Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Superintendent Martin CLESS

Superintendent Martin CLESS

männlich 1491 - 1552  (60 Jahre)

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  • Name Martin CLESS 
    Titel Superintendent 
    Geburt 25 Nov 1491 26 Nov 1491  Uhingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 25 Jul 1552 13 Aug 1552  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I8102  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 12 Apr 2023 

    Vater Martin CLESS,   geb. 1467   gest. 1495 1497 (Alter 30 Jahre) 
    Mutter Margareta STAMMLER,   geb. Göppingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F3265  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Appolonia ALBER,   geb. um 1505 / 1506, Göppingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 26 Mai 1575 20 Mai 1575, Mittelbiberach,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 69 Jahre) 
    Eheschließung 1533  Oberndorf,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Notizen 
    • Martin Cless II (14. Generation von Georg Cless (7986) [1]
    Kinder 
     1. Stipendiat Martin CLESS,   geb. 16 Jan 1534 16 Jan 1535, Biberach (Riß),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 04 Dez 1615, Heidenheim,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 80 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 3 Mrz 2007 
    Familien-Kennung F3266  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Stammvater aller Cless!
      Sollte Priester werden, besuchte Lateinschule in Göppingen, 1512 immatrikuliert in Tübingen, 1513 Baccalaureus in Freiburg, 1514 Magister, 1516 Priesterweihe durch Bischof von Konstanz, 1521-1524 Pfarrer in Leonberg, dort wurde er mit Luthers Lehre bekannt, 1524 Canonikus am Chorherrenstift in Göppingen, weigert sich am Fronleichnamstag 1529 in seitheriger Form zu predigen (bekennt sich damit öffentlich zum evangelischen Glauben) und muss fliehen, Aufnahme durch Philipp der Lange von Rechberg auf Burg Ramsberg, (nach Tod von Rechberg zu seinem Vetter Johan Kornmesser, Sekretär Ulrichs von Württemberg im Kasseler Exil) auf Empfehlung Zwinglis 1530 als 1. evangelischer Frühprediger in Freie Reichsstadt Biberach an der Riss, reformiert nach der Lehre Zwinglis, von Herzog Ulrich 1536 nach Göppingen zurückgerufen, Treffen mit Melanchthon, 1543 Superintendent (Dekan) in Cannstatt, 19.11.1548 entlassen (wegen Interim), 1549 in Stuttgart wieder als Prediger an St. Leonhard eingestellt, prüfte mit anderen 9 Theologen die Confessio Virtembergia von Johannes Brenz, wurde vor der Kanzel der Leonhardskirche beigesetzt. (Auszug aus Homepage 17.4.2001)
      CLESS HOMEPAGE:
      Stammvater aller Cless ist Martin Cless, geboren am 25.11.1491 in Uhingen als aeltester Sohn des damaligen wuerttembergischen Zolleinnehmers Martin Cless, von das wuerttembergische Dienerbuch berichtet: „Kloess Martin am Sixten selig Statt als Kammerknecht bei der gnaedigen Frau bestellt auf Michaelis 1489. Ist der Zoller von Uhingen."
      Martin war erst sechs Jahre alt, als sein Vater starb. Der Bub sollte Priester werden und besuchte die Lateinschule in Goeppingen. 1512 immatrikulierte er an der Universitaet Tuebingen. 1513 wurde er in Freiburg Baccalaureus und 1514 Magister. Der Bischof von Konstanz, damals zustaendig fuer Uhingen, weihte ihn 1516 zum Priester. Seine erste Heilige Messe las der am Sonntag Jubilate in der Oberhofenkirche in Goeppingen. Auf die Vertreibung Herzog Ulrichs 1519 wurde Wuerttemberg oesterreichisch. Nach Wanderjahren wurde Martin Cless von 1521 bis 1524 Pfarrer in Leonberg. Dort wurde er mit Martin Luthers Lehre bekannt.
      1524 wurde er als Canonikus an das Chorherrenstift Oberhofen in Goeppingen berufen. Mehr und mehr konnte sich Martin Cless von den reformatorischen Gedanken Luthers begeistern. Am Fronleichnamstag 1529 kam es dann zum Bruch mit der Obrigkeit, als Martin Cless sich weigerte, nach hergebrachter Weise zu predigen. Martin Cless und seine Mutter mussten aus Goeppingen fliehen. Philipp der Lange von Rechberg nahm sie auf seine Burg Ramsberg auf. Durch Empfehlung Zwinglis kam Martin Cless 1530 als erster evangelischer Fruehprediger in die Freie Reichsstadt Biberach. In dieser Zeit hatte Martin Cless Verbindungen mit Oekolampadius aus Basel, Ambrosius Blarer aus Konstanz und Martin Bucer aus Strassburg. In Biberach wurde nach der Lehre Zwinglis reformiert. An Ostern 1531 wurde die Messe vollstaendig eingestellt, und am 29. Juni 1531 kam es wie in anderen sueddeutschen Reichsstaedten auch in Biberach zum Bildersturm.
      1533 heiratete Martin Cless Appolonia Aulberin aus Oberdorf. 1534 konnte Herzog Ulrich wieder in sein Land zurueckkehren. Er fuehrte die Reformation ein. Dazu brauchte er Prediger fuer die neue Lehre. So erhielt auch Martin Cless 1536 den Ruf, wieder nach Goeppingen zurueckzukehren, von wo er sieben Jahre vorher vertrieben war. In Goeppingen kam es zum Treffen mit Philipp Melanchthon.
      1543 wurde Martin Cless als Superintendent (Dekan) nach Cannstatt berufen. Das Interim brachte 1548 seine Entlassung. Im Jahr darauf wurde er in Stuttgart wieder angestellt. Als im Juli 1551 Johannes Brenz - schon unter Herzog Christoph die „Confessio Virtembergia" verfasste, gehoerte Martin Cless, der Uhinger, zu den zehn Theologen, die das Werk nochmals prueften. Am 13.08.1552 starb Martin Cless im Alter von 61 Jahren in Stuttgart. Beigesetzt wurde er vor der Kanzel der Leonhardskirche.
      Fuer die heute lebenden Cless ist Martin Cless Vorfahr in der 13. bis 15. Generation.
      Todt, AL Keller, J.: Biographie: ADBBd. 4 S. 328-329.

      https://www.wkgo.de/wkgosrc/pfarrbuch/cms/index/1219
      Notizen
      Todt, AL Keller, J.: Angebl. Tochter Matthäus Albers, "Pastoris zuStuttgard" (nach Groß, Hist. Lexicon evangel. Jubel-Priester, Bd. 3,176), doch ist dies zeitlich nicht möglich.


      Verknüpfung zu Matthäus Alber gelöst, (AM 2023)

  • Quellen 
    1. [S41] Cless, Georg, Cless, (Erscheinungsdatum: 8.3./23.5.2001 an E. Brick geschickt).