gestorben in 1831.

  5. 12.  König von Großbritannien und Irland Georg III. Wilhelm Friedrich VON BRAUNSCHWEIG LÜNEBURG (HANNOVER) wurde geboren in 24 Mai 1738 04 Jun 1738 in London,,,,, (Sohn von Prince of Wales Friedrich Ludwig VON BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG und Augusta SACHSEN-GOTHA-ALTENBURG); gestorben am 29 Jan 1820 in Windsor Castle,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_III._(Vereinigtes_Königreich)

    Georg III. Wilhelm Friedrich (englisch George William Frederick; * 24. Maijul. / 4. Juni 1738greg. in London; † 29. Januar 1820 in Windsor Castle) war von 1760 bis 1801 König von Großbritannien und Irland, danach bis zu seinem Tod König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland. Im Heiligen Römischen Reich regierte er als Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg, seit dem Wiener Kongress als König von Hannover (1814). Außerdem war er der letzte britische Monarch, der sich infolge des Hundertjährigen Krieges als König von Frankreich bezeichnete. Während des Ersten Koalitionskriegs war er kurzzeitig auch König von Korsika (1794–1796).

    Georg war der dritte britische Monarch aus dem Haus Hannover, doch der erste, der in Großbritannien geboren wurde und dessen Muttersprache Englisch war. In seine Herrschaftszeit, die länger war als die jedes britischen Monarchen vor ihm, fallen der Gewinn der französischen Kolonien in Kanada und der französischen Besitzungen in Indien (1763), aber auch der Verlust eines großen Teils der nordamerikanischen Kolonien im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1775–1783). Die über zwei Jahrzehnte dauernden Koalitionskriege gegen Frankreich endeten 1815 mit der Niederlage Napoleons in der Schlacht bei Waterloo; auch konnte die britische Dominanz auf den Weltmeeren ausgebaut werden (Näheres im Artikel Britisches Weltreich).

    Die zweite Hälfte seiner Herrschaft war von einer zunächst sporadisch auftretenden und schließlich permanenten psychischen Erkrankung geprägt. Heute wird angenommen, dass sie Folge einer Stoffwechselstörung (Porphyrie) war. 1810 hatte sich sein Geisteszustand dermaßen verschlechtert, dass 1811 sein ältester Sohn als Prinzregent eingesetzt werden musste und die Amtsgeschäfte übernahm. Dieser trat dann 1820 als Georg IV. die Thronfolge an. Wegen seines relativ bescheidenen Lebensstils und seiner Vorliebe für das Landleben erhielt Georg III. den Spitznamen Farmer George („Bauer Georg“).

    Georg wurde am Morgen des 4. Juni 1738 im Norfolk House in London geboren. Er war ein Mitglied des Fürstengeschlechts der Welfen, zu seinen Vorfahren gehörte unter anderen Heinrich der Löwe. Sein Vater war Friedrich Ludwig von Hannover, seine Mutter war Augusta von Sachsen-Gotha-Altenburg. König Georg II. war sein Großvater. Da Prinz Georg zwei Monate zu früh geboren war und seine Überlebenschancen gering schienen, wurde er noch am selben Tag von Thomas Secker, dem Bischof von Oxford, getauft. Einen Monat später folgte eine öffentliche Taufe im Norfolk House, erneut durch Secker. Seine Paten waren König Friedrich von Schweden, sein Onkel Herzog Friedrich III. von Sachsen-Gotha-Altenburg und seine Großtante Sophie Dorothea von Hannover, die alle Stellvertreter entsandten.

    Georg erwies sich als gesundes, zurückhaltendes und schüchternes Kind. Die Familie zog an den Leicester Square, wo Privatlehrer ihn und seinen jüngeren Bruder Eduard unterrichteten. Laut Briefen der Familie konnte er als Achtjähriger sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch lesen und schreiben sowie aktuelle politische Ereignisse kommentieren. Er war der erste britische Monarch, der eine systematische wissenschaftliche Bildung erhielt. Neben Chemie und Physik gehörten Astronomie, Mathematik, Französisch, Latein, Geschichte, Musik, Geografie, Handel, Landwirtschaft und Verfassungsrecht zu seinem Lehrplan, aber auch Tanzen, Fechten und Reiten. Sein Religionsunterricht war vollständig anglikanisch.

    Friedrich Ludwig starb am 31. März 1751, woraufhin der Titel des Duke of Edinburgh an seinen Sohn fiel. Der neue Herzog war nun Thronfolger und erhielt dementsprechend den Titel Prince of Wales. Seine Mutter misstraute ihrem Schwiegervater, der ihren Ehemann vom Königshof ferngehalten hatte; aus diesem Grund lebte Georg von seinem Großvater getrennt. Großen Einfluss in Georgs Kindheit übte der Earl of Bute aus, der spätere Premierminister.

    1759 war Georg in Lady Sarah Lennox, die Schwester des Duke of Richmond, verliebt, doch Lord Bute riet ihm davon ab, mit ihr eine engere Beziehung einzugehen. Georg und seine Mutter widersetzten sich dem Vorhaben des Königs, ihn mit Herzogin Sophie Caroline Marie von Braunschweig-Wolfenbüttel zu verheiraten.

    Nach dem Tod seines Großvaters am 25. Oktober 1760 trat Georg die Nachfolge an und wurde König von Großbritannien, König von Irland sowie Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg („Kurhannover“). Daraufhin wurde in den verschiedenen europäischen Herrscherhäusern nach einer geeigneten Gemahlin gesucht. Am 8. September 1761 heiratete der König in der Chapel Royal des St James’s Palace Prinzessin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, die er erst am Hochzeitstag kennengelernt hatte. Zwei Wochen später wurden beide in der Westminster Abbey gekrönt. Georg hatte nie eine Geliebte (im Gegensatz zu seinem Großvater und dessen Söhnen) und das Paar führte offenbar eine glückliche Ehe. Zusammen hatten sie fünfzehn Kinder – neun Söhne und sechs Töchter. Außerdem kaufte er 1762 für sie das Buckingham House (auf dem Grundstück des heutigen Buckingham Palace) als Rückzugsort für die Familie. Seine anderen Residenzen waren Kew Palace und Windsor Castle, während er den St James’s Palace lediglich für offizielle Zwecke nutzte. Er unternahm kaum größere Reisen und verbrachte sein gesamtes Leben im Süden Englands. Von 1789 bis 1805 war er einmal jährlich in Weymouth im Urlaub und machte diesen kleinen Ort als eines der ersten Seebäder Englands bekannt.

    Über einhundert Jahre nach Georgs Heirat mit Sophie Charlotte kursierten Gerüchte, er habe bereits am 17. April 1759 eine Quäkerin namens Hannah Lightfoot geheiratet. In diesem Falle wäre er ein Bigamist gewesen und sämtliche Kinder aus der Ehe mit Charlotte wären als illegitim erklärt worden. Doch es stellte sich heraus, dass Lightfoot gar nicht mit ihm hätte verheiratet sein können. Sie war bereits seit 1753 die Gattin von Isaac Axelford und starb im Dezember 1759, womit aus einer im April 1759 geschlossenen Ehe gar keine Kinder hätten entstammen können. Die angebliche Heirat wurde 1866 in einem Gerichtsprozess gegen Lavinia Ryves, die Tochter der Hochstaplerin Olivia Serres, erwähnt, die sich als „Prinzessin Olive“ ausgegeben hatte. Eine vorgelegte Heiratsurkunde erwies sich als Fälschung.

    Vermächtnis
    Georg erhielt von Satirikern den Spitznamen Farmer George („Bauer Georg“). Diese machten sich zuerst über sein Interesse an alltäglichen Dingen anstatt an der Politik lustig. Später diente der Spitzname dazu, den Kontrast zwischen seiner häuslichen Genügsamkeit und dem Prunk seines Sohnes hervorzuheben sowie um ihn als Mann des Volkes darzustellen. Der König zeigte sich sehr an der Landwirtschaft interessiert. Während seiner Herrschaftszeit erreichte die britische landwirtschaftliche Revolution ihren Höhepunkt, während in der Wissenschaft und der Industrie große Fortschritte erzielt wurden. Die ländliche Bevölkerung wuchs in einem nie gekannten Maße und stellte die meisten Arbeitskräfte für die gleichzeitige industrielle Revolution. Georgs Sammlung mathematischer und wissenschaftlicher Instrumente befindet sich heute im Londoner Science Museum. Er finanzierte den Bau und den Unterhalt von Wilhelm Herschels Teleskop, dem bis dahin größten der Welt. Herschel entdeckte 1781 den Planeten Uranus, den er zuerst als Georgium Sidus („Georgs Stern“) bezeichnete. Georgs 65.000 Bücher zählende Privatbibliothek kam 1823 zur Bibliothek des British Museum. Heute befindet sich die King’s Library in der British Library in einem sechsstöckigen und 17 Meter hohen Glasturm.

    Georg III. war in Nordamerika zunächst recht beliebt, büßte aber bis Mitte der 1770er Jahre die Loyalität der revolutionären amerikanischen Kolonisten ein. Man geht jedoch davon aus, dass fast die Hälfte der Kolonisten loyal blieb. Die in der Unabhängigkeitserklärung vorgebrachten Beschwerden wurden als „wiederholte Missbräuche und Rechtsbrüche“ präsentiert, die der König begangen habe, um eine „absolute Tyrannei“ über die Kolonien zu etablieren. Die einseitige Wortwahl der Erklärung trug wesentlich dazu bei, dass die amerikanische Öffentlichkeit Georg für einen Tyrannen hielt. Zeitgenössische Berichte über Georgs Leben lassen sich in zwei Gruppen teilen: Die eine konzentrierte sich auf die „in der späteren Phase seiner Herrschaft dominanten Einstellungen, als der König zu einem verehrten Symbol nationalen Widerstandes gegen französische Macht und französische Ideen geworden war.“ Die anderen „leiteten ihre Ansichten vom erbitterten parteiischen Streit in den ersten zwei Jahrzehnten seiner Herrschaft ab und gaben in ihren Werken die Ansichten der Opposition wieder.“ Britische Historiker des 19. und frühen 20. Jahrhunderts wie George Trevelyan und Erskine May stützten sich auf die letztere Gruppe und begünstigten feindselige Interpretationen von Georgs Leben. Die Arbeit von Lewis Namier, der dachte, Georg sei „viel geschmäht“ worden, führte ab Mitte des 20. Jahrhunderts zu einer Neubeurteilung seiner Person und seiner Herrschaft. Historiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts neigen dazu, Georg verständnisvoll zu behandeln und ihn als Opfer von Umständen und Krankheit zu betrachten. Herbert Butterfield lehnte die Argumente seiner viktorianischen Vorgänger mit vernichtender Geringschätzung ab: „Erskine May ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Historiker aufgrund eines Übermaßes an Brillanz zum Irrtum geraten kann. Seine Kompetenz zur Synthese und seine Fähigkeit, die verschiedenen Teile der Beweisführung aufeinander abzustimmen … führten ihn zu einer tiefgründigeren und komplizierteren Ausschmückung des Irrtums als bei einigen seiner umständlicheren Vorgänger … er fügte ein doktrinäres Element in seine Geschichte ein … das ihn immer weiter von der Wahrheit entfernt brachte.“ Durch die Fortführung des Kriegs mit den amerikanischen Kolonisten glaubte Georg III., er verteidige das Recht des gewählten Parlaments, Steuern zu erheben, während die Expansion seiner eigenen Macht oder Herrschaftsrechte keine Rolle spielte. Moderne Historiker sind der Meinung, dass während seiner langen Herrschaft die Monarchie weiter an politischer Macht einbüßte und sich zur Verkörperung der nationalen Moral entwickelte.

    Georgs Wahnsinn wird im 1994 gedrehten Film King George – Ein Königreich für mehr Verstand (The Madness of King George) thematisiert. Der Film basiert auf dem Theaterstück The Madness of George III von Alan Bennett. Die teils humoristische, teils tragische Handlung spielt während Georgs erstem Wahnsinnsanfall in den Jahren 1788/89, hält sich jedoch nur zum Teil an die historischen Fakten. Die Rolle des Königs wird von Nigel Hawthorne verkörpert, der dafür den Laurence Olivier Award erhielt und für einen Oscar nominiert wurde. In Carol Reeds Spielfilm The Young Mr. Pitt (1942) wurde Georg von Raymond Lovell dargestellt und in Beau Brummell – Rebell und Verführer (Beau Brummell, 1954) von Robert Morley. Georg III. und seiner Krankheit ist das Musiktheater-Werk Eight Songs for a Mad King (1968) des Avantgarde-Komponisten Peter Maxwell Davies gewidmet.

    Georg heiratete Sophie "Charlotte" MECKLENBURG-STRELITZ am 08 Sep 1761. Sophie (Tochter von Karl ZU MECKLENBURG-STRELITZ und Elisabeth Albertine VON SACHSEN-HILDBURGHAUSEN) wurde geboren am 19 Mai 1744 in Mirow,,Mecklenburg-Vorpommern,,,; gestorben am 17 Nov 1818 in Kew,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Sophie "Charlotte" MECKLENBURG-STRELITZ wurde geboren am 19 Mai 1744 in Mirow,,Mecklenburg-Vorpommern,,, (Tochter von Karl ZU MECKLENBURG-STRELITZ und Elisabeth Albertine VON SACHSEN-HILDBURGHAUSEN); gestorben am 17 Nov 1818 in Kew,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Charlotte_zu_Mecklenburg-Strelitz
    Sophie Charlotte, Herzogin zu Mecklenburg [-Strelitz] (* 19. Mai 1744 in Mirow; † 17. November 1818 im Kew Palace in den Royal Botanic Gardens) war eine deutsche Prinzessin, die durch die Heirat mit König Georg III. als Königin Charlotte zur Königin von Großbritannien und von Irland (seit 1801 vom Vereinigten Königreich Großbritannien und Irland) sowie Kurfürstin von Braunschweig-Lüneburg und später Königin von Hannover wurde.

    (Sophie) Charlotte war eine Tochter von Herzog Karl (Ludwig Friedrich) zu Mecklenburg – eines in Mirow apanagierten Prinzen und jüngeren Halbbruders des in Mecklenburg-Strelitz regierenden Herzogs Adolf Friedrich III. – und dessen Frau Elisabeth Albertine, geb. Prinzessin von Sachsen-Hildburghausen, einer entfernten Cousine der Mutter Georgs III., Augusta von Sachsen-Gotha.

    Ihr Bruder Adolf Friedrich (IV.) erbte 1752 das (Teil-)Herzogtum Mecklenburg-Strelitz und die Familie zog von Mirow nach Neustrelitz. Charlotte erhielt eine vorzügliche Ausbildung. Unter ihren Lehrern befand sich auch die Dichterin Friderike Elisabeth von Grabow, genannt die „Sappho von Deutschland“. Charlotte beherrschte bald mehrere Sprachen und wurde in naturwissenschaftlichen, musischen und hauswirtschaftlichen Fächern gleichermaßen ausgebildet. Zudem war sie eine geistvolle Briefschreiberin. Ein fiktiver Brief an den preußischen König, in dem sie sich über das Betragen der preußischen Armee in Mecklenburg beschwerte, erlangte Berühmtheit, wurde gedruckt und gelangte so nach England, wodurch Prinz Georg auf die Prinzessin aufmerksam wurde. Ein solcher Brief wurde in Archiven jedoch niemals aufgefunden und gilt heute als PR-Aktion aus dem Umfeld der britischen Krone.

    Earl Harcourt, der britische Gesandte, bat stellvertretend für König Georg III. um die Hand der Prinzessin und handelte mit Charlottes Mutter, die zu dieser Zeit bereits im Sterben lag, den Ehevertrag aus, der am 15. August 1761 unterschrieben wurde.

    Am 17. August verließ Charlotte ihre Heimat und reiste über Hannover nach Stade, wo sie an Bord der königlichen Yacht ging. Während der Überfahrt nach England übte sie auf ihrem Cembalo „God save the king“, während alle ihre Reisebegleiter mit der Seekrankheit kämpften. Am 8. September 1761 erreichte sie den St. James-Palast, wo sie ihrem Gatten zum ersten Mal gegenüberstand. Schon am selben Abend fand in der königlichen Kapelle die offizielle Vermählung statt.

    Schon früh war festzustellen, dass sich die Ehe gut anließ und beide Partner glücklich schienen. Bei einem Theaterbesuch kurz nach der Hochzeit drängte sich die Menge derart begeistert an die königliche Kutsche, dass vier Menschen dabei zu Tode gequetscht wurden.

    Am 22. September 1761 wurden die 17-jährige Charlotte und ihr sechs Jahre älterer Mann gekrönt. Die junge Königin machte rasch Fortschritte im Erlernen der englischen Sprache, liebte das Kartenspiel, Ausritte zu Pferd und mochte es, die Hofgesellschaft mit Gesang und Cembalo zu unterhalten. Am 12. August 1762 gebar sie den Thronfolger, dem noch weitere vierzehn Kinder folgen sollten, zwei davon verstarben noch im Kindesalter.

    Die königliche Familie lebte ein nahezu bürgerliches, einfaches und unkompliziertes Alltagsleben. König und Königin kümmerten sich intensiv um die Erziehung der Kinder. Charlotte zeigte großes Interesse am Ausbau der königlichen botanischen Gartenanlage in Kew. Ihre frühere Ausbildung bei dem lutherischen Theologen Gottlob Burchard Genzmer u. a. in Naturphilosophie, Mineralogie und Botanik kam ihr hierbei zugute. Für ihre Verdienste um die Botanischen Gärten wurde ihr später vom britischen Volk der Ehrentitel „Queen of Botany“ verliehen. Kew Gardens zählt zu den schönsten Gärten Großbritanniens, was auch dem Einfluss von Königin Charlotte zugeschrieben wird.

    1811 erlitt König Georg III., der schon früher phasenweise an einer Geisteskrankheit gelitten hatte, einen Rückfall, von dem er sich nicht mehr erholte. Er erblindete und war für den Rest seines Lebens vollkommen geistig verwirrt, die Aufsicht über die Person des Königs oblag Charlotte. Das Paar lebte zurückgezogen in Windsor. Charlotte starb, nachdem sie 57 Jahre britische Königin gewesen war, am 17. November 1818 im Kew Palace im Kreise ihrer Kinder.

    Kinder:
    1. König Georg IV. VON HANNOVER wurde geboren am 12 Aug 1762 in St.James Palace; gestorben am 26 Jun 1830 in Windsor Castle.
    2. "Friedrich" Augustus VON YORK UND ALBANY wurde geboren am 16 Aug 1763 in London; gestorben am 5 Jan 1827 in London.
    3. Wilhelm IV. VON BRAUNSCHWEIG LÜNEBURG (HANNOVER) wurde geboren am 21 Aug 1765; gestorben am 20 Jun 1837.
    4. Charlotte Auguste Mathilde GROSSBRITANNIEN UND HANNOVER wurde geboren am 29 Jan 1766 in Buckingham Palace; gestorben am 5 Okt 1828 in Ludwigsburg.
    5. 6. Duke of Kent and Stratham Edward Augustus VON BRAUNSCHWEIG LÜNEBURG (HANNOVER) wurde geboren am 2 Nov 1767; gestorben am 23 Jan 1820.
    6. Auguste Sophia VON BRAUNSCHWEIG LÜNEBURG (HANNOVER) wurde geboren am 8 Nov 1768; gestorben am 22 Sep 1840.
    7. Elisabeth VON BRAUNSCHWEIG LÜNEBURG (HANNOVER) wurde geboren am 22 Mai 1770; gestorben am 10 Jan 1840.
    8. Herzog von Cumberland Ernst August VON BRAUNSCHWEIG LÜNEBURG (HANNOVER) wurde geboren am 5 Jun 1771; gestorben am 18 Nov 1851.
    9. Augustus Frederick VON BRAUNSCHWEIG LÜNEBURG (HANNOVER) wurde geboren am 27 Jan 1773; gestorben am 21 Apr 1843.
    10. Adolphus Frederick DUKE OF CAMBRIDGE wurde geboren am 24 Feb 1774 in London,,,,,; gestorben am 08 Jul 1850 in London,,,,,.